Erzählung
oder Roman, das bleibt erstmal
unerheblich, wird auf dem
Bucheinband nicht gesagt. Die
Frage ist, zu was soll ein
Weltgebäude errichtet werden und
wo steht es? Der lyrische Text
versucht darauf einzugehen,
indem er Antworten gibt,
manchmal etwas zurückhaltend,
nicht gleich auf den Punkt
kommend, verliert sich somit in
Nebensächlichkeiten, die im
Fluss sind und dazu anregen am
Text dran zu bleiben, um weiter
zu lesen. Das Ergebnis sind die
vielen Ansichten, die wie in
einem Boot sitzend an einem
vorüberziehen. Das ist das
erfrischende an der Erzählung.
Der Autorin ist es gelungen,
Schritt zu halten, darin liegt
eine ihrer Fähigkeiten. Keine
halbe Sachen machen, das will
sie nicht, sie bleibt ihrem Stil
treu. Ein Leseerlebnis. Manchmal
durch fabulierende Sprache
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Bundesweiter
Kinostart ab 02. November 2023:
Vielfach verdrängen oder
vergessen Fleischkonsument:innen,
dass Tiere getötet und zerlegt
werden müssen. Der
Dokumentarfilm von
Grimme-Preisträger David Spaeth
nimmt die Zuschauer:innen
klischeefrei mit hinter die
Fassaden von Schlachtbetrieben
zu den Frauen und Männern, die
Tiere lieben, respektieren – und
sie schlachten. Er zeigt, wie
sie über diesen scheinbaren
Widerspruch nachdenken und wie
sich das mit ihrer Arbeit
vereinbaren lässt. “Wir und das
Tier: Ein Schlachthausmelodram”
wird am 11. März um 23:35 Uhr im
Ersten gezeigt und ist ab
Sendedatum in der ARD Mediathek
abrufbar. Tiere lieben und
zugleich essen, den Tod
ausblenden, aber Salami genießen
– wie geht das zusammen? Der
fleischessende Mensch hat es
geschafft zu verdrängen, dass er
Tiere isst, die vorher getötet
werden müssen. Der tiefgründige
Dokumentarfilm von David Spaeth
geht zu denen, die am Anfang der
Reihe stehen und
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