Archiv  -  Wochenausgabe Heftnummer 32   -   Samstag, 12. August 2023

 

 

 

Klimatische Stadtplanung statt Grünkosmetik. 50 Jahre Gesamtkonzept in und um Frankfurt am Main  Weiter...

Aufbauend auf der Dokumentation „Frankfurter Grüngürtel-Flussufer-Konzeption 1969–2014“ schreibt der neue Band fort, wie der Magistrat bis heute echte Klimaplanung durch Grünkosmetik ersetzt, Bürger und Urheber ausklammert, sich mit einem gescheiterten Plagiat inszeniert, weiterhin geschützte Grüngebiete an Kapitalinteressen stadteigener Baugesellschaften ausliefert und Politiker aller Couleur dies mitmachen. Der erste Grüngürtel um Frankfurt entstand schon nach dem 30jährigen Krieg im 17. Jahrhundert. Das mit Bastionen verstärkte Verteidigungssystem bot keinen ausreichenden Schutz mehr, weshalb die dritte Mauer wird samt Bastionen erst für Nutzgärten und Gartenanlagen verwendet, dann mit Linden-, Obst- und Maulbeerbäumen (Seidenraupenzucht) bepflanzt und auf diesem Weg in einen „Boulevard“ umgewandelt wurde, damit Bürger der Stadt darüber spazieren liefen.

 

 

 

e-book im open access: Quartier 4. Impulse für eine bedürfnisgerechte Quartiersgestaltung  Weiter...

Herausgegeben von Agnes Förster, Nina Berding, Angelina Bolten und Paula Erckmann, Band 78 der Reihe Architekturen Übersicht aus dem transcript Verlag. Von Quartieren kann und muss Wandel ausgehen, denn hier lässt sich das System Stadt von seiner kleinsten Einheit heraus transformieren. Die Autoren nehmen die Bedürfnisse des Menschen zum Ausgangspunkt und fragen danach, wie Wohnen, Freiraum, Bildung, Pflege, Mobilität und Versorgung auf Quartiersebene bestmöglich erfüllt werden können. Das Ergebnis ist eine Planungshilfe für Neubauquartiere bis hin zu Quartieren, die eingeschlafen sind und einen sanften Generationenwechsel benötigen. Ein umfangreiches Repertoire an Instrumenten bietet die Möglichkeit, Angebote und Services den Herausforderungen und Ressourcen im Quartier entsprechend zu koppeln, um eine sozialräumliche Entwicklung in Gang zu setzen.

 

 

 

Gestaltung von Glück. Vom Scheitern des Werkbunds und dem Aufstieg von IKEA Weiter...

Die Moderne trat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Versprechen an, die Städte von Chaos, Verworrenheit und gesellschaftlicher Zerrissenheit zu befreien. So sollte das nicht eingelöste Erbe der Aufklärung endlich gesetzmäßig zur Entfaltung gebracht werden. Bis heute hat sich die Vorstellung vom Fortschritt im Sinne eines geraden, konsequent beschrittenen Weges zur Vervollkommnung gehalten – mitsamt dem Glauben, dass Architektur und Gestaltung zum menschlichen Glück beitragen können.Jörn Düwel und Niels Gutschow begegnen dieser Entwicklungsgeschichte skeptisch. Für die Gestalt von Architektur und Stadt, so die These ihres neuen gemeinsamen Buchs Gestaltung von Glück. Vom

 

 

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