Fehlender Wohnungsneubau,
Landflucht, die zunehmende Zahl der
Ein-Personen-Haushalte sowie die
ungezügelte und gesetzeswidrige
Migration führen dazu, dass es für
untere und mittlere
Einkommensgruppen in angespannten
Märkten zusehends schwerer wird,
eine bezahlbare Wohnung zu finden.
Um diesen Tendenzen
entgegenzuwirken, müssen nicht nur
die Voraussetzungen für
bedarfsgerechten Wohnungsneubau z.
B. durch die Ausweisung von Bauland
geschaffen, sondern auch die Kosten
substanziell gesenkt werden. Die AfD
fordert daher die Reduktion der
überzogenen Standards und Vorgaben,
die Streichung der
Energieeinsparverordnung sowie den
Brand-, den Wärme- und den
Schallschutz auf ein notwendiges
Mindestmaß zurückzufahren.
Benötigt wird
eine bundesweite Vereinfachung
und Vereinheitlichung des Baurechtes
und eine Beschleunigung von
Verfahren durch Bürokratieabbau und
Digitalisierung. Die
Grunderwerbsteuer auf
selbstgenutzte Wohnimmobilien ist
ersatzlos zu streichen. Damit
Einheimische besser auf das
vorhandene Angebot zugreifen können,
ist der Erwerb von Wohnimmobilien
durch Käufer ohne deutsche
Staatsbürgerschaft, deren
Hauptwohnsitz im Ausland liegt, über
eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer
auf 20 Prozent zu erschweren. Die
Grundsteuer und Gebühren wie die
EEG-Umlage und die
GEZ-Gebühren (Haushaltsabgabe)
sind zu streichen. Der Ausgleich der
Grundsteuer an die Gemeinden ist vom
Bund zu leisten.
Wohneigentum
befreit den Bürger von der
Mietzahlung. Es trägt zum
Vermögensaufbau bei, minimiert die
Belastung durch Wohnkosten im Alter
und vermindert damit Altersarmut.
Daneben ist aber Eigentum auch ein
sozialer Faktor, der vielfach
unterschätzt wird. Wohngebiete mit
einer hohen Eigentumsquote sind
sozial stabil. Eigentum führt zu
einem verantwortlichen Umgang mit
einer Wohnung und stabilisiert das
soziale Umfeld.
Die AfD will
die Schaffung von Wohneigentum durch
folgende Maßnahmen fördern:
Staatliche Wohnungsunternehmen
sollen Mietern ihre Wohnung zum Kauf
anbieten. Insbesondere für junge
Familien ist das Erbbaurecht
als kostengünstiger Einstieg in das
Eigentum auszubauen.
Wohnungsbaugenossenschaften
sollen bei Vergabe von
Wohnbauland bevorzugt werden, um
mehr Bürgern den Einstieg in das
Wohneigentum zu erleichtern.
Staatliche Bürgschaften als
Eigenkapitalersatz für bis zu 10
Prozent des Objektwertes sollen den
Kauf von Wohnraum erleichtern.
Gefordert wird eine steuerliche
Sonderabschreibung für die
eigengenutzte Immobilie.
Die AfD steht
für ein ausgewogenes Mietrecht
und lehnt staatliche
Überregulierungen sowie
Investitionshemmnisse wie die
Mietpreisbremse oder den
Mietendeckel ab.
Der bisherige
soziale Wohnungsbau ist
gescheitert, er kann nur einen
Bruchteil der Berechtigten
erreichen. Er führt zu
Fehlbelegungen und verursacht hohe
Kosten für den Steuerzahler. Es ist
besser, einkommensschwache Mieter
vermehrt mit Wohngeld zu
unterstützen, wodurch eine soziale
Durchmischung gewährleistet wird.
Reicht das Wohngeld nicht aus, um
sich eine Wohnung zu sichern, ist
den Bürgern zusätzlich ein
kommunales Wohngeld zu zahlen.
Foto (c) Kulturexpress, Angaben aus dem aktuellen
Parteiprogramm der AfD
Siehe auch:
Teil 1: SPD will "Bezahlbares
Wohnen"
Siehe auch:
Teil 2: CDU will bezahlbaren
Wohnraum in Städten und neues Leben
in den Dorfkernen
Siehe auch:
Teil 3: GRÜNE wollen, das Recht auf
Wohnen soll ins Grundgesetz
Siehe auch:
Teil 4: Freie Demokraten wollen,
Wohnen soll bezahlbar bleiben
Siehe auch: Teil 5: AfD will die Schaffung von
Wohneigentum fördern
Siehe auch:
Teil 6: DIE LINKE will bezahlbaren
Wohnraum vorrangig im Bestand