Das
Kaff lebt und schiebt sich zwischen Baustellenalltag und
Fußballverein so durch den Tag hindurch. Gewinnt an Boden und
verliert ihn wieder in den Alltagsschläuchen der bürgerlichen
Welt. Am besten sind die vielfältigen Überschriften im
Roman, die da heißen: Gewölbekeller, Kraftpfeile, Türschwelle,
Bauchraum, Chorpause, Lichtsirup und viele andere
Wirkungsbegriffe mehr. Sie tragen Abwechslung ins Buch hinein. Das spornt an unvermittelt weiter zu lesen. Sprachlich
hält sich das Niveau in einem durchaus schlagfertigen und
gängigen Jargon. Erzählt wird zwischen Notdurft und anderen
Orten. Caféhausstimmung kommt auf. Lesen verkommt so nicht zur
reinen Kopflast, hält nebenbei auch belletristisch wunderliches
bereit.