Erstmals nachdem das
Bundesverfassungsgericht Teile des
deutschen Klimaschutzgesetzes für
verfassungswidrig erklärte,
diskutieren auf dem 3. Ökumenischen
Kirchentag (ÖKT) die Bundeskanzlerin
Angela Merkel und die
Fridays-for-Future-Aktivistin
Luisa Neubauer miteinander die
Frage, warum der Klimaschutz die
zentrale Zukunftsaufgabe aller
Generationen ist.
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Oratorium Probe, Foto (c) Jan Lunweg |
Luisa Neubauer, die in der
Verhandlung des
Bundesverfassungsgerichtes als eine
der jungen Klägerinnen auftrat,
hatte nach der Urteilsbegründung den
Klimaschutz als Grundrecht für alle
hervorgehoben. Und genau diese
generationsübergreifende Dimension
der Herausforderungen beim
Klimaschutz soll beim 3. ÖKT
beleuchtet und hinterfragt werden.
Neben Merkel und Neubauer werden
auch der Wuppertaler
Oberbürgermeister und Klimaforscher
Uwe Schneidewind, der
Direktor des Institutes für
transformative
Nachhaltigkeitsforschung Ortwin
Renn und die Vorsitzende der
Katholischen Landjugendbewegung
Daniela Ordowski ihre
Standpunkte ins Gespräch einbringen.
Die Veranstaltung trägt den Titel:
"Zukunft geht nur gemeinsam. Warum
Klimaschutz alle Generationen
braucht" und wird am 15. Mai ab
8.00 Uhr in der Mediathek auf
oekt.de kostenlos abrufbar
sein.
Aufruf zur Beteiligung via
Twitter und Facebook
"Die Veranstaltung wird am Vortag
aufgezeichnet und es ist uns sehr
wichtig, dass sich möglichst viele
Menschen einbringen können", betonte
Stefanie Rentsch,
Studienleitung beim Deutschen
Evangelischen Kirchentag und
Verantwortliche für die
Veranstaltung. "Aus diesem Grund
rufen wir dazu auf, ab sofort Fragen
und Meinungen zum Thema in den
sozialen Medien zu teilen und auch
dort schon den Dialog zu suchen."
Auf Twitter und Facebook werden
entsprechende Beiträge, die mit dem
Hashtag #oekt versehen sind,
vom Vorbereitungsteam der
Veranstaltung ausgewertet und direkt
zur inhaltlichen Akzentuierung der
Diskussion Gesprächsrunde genutzt.
"Der Austausch im Netz fördert zudem
die kritische Meinungsbildung, für
die auch der ÖKT mit seinen
gesellschaftspolitischen
Programmpunkten und dem Leitwort
"schaut hin" (Mk 6,38) steht",
so Rentsch.
Der 3. Ökumenische Kirchentag
wird anders - konzentrierter,
dezentraler, und digitaler. Vom
13.–16. Mai 2021 werden rund 80
digitale Veranstaltungen aus
Frankfurt gesendet. Begleitet von
Aktionen und Gottesdiensten in ganz
Deutschland ergeben sich vielfältige
Themen und Formen von Begegnung. Das
Programm auf
oekt.de ist frei zugänglich. Um
alle Angebote vollumfänglich nutzen
zu können, ist die Freischaltung
eines kostenlosen, digitalen Tickets
notwendig. Bei einzelnen
Veranstaltungen ist die
Teilnehmendenzahl begrenzt. Für
entsprechende Reservierungen stehen
noch Restkontigente zur Verfügung.
Der ÖKT wird veranstaltet vom
Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT)
und dem
Zentralkomitee der deutschen
Katholiken (ZdK). Nach 2003 in
Berlin und 2010 in München findet
der Ökumenische Kirchentag 2021 zum
dritten Mal statt.