Meldung:
muehlhausmoers corporate communications, in Berlin, den
30. 06. und 25. 08. 2014 |
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Foto links, die PS Grundstücks GmbH hat ein neues Büro- und
Geschäftshaus errichtet. Nach dreieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit
wurde der Gebäudekomplex am 1. August 2014 bezogen. Foto rechts, nach 15
Jahren Planungs- und Bauzeit wurde das in der Regie der
Arbeitsgemeinschaft Atelier ww und Max Dudler entstandene
Hochhausensemble an der Hagenholzstrasse in Zürich-Oerlikon der
Öffentlichkeit übergeben.
Es ist ein unverwechselbares Gebäude entstanden, dessen Ausdruck eine
Balance zwischen Zurückhaltung und städtebaulicher Prägnanz sucht. „Wir
wollten an der Bahnhofstraße ein solides Stück Stadt erschaffen. Ohne
auftrumpfende Gesten. Ohne Effekthascherei. Ein Gebäude, das eine
gewisse Ruhe und Dauer ausstrahlt, aber zugleich auch figürliche
Qualitäten aufweist. Ein Haus, das wirklich nur an diesem Ort stehen
kann“, sagt Max Dudler über das neue Bremer Stadthaus. Aus diesem Grund
hat sich das Büro Max Dudler mit der baukünstlerischen Tradition Bremens
auseinandergesetzt, insbesondere mit der expressionistischen Periode.
Einige Motive wurden aufgenommen und aktualisiert.
Das Gebäude liegt in exponierter Lage an der Hauptverbindungsachse, die
als Herdentorsteinweg zwischen Bremer Altstadt und dem Bahnhof nach
Nordosten verläuft. Das Grundstück ist nicht Teil eines städtischen
Blocks, sondern ist mit den zwei benachbarten Grundstücken durch die
kleine, winkelförmige Ferdinandstraße von diesem abgetrennt. Die
Gebäudefigur ist darum als städtebaulicher Hybrid konzipiert, der
Solitär wie Bestandteil des ihn umschließenden Blocks gleichermaßen ist.
Der Gebäudekörper hebt sich in seiner Höhe leicht von der umgebenden
Blockbebauung ab. Er erfährt eine weitere Differenzierung aus dem Bezug
auf die Nachbarbebauung. In den komplexen Staffelungen des Hauses sind
die verschiedenen Höhen der Stadt aufgenommen. Die Fassaden überziehen
den Baukörper wie eine abstrakte Textur. Erst in der Detaillierung
erfährt sie ihre Ausprägung. Um die Vertikale zu betonen, sind die Ecken
mit einer Fase ausgebildet, die sich in den Leibungen im kleineren
Maßstab wiederholt. Im Hinblick auf die Bautradition eines norddeutschen
Expressionismus, der in Bremen eine bedeutende Rolle spielt, wird das
Gebäude – über den Ort im räumlichen Sinne hinaus – auf subtile Art, und
ohne seine Entstehungszeit zu verleugnen, in der Geschichte verankert
werden. Die Fensteröffnungen wurden geschosshoch ausgebildet. Die Höhen
der einzelnen Geschosse beziehen sich auf die Höhenstaffelung der
Nachbarbebauung. Das Erdgeschoss ist als öffentlicher Raum höher
ausgebildet und mit zweiachsigen Fenstern zum Straßenraum geöffnet. Dies
trägt auch der Orientierung zur sehr schmalen Ferdinandstraße Rechnung,
die nun stärker an das städtische Leben angebunden wird. Neben den
Räumen der im Erdgeschoss angesiedelten PSD Bank Nord beherbergt der
Gebäudekomplex Büroräume in den Obergeschossen. Es ist ein städtisches
Haus entstanden, das sich harmonisch in die Nachbarbebauung einfügt,
zugleich aber in seiner modernen Interpretation des Bremer
Expressionismus für die weitere Entwicklung des Standorts maßgeblich
ist. Mit dem Gebäudekomplex wird die begonnene Aufwertung des
Bahnhofsviertels fortgesetzt und gleichzeitig ein städtebaulicher
Orientierungs- und Bezugspunkt geschaffen.
Hochhausensemble
Hagenholzstraße in Zürich, das jetzt schon seine tragische Geschichte hat
Bei einem PR-Sprung vom Sunrise Tower in Oerlikon war 2009 der
Basejumper Ueli Gegenschatz verunglückt. Der 38-jährige Aerialist sollte die Red-Bull-Mobile-Kampagne mit einem spektakulären
Sprung vom 88 Meter hohen Turm an der Hagenholzstrasse in Zürich
Oerlikon eröffnen. Viele Schaulustige waren vor Ort. Der Fallschirm
öffnete sich normal, doch dann traf Gegenschatz aus
unbekannten Gründen die Kante eines tiefer liegenden, benachbarten
Gebäudes. Der Basejumper verlor die Kontrolle über seinen Flug und
stürzte zu Boden. Zunächst noch ansprechbar, erlag Gegenschatz am 13.
November 2009 im Universitätsspital Zürich seinen schweren Verletzungen.
Ueli
Gegenschatz auf Wikipedia
Auf dem rechtwinkligen Areal in Zürich-Nord in der
Nachbarschaft zum Hallenstadion und der Messe Oerlikon waren vier
Bürotürme nach Entwürfen von Max Dudler entstanden – ein
Doppelturmhochhaus und zwei einzelne Hochhäuser – die sich um einen
zentralen Platzraum gruppieren.
Dazu sei erwähnt, das Ensemble ist eines der größten zusammenhängenden
Vorhaben der Stadt Zürich gewesen, welches zugleich einer ersten
Hochhausneubauten seit den 1980er-Jahren ist.
Diese quadratischen Hochhaustürme formulieren eine
markante Silhouette, die über einer niedrigen Sockelbebauung aufgeht.
Der höchste der Turmbauten ist 88 Meter hoch und zählt somit zu den
höchsten Gebäuden der Stadt Zürich. Die Konzeption des Hochhausprojektes
wirkt so einfach, dass man dessen Disposition schon auf den ersten Blick
vollständig zu begreifen glaubt.
Die Architekten nennen das Rockefeller Center in New York aus dem Jahr
1929 als zentrale Referenz für den Entwurf. Wie das amerikanische
Vorbild wurde die Hochhausgruppe an der Hagenholzstraße als Ensemble
entworfen, deren öffentliche Platzräume den gleichen Rang haben wie die
Häuser selbst. Noch mehr als beim Rockefeller Center ordnet sich die
Architektur der städtebaulichen Figur unter. Die Fassaden des gesamten
Ensembles sind auf wenige, sorgfältig formulierte Details reduziert. Die
Häuser erscheinen dadurch fast monolithisch, wie Hausskulpturen, die
eine eigenständige Stadt in der Stadt repräsentieren.
Der Standort an der Hagenholzstraße liegt in einer der dynamischsten,
aufstrebenden Regionen der Schweiz. Hier treffen heterogene Maßstäbe,
städtische Nutzungen und Stile aufeinander. In diesem Nebeneinander
urbaner Stadtfragmente verstehen die Architekten den öffentlichen
Platzraum im Inneren des Ensembles als Nukleus einer zukünftigen
städtischen Entwicklung. Der durch Kolonaden dreiseitig gesäumte Platz
ist über vier Gassen mit der Stadt verbunden. Mehrere Cafés und
Restaurants bieten den hier Verweilenden ihre Dienste an. Darüber
markiert die schon vom nahen Flughafen Kloten sichtbare Silhouette das
Quartier im Stadtraum. Die zeichenhafte Skyline bleibt im Gedächtnis
haften und ermöglicht eine Orientierung im urbanen Konglomerat. Das
Projekt der Hochhausüberbauung wurde von der Implenia entwickelt und
auch als Totalunternehmerin ausgeführt. Bereits 2004 wurde das
Doppelturmhaus (CS Towers) an der östlichen Schmalseite errichtet. Über
einem 25 Meter hohen Sockel erheben sich zwei Türme von 88 Metern und
72,5 Metern Höhe. Ende 2013 wurden die beiden anderen, mit 58 Metern und
49 Metern etwas niedrigeren Hochhäuser (MainTower und Geschäftshaus),
die ebenfalls auf 25 Meter hohen Sockelbauten stehen, fertiggestellt.
Außerdem entstand ein kleinerer Bau (Stadthaus) mit einer Höhe von 25
Metern, der die Schmalseite schließt. Durch die umlaufende gleich hohe
Traufhöhe gewinnt der Platz in der Mitte des Ensembles an
Geschlossenheit. Im Jovis Verlag erscheint anlässlich des
Gemeinschaftsprojekts von Max Dudler und atelier ww die Publikation
„Ensemble“.
Hochhausensemble Hagenholzstraße
Zürich Oerlikon
mit Atelier WW
- Standort
-
Hagenholzstraße, 8050 Zürich - Oerlikon
- Bauherr
-
Kanton Zürich, Beamtenversicherungskasse, Automobil und Motoren
AG Zürich (AMAG), Implenia AG
- Bauzeit
-
1999-2013
- Bauvolumen
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BGF: 97.600 m²
BRI:
403.200m³
Siehe auch:
Neubau der Folkwang
Bibliothek und Preisverleihung für Umbau und Erweiterung des Hambacher
Schlosses an den Schweizer Architekten Max Dudler
Siehe auch:
Eröffnung S-Bahn-Station
Wilhelm-Leuschner-Platz der Platz der Friedlichen Revolution von Max
Dudler
Siehe auch:
Max Dudler.
Architectures since 1979 (2012) im
Electa-Verlag
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