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Foto (c) K. Kopter
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Mit ihrem innovativen Einsatz von Grün- und
Freiflächen haben WOHA im Laufe der vergangenen Jahre einen
neuen Typus des tropischen Hochhauses definiert, der trotz aller
Naturnähe keinen Hehl aus seiner Maschinenästhetik machte. Dafür
wurden sie bereits 2010 mit dem Internationalen Hochhaus Preis
für „The Met“ in Bangkok ausgezeichnet. Mit den kräftigen Farben
ihres Hotel- und Büroturms Oasia schlagen sie nun gestalterisch
einen neuen Weg ein.
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Ausstellungsmodell im DAM
Foto (c) Kulturexpress
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Die rote Fassade besteht aus dünnen, perforierten
Aluminiumpaneelen, über die sich Kletterpflanzen ausbreiten.
Zurückhaltend bleibt das Grün vor den Fensterreihen, wo die
Paneele nur lückenhaft eingesetzt sind; wuchern darf es an den
geschlossenen vier Ecken, da sich dort je ein Versorgungskern
befindet. Dieses Konstruktionsprinzip macht einen zentral
gelegenen Kern überflüssig und ermöglicht die drei sky gardens
auf der gesamten Fläche je eines Geschosses und mit freiem Blick
in alle vier Himmelsrichtungen. Sie gliedern das Gebäude in drei
Cluster und erstrecken sich als Atrien jeweils über deren volle
Höhe. Dabei belegen die Büros oder Hotelzimmer immer nur eine
L-Form auf der quadratischen Grundfläche des Gebäudes. Die mehr
als 40 Prozent Freiraumanteil am Gesamtvolumen des Gebäudes
ermöglichen eine natürliche Belüftung und Beleuchtung der
doppelreihig angeordneten Büros und Hotelzimmer, die sich
entweder nach außen oder zu einem Atrium öffnen. Inmitten des
dicht bebauten Stadtzentrums von Singapur schafft das Oasia
Hotel Downtown auf diese Weise ein, wie WOHA es nennen, „biophiles
Umfeld“.
Architekten:
WOHA, Singapur
Bauherr: Far
East SOHO Pte Ltd
Funktion:
Hotel und Büros
Höhe: 199 m
Fertigstellung:
April 2016
Standort:
Singapur
Siehe auch:
Die fünf Finalisten - Teil 4: Chaoyang Park Plaza von MAD
Architects in Peking
Siehe auch:
Die fünf Finalisten - Teil 3: Oasia Hotel Downtown Singapur von
WOHA
Siehe auch:
Die
fünf Finalisten - Teil 2: MahaNakhon
von Büro Ole Scheeren
Siehe auch:
Die fünf Finalisten - Teil 1: Torre Reforma in Mexiko-Stadt
Siehe auch:
IHP 2018 geht an 'Torre Reforma' in Mexico City
Siehe auch:
36 Hochhausprojekte aus aller Welt für den internationalen
Hochhaus Preis 2018 nominiert
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