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Auf dem Foto v.l.: Stephan Schütz, gmp
Architekten, Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der
Stadt Frankfurt am Main u. Detlef Junkers, PFP PLANUNGS
GmbH am 19. Juni im DAM, die zur Zukunft der städtischen
Bühnen sprachen und vier verschiedene Varianten mit
Bebauungsvorschlägen vorstellten und diese einzeln
erläuterten
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Sowohl eine
umfassende Machbarkeitsstudie von
2017 als auch eine neuerliche
Untersuchung von 2019 zu
Sanierungsmöglichkeiten ergaben,
dass eine Sanierung des
hochkomplexen Gebäudeensembles
mindestens rund 850 Millionen Euro
kosten würde, ohne die bestehenden
funktionalen Mängel beheben zu
können. Im Januar 2020 entschied
sich das Frankfurter Stadtparlament
für einen Neubau des Hauses.
Zur Diskussion stehen damit die
Fragen, ob alle Funktionen unter
einem Dach realisierbar sind oder
die Errichtung von zwei
eigenständigen Häusern sinnvoll ist
- welches sind mögliche, geeignete
Standorte für Oper und Schauspiel?
Die Stabsstelle „Zukunft der
Städtischen Bühnen“ hat unterdessen
verschiedene Standorte untersucht.
Die Ergebnisse der
Variantenuntersuchung, die im
Auftrag des Dezernats für Kultur und
Wissenschaft der Stadt Frankfurt von
PFP PLANUNGS GmbH sowie gmp ·
Architekten von Gerkan, Marg und
Partner erarbeitet wurden, liegen
vor und werden im Deutschen
Architekturmuseum (DAM) der
Öffentlichkeit vorgestellt. Hierzu
fand am 19. Juni 2020 eine
Veranstaltung statt, bei der
nochmals die Beteiligten ihre
Standpunkte erläuterten und die
Fakten in Form von Zahlen und
Möglichkeitsstudien einzeln
vorstellten.
Folgende Varianten wurden
untersucht:
-
Neubau der Oper am
Willy-Brandt-Platz mit Neubau
des Schauspiels in den
Wallanlagen gegenüber
-
Neubau des Schauspiels am
Willy-Brandt-Platz mit Neubau
der Oper auf dem Areal Neue
Mainzer Straße 47-51
-
Neubau des Schauspiels am
Opernplatz 2, gegenüber der
Alten Oper, und Neubau der Oper
am Willy-Brandt-Platz
-
Neubau einer Theaterdoppelanlage
am Willy-Brandt-Platz
-
Ein weiterer Standort für eine
Komplettverlagerung wird derzeit
nachgeprüft.
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Teilnehmer an der Presseveranstaltung am
19. Juni im DAM unter Corona-Bedingungen |
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Auf der Basis
dieser Untersuchungen entwickelten
die Architekten für einige Varianten
erste Visionen, die auch die
stadträumliche Wirkung in den Blick
nehmen: Der Willy-Brandt-Platz wird
besser zugänglich und als
öffentlicher Raum erlebbar; die
Wallanlagen werden durch erweiterte
Funktionen in das Stadtleben
integriert und vielfältiger nutzbar.
Das Kulturangebot der Dependancen
des Museums für Moderne Kunst (MMK
Tower) und des Weltkulturen Museums
wird in einen neuen, größeren
Zusammenhang gestellt, die
Grünanlagen erhalten eine
verbindende Funktion als
„Kulturmeile“ zwischen Jüdischem
Museum und Alter Oper.
Im anstehenden
nächsten Schritt werden die
Anforderungen an die Bühnen
definiert: Welche Nutzungen sind
neben dem klassischen Schauspiel und
der Oper möglich und wünschenswert,
um die Gebäude auch außerhalb der
Aufführungszeiten zu öffnen und zu
beleben? Was bedeutet das für den
Stadtraum? Welche Bühnenformen
brauchen wir für zukünftige
Aufführungen? Diese Fragen sollen u.
a. auch in öffentlichen
Veranstaltungen diskutiert werden.
Eine gesonderte
Ausstellungseröffnung im 2. Stock im
DAM ist nicht
vorgesehen.
Dies ist eine Ausstellung des
Dezernats für Kultur und
Wissenschaft der Stadt Frankfurt und
dauert vom 20. Juni – 06. September
2020.
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung: Deutsches
Architekturmuseum, DAM
www.buehnen-frankfurt.de/zukunft-staedtische-buehnen/