Der Rohbau für die
neue Kindertagestätte und ein
Studierendenwohnheim am Rohmerplatz
in Bockenheim ist fertiggestellt. Am
Dienstag, 30. Juni, kamen auf
Einladung der KEG
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft
Planungsdezernent Mike Josef und die
Dezernentin für Integration und
Bildung, Sylvia Weber, mit den
zukünftigen Betreibern der
Einrichtung zu einem Rundgang durch
das Gebäude zusammen.
„Das wird ein Wohlfühlort für die
Kinder“, sagt Weber. Obwohl erst im
Rohbau, vermitteln die hohen und
lichten Räume bereits jetzt eine
Vorstellung von der zukünftigen
Kindertagesstätte am Rohmerplatz.
Planungsdezernent Mike Josef freut
sich besonders über das neue
Studierendenwohnheim: „Hier
entsteht, was wir dringend brauchen
– angemessenen Wohnraum für
Studierende und zwar in
hervorragender Lage.“
Auf dem rund 4100 Quadratmeter
großen Areal nordöstlich des
Rohmerplatzes entstehen eine
Kindertagesstätte mit insgesamt zehn
Gruppen sowie ein
Studierendenwohnheim mit 121
Appartements. Vor gut einem Jahr
erfolgte die Grundsteinlegung für
den Neubau. Nun steht der Rohbau.
„Wir sind im Zeitplan und im
Kostenrahmen“ stellt Klaus-Peter
Kemper, Geschäftsführer der KEG,
nicht ohne Stolz fest. „Alle
unvorhersehbaren Herausforderungen
wurden bislang gut gemeistert. Wenn
es so weiterläuft, können wir wie
geplant im Sommer 2021 der Stadt
Frankfurt am Main die
Kindertagesstätte übergeben.“
Städtebaulich ein
Gewinn
Anders als der Vorgängerbau, das
zwölfgeschossige ehemalige
Sozialrathaus Bockenheim, nimmt der
Neubau die Höhen der umgebenden
Bebauung auf und fügt sich
rücksichtsvoll in das
gründerzeitlich geprägte Viertel
ein. Doch nicht nur in dieser
Hinsicht ist der Neubau ein Gewinn
für Bockenheim. Die Nutzungsmischung
mit Kita und Studierendenwohnheim
reagiert auf wichtige Gemeinbedarfe
im Stadtteil. Es entstehen Bildungs-
und Betreuungsmöglichkeiten für
Kinder sowie dringend benötigter
Wohnraum speziell für Studenten.
Urbanes Bauen
Zugleich ermöglichen die Anordnung
der Nutzungen im Gebäude und die
jeweils eigenen Zugänge ein
störungsfreies Nebeneinander von
Kita und Studierendenwohnheim. Die
begrenzten Flächen werden bei dem
Bauprojekt optimal genutzt.
Spielflächen für die Kinder
entstehen im Freibereich des
Erdgeschosses und auf dessen Dach in
Form eines Dachspielplatzes. „Unsere
Planungen versuchen die beschränkte
Raumsituation möglichst optimal zu
nutzen. So können wir auch den
wertvollen alten Baumbestand
erhalten“, erklärt Jörg Maier,
Architekt und Projektleiter vom
zuständigen Planungsbüro BSMF
Beratungsgesellschaft für
Stadterneuerung und Modernisierung.
Teil des Nutzungskonzeptes ist zudem
ein Mobilitätsansatz, der auf
platzsparende und emissionsfreie
Fahrzeuge setzt. 170 Abstellplätze
für Fahrräder werden entstehen. Der
größte Teil findet in der Tiefgarage
Platz, in der neben 18
PKW-Stellplätzen auch ein Anschluss
für Elektrofahrzeuge installiert
wird.
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung:
Presseinfo der Stadt Frankfurt am
Main (pia)
Siehe auch:
1,7 Millionen Euro bei Sanierungen
im Schul- und Kitabau-Bestand
gespart. Hochbauamt in Frankfurt a/M
weist im ersten Halbjahr
Minderkosten aus. Doch kann
preiswerte Containerbauweise auf
Kosten von städtischer Grünfläche
wirklich sinnvoll sein?