Meldung:
Gerhard Wiedemann, vom 25
November.2014 |
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Am 25. November fand früher als
sonst die jährliche Wirtschaftspressekonferenz statt, wo Zweierlei
passiert: auf der einen Seite wird den Journalisten neben dem Zahlenwerk
auch die Einschätzung des Verbandes bezüglich der Entwicklung der vom
IKW vertretenen Märkte mitgeteilt, auf der anderen Seite können Fragen
gestellt werden.
Zusammenfassend teilt der Industrieverband mit:
Auf ein attraktives Äußeres und ein
gepflegtes Zu-hause legen die deutschen Verbraucher viel Wert.
Entsprechend gestiegen sind die privaten Ausgaben für Schönheits- und
Haushaltspflege. Wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel
(IKW) mitteilt, wird der Markt für Schönheitspflege im Jahr 2014 um 1,6
Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Für Haushaltspflegeprodukte
meldet der IKW einen Zuwachs von 0,8 Prozent.
Diese
Zahlen machen langjährige Erfahrungen zunichte. Demnach sind es nämlich
vor allem wirtschaftliche Krisenjahre, die den Wunsch nach Kosmetik,
nach Verschönerung des Äußeren, sozusagen die negative Situation zu
überschminken, so daß regelmäßig dann zumindest die Zahlen zur
Gesichtskosmetik nach oben driften. Jetzt aber wird auch im relativen,
für viele auch absoluten Wohlstand die Pflege und Verschönerung des
eigenen Körpers so wichtig, daß die Verbraucher hier ihr Geld lassen.
Immerhin rund 13 Milliarden Euro und wenn man ausrechnet, daß das 1,6
Prozent mehr sind als 2013, dann weiß man, daß es um 201 Millionen mehr
geht!
Wieder
sind es die Haarpflegemittel, die mit 0,8 Prozent zulegen und auch die
Gesichtspflegemittel – wir sagten es ja – sind mit 0,9 Prozent dabei.
Wenn Mund- und Zahnpflegemittel sogar ein Plus von 2,4 Prozent haben,
heißt das gleichzeitig, daß sie auf geringerem Level starteten. Die
Säulen des Wachstums in diesem Bereich sind mit 5,5 Prozent – wie
gesagt, wir sagten es ja – die dekorative Kosmetik, worunter man
Produkte wie Lippenstift, Nagellack und Make-Up zählt. Schon wieder sind
die Enthaarungsmittel dagegen weniger gefragt, wie auch – wie in den
letzten Jahren – Seifen und Rasierpflegemittel.
Waschen, Pflegen und Reinigen im Haushalt stehen ebenfalls hoch im Kurs:
Im Jahr 2014 wer-den Haushaltspflegemittel im Wert von 4,34 Milliarden
Euro verkauft. Das sind 34 Millionen Euro oder 0,8 Prozent mehr als im
Vorjahr. Die mit einem gemeldeten Umsatz von 1,17 Milliarden Euro
wertmäßig mit Abstand bedeutendste Produktgruppe der Universal-/Voll-
und Colorwaschmittel erzielte ein Plus von 0,9 Prozent. Dagegen verloren
Fein- und Spezial-Waschmittel ein Prozent an Wert. Mit plus 2,3 Prozent
zeigt die Produktgruppe Weichspülmittel das stärkste Wachstum und konnte
damit an die positive Entwicklung im Jahr 2013 an-knüpfen. Geschirrspül-
und Reinigungsmittel sowie Raumdüfte zählen ebenfalls zu den Gewinnern
an den Ladenkassen. Dagegen melden die Hersteller für Wohnraum-, Leder-
und Autopflegemitteln stagnierende Umsätze oder leichte Rückgänge
In den letzten Jahren werden diese Zahlen, die eine Hochrechnung des IKW
auf der Basis der Daten von Januar bis September 2014 durch die
Information Resources GmbH sind, von dessen Geschäftsführer Rainer
Anskinewitsch erläutert. Der Verband organisiert sich durch in der
Privatindustrie Tätige, die die Verbandsaufgaben übernehmen. So ist seit
Jahren Rüdiger Mittendorff als Vorsitzender des IKW bei Sebapharma
Vorsitzender der Geschäftsleitung. Georg Held, jetzt Stellvertretender
Vorsitzender des IKW, ist Mitglied des Direktionskomitees L'Oreal
Deutschland, Eckhard von Eysmondt als Schatzmeister des IKW
Marketingdirektor des deutschen Wasch- und Reinigungsmittelgeschäfts
Henkel Wasch- und Reinigungsmittel. Andreas Lange, der einst bei Henkel
war, ist jetzt Geschäftsführer des IKW.
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