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Opernhaus am Anlagenring in baulicher
Verknüpfung mit einem Bürohochhaus, Variante 2,
Visualisierung gmp |
Vier verschiedene Visionen eines
Neubaus der Städtischen Bühnen in
Frankfurt und eine fünfte
Nachtragslösung zur
Möglichkeitsstudie wird gerade
nachgeprüft. Letztere würde
vorsehen, dass die Städtischen
Bühnen komplett an den Osthafen
ausgelagert werden. Doch diese
Variante scheint am
unwahrscheinlichsten, um dafür eine
ausreichend gesicherte
Baugenehmigung in einer überwiegend
als Gewerbegebiet genutzten Gegend
zu bekommen. Die Städtischen Bühnen
sollen dem Kern nach der Innenstadt
erhalten bleiben, das sind die
Bühnen ihrem Publikum und mit ihnen
dem angestammten Platz am
Willy-Brandt-Platz schuldig.
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Lageplan |
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Das Kulturdezernat der Stadt
Frankfurt stellte am 19. Juni
deshalb auch gleich eine
favorisierte Lösung vor, nach
welcher der Neubau des Opernhauses
in baulicher Verknüpfung mit einem
190-Meter hohen Büroturm an der
Neuen Mainzer Straße entstehen soll.
Der Ort befindet sich 350m
nördlich seines bisherigen Standorts,
wo bislang ein Gebäude der Sparkasse
mit einem relativ schlichten Bau das
Bild beherrscht. Hierbei wurde eine
sogenannte Hybridlösung überlegt,
indem die neue Oper und insbesondere
das große Foyer in Verbindung mit
einem Hochhausbau baulich verknüpft
werden sollen. Das wäre meiner
Ansicht nach zumindest die
spektakulärste Lösung aus den vier
vorgestellten Varianten, die am 19.
Juni von Architekten und Dezernat
referiert wurden. Das zweite Gebäude
der Doppelhausanlage, das Schauspiel,
bliebe nach der favorisierten Variante mit
einem Neubau an seinem bisherigen
Standort weiterhin bestehen, wobei die
anstehenden Bauarbeiten des
Opernhaus-Neubaus an der Mainzer
Straße zur Folge hätten, dass auf
den sehr kostenaufwendigen
Interimsbau für die Oper verzichtet
werden kann, denn bis zur Eröffnung
des Neubaus könnten Veranstaltungen
wie bisher im Bestandsgebäude am
Willy-Brandt-Platz stattfinden. Der
Bestandsbau der Oper würde erst
nach Fertigstellung des Neubaus
abgerissen, wodurch wiederum
Grünfläche an der freigewordenen
Stelle entsteht. Diese
Grünflächenerweiterung käme dem
historisch gewachsenen Frankfurter
Anlagenring zu Gute.
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Möglichkeitsstudie neues Schauspielhaus
mit Dachterrasse am Willy-Brandt-Platz, Variante 2,
Visualisierung gmp |
Für das Schauspiel würde bis zur
Fertigstellung des Neubaus am
Willy-Brandt-Platz ein
eigenständiger Interimsbau benötigt,
es sei denn auch hier könnte eine
Lösung im Bestandsbau der Oper
gefunden werden sozusagen in
zeitlicher Abfolge. Der Interimsbau
des Schauspiels verursacht
nicht so viel Kosten wie der
Interimsbau einer Oper. Das hängt einfach mit der
aufwendigeren Gestaltung von
Opernbühnen zusammen.
Qualitätseinbußen wollen die
Frankfurter für ihre Bühnen aber auch in
einer Übergangsphase nicht
hinnehmen, dazu fühlen sie sich und
ihrem Publikum zu sehr verpflichtet.
Lösungsvorschläge, die den
Anlagenring in das bauliche
Geschehen einbeziehen, haben den
Vorteil, dass weitere ansässige
Kultureinrichtungen wie 'The English
Theatre', 'Die Komödie' oder die
'Alte Oper' am Opernplatz im Rahmen
einer sogenannten 'Kulturmeile'
einbezogen wären und jederzeit vom
Anlagenring aus schnell und leicht
erreichbar sind. Das bevorstehende
Bauprojekt soll, wenn es nach Plänen
der Initiatoren geht, innerhalb von
zehn Jahren fertiggestellt sein.
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Opernhaus mit
Straßenzugang zur Neuen
Mainzer Straße |
Das neue Schauspielhaus vom
Mainufer aus |
Siehe auch:
Standorte und Stadträume bestimmen -
Zukunft der städtischen Bühnen
Siehe auch:
Podiumsdiskussion: Zur Zukunft der
Städtischen Bühnen: Standorte und
Stadträume