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Auf dem Foto Dr. Constantin H. Alsheimer |
Mainova hat 2017 die positive
Geschäftsentwicklung der letzten Jahre erfolgreich fortgesetzt.
Das Unternehmen erzielte im Jahr 2017 ein gutes
Geschäftsergebnis. Das bereinigte Ergebnis belief sich auf 132,2
Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2016 betrug es 100,3 Millionen
Euro.
Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Bilanzen am 20. April
in Frankfurt am Main, erläuterte Dr.
Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG,
dass Unternehmen konnte auch im Geschäftsjahr 2017 seine
Marktposition ausbauen und deutlich an Kunden hinzugewinnen. Im
Jahr 2017 hat die Mainova die Anzahl ihrer Kunden erstmals die
Marke von 700.000 Kunden übertroffen. Das ist ein Plus von 6,5
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dezentrale Energieversorgung stärken
Die Mainova AG will seine Kunden stärker unterstützen, um lokal
Energie zu erzeugen und zu nutzen. Dazu hat das Unternehmen
erfolgreich neue Produkte auf den Markt gebracht. Denn
kundenseitig wächst der Bedarf nach individuellen Angeboten,
nachhaltig Energie selbst zu erzeugen und zu verbrauchen weiter
an. Auf großes Interesse stoßen beispielsweise
PV-Mieterstrommodelle, bei denen auch Mieter unmittelbar an der
Energiewende teilhaben können. Hier ist die Mainova AG
Marktführer in der Rhein-Main Region mit Frankfurt. Aber auch bei
weiteren PV-Produkten ‚Daheim Solar‘ und ‚PV-Pacht‘ ist
wachsende Nachfrage vorhanden.
Mit Investitionen soll konsequent die Stärkung und der Ausbau
der regionalen Infrastruktur vorangetrieben werden. Die Stadt
Frankfurt und die Rhein-Main-Region verzeichnen ein
überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum und eine zunehmende
Verdichtung. Diese Entwicklung ist eine große Herausforderung,
denn die Leistungsfähigkeit der Netze ist die Grundlage für die
zuverlässige Versorgung der gesamten Region. So hat Mainova auch
in 2017 wieder hohe Investitionen (155,5 Millionen Euro) mit
Schwerpunkt in die regionale Infrastruktur getätigt. Insgesamt
hat das Unternehmen alleine in den letzten zehn Jahren bereits
mehr als 1,3 Milliarden Euro investiert und plant für 2018
weitere Investitionen in die Netze und Erzeugungsanlagen – um
auch zukünftig die hohe Versorgungssicherheit gewährleisten zu
können.
Einen leichten Zuwachs verzeichnete Mainova beim Umsatz. Dieser
konnte auf 1.999,7 Millionen Euro (+29,1 Millionen Euro)
gesteigert werden. In diesem Anstieg spiegeln sich hauptsächlich
die deutlichen Kundenzuwächse sowie gestiegene Handelserlöse
wider. Alsheimer betonte den Kundenzugewinnen auch
Effizienzsteigerungen sowie erfolgreich eingeführte
Produktinnovationen.
Das Ergebnis im Segment Erzeugung (Strom und Wärme) lag deutlich
über dem Vorjahr. Es verbesserte sich um 37,6 Millionen Euro auf
16,0 Millionen Euro (2016: -21,6 Millionen Euro). Ursache
hierfür sind insbesondere im Vergleich zum Vorjahr geringere
Risikovorsorgen für die Gaskraftwerke Irsching und Bremen. Zudem
lieferten erste Synergien des Wärmeversorgungskonzepts einen
positiven Ergebnisbeitrag.
Im Segment Stromversorgung konnte das Ergebnis des Vorjahres
nicht erreicht werden. Es verringerte sich um 11,3 Millionen
Euro auf 7,6 Millionen Euro. Hier wirkten sich unter anderem
regulatorische Vorgaben im Netzgeschäft nachteilig aus.
Deutliche Kundengewinne im Geschäftsjahr 2017 werden sich
perspektivisch auszahlen.
Das durch Mengensteigerungen und Kundenzuwachs geprägte
Gasgeschäft verlief erfreulich. Das Segmentergebnis wuchs auf
81,3 Millionen Euro (+5,7 Millionen Euro). Unsere erfolgreiche
Beschaffungsstrategie zahlte sich auch für unsere Kunden durch
eine vorgenommene Preissenkung aus. Der Ergebniszuwachs ergab
sich im Wesentlichen durch die auf Zinsänderungen beruhende
Neubewertung von Rückstellungen.
Beim Segment Wärmeversorgung ist das Ergebnis trotz eines
leichten Anstiegs um 0,1 Millionen Euro auf -1,3 Millionen Euro
weiterhin negativ. Grund für das weiterhin negative Ergebnis ist
das indexbasierte Preissystem, welches die veränderte
Versorgungs- und Kostenstruktur der Erzeugung und Verteilung
nicht mehr hinreichend berücksichtigt. Eine Anpassung des
Preissystems zum 1. Januar 2018 war daher erforderlich.
Das Segment Wasserversorgung ist im Standardgeschäft weiterhin
nicht auskömmlich. Das Ergebnis ist zwar auf 4,3 Millionen Euro
(+2,9 Millionen Euro) gestiegen, allerdings ist dieser Anstieg
überwiegend auf den Wegfall rechtlicher Risiken zurückzuführen.
In Beteiligungsportfolio der Mainova AG hat sich der
überwiegende Teil der Gesellschaften positiv entwickelt.
Lediglich bei vereinzelten Energieversorgungsunternehmen musste
Mainova Abschreibungen im Rahmen von
Werthaltigkeitsüberprüfungen vornehmen. Dies führte zu einem um
6,7 Millionen Euro unter dem Vorjahr liegenden Ergebnis in Höhe
von 27,1 Millionen Euro. Außerdem wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr der Anteil an der Erdgas Westthüringen
Beteiligungs GmbH auf 100 Prozent erhöht.