Von der Grenze zur Mauer (2014) schildert in zwei Bänden aus dem Zeitgut Verlag dramatische Schicksale und spektakuläre Fluchten

Meldung: Zeitgut Verlag, Berlin, den 05. 06.. 2014

 

Schwarz über die grüne Grenze Als Flucht noch möglich war.

Von 1949 bis 1961 flüchteten 2,6 Millionen Menschen aus der DDR in den Westen. Mit dem Zeitgut-Band 24 'Schwarz über die grüne Grenze' wird an diese Zeit nach 1945 erinnert, als die Flucht über die deutsch-deutsche Grenze noch möglich war, aber zunehmend gefährlich wurde.

 

Was geschah in jenen Nachkriegsjahren, als die willkürliche Zonengrenze Familien, Freunde, Liebespaare auseinander riss, tatsächlich? Was erlebten die Menschen bei dem Versuch, unkontrolliert von Ost nach West zu gelangen? In 21 spannenden Geschichten schildern Zeitzeugen, wie sie die frühen Jahre der deutschen Teilung an der Grenze erlebten. Und sie erzählen, weshalb sie damals von Ost- nach West-Deutschland flohen.
 

1952, drei Jahre nach der Gründung der beiden deutschen Staaten, riegelte die DDR die innerdeut sche Grenze ab. Von da an verschärfte sich der illegale Grenzverkehr zwischen Ost- und West-Deutschland dramatisch und war praktisch nur noch über Berlin möglich.
 

Einige Geschichten schildern, wie ungewöhnlich das Leben in Berlin vor dem Bau der Mauer aussah, als die Menschen sich noch ziemlich frei zwischen dem Ostteil und den westlichen Sektoren bewegen konnten. Von Schwarzhandel und Kontrollen lesen wir, von spontanen aber auch von sehr sorgfältig geplanten Fluchten.
 

Das Buch beschreibt lebendig und authentisch ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte. In den Texten wird die Dramatik jener Jahre deutlich.
 

Mauerzeit  Als fliehen tödlich sein konnte. 1961 -1989
Band 25 der Reihe Zeitgut versammelt Zeitzeugen-Erinnerungen aus 28 Jahren Mauerzeit. Das Buch erzählt, was Menschen in diesen Jahren um die Mauer herum erlebten und erlitten und welche Anstrengungen unternommen wurden, um die Grenze zu überwinden. Einige der geschilderten Ereignisse sind besonders tragisch, weil der Fall der Mauer 1989 so unerwartet kam. Manche lebensgefährliche Flucht wäre wohl unterlassen worden.
 

In 34 Geschichten erzählen Autorinnen und Autoren aus Ost und West von persönlichen, zum Teil dramatischen Erlebnissen während der Jahre 1961 bis 1989.
 

Welche Umstände trieben die einen aus dem Land und ließen andere bleiben? Wie lebten die vielen Millionen, die in der DDR blieben? Es sind Geschichten von der Flucht durch einen heimlich gegrabenen Tunnel wie in „Siebzig Meter Angst“ oder vom Versuch, die Elbe zu durchqueren und „Mit Leiter und Badehose in den Westen“ zu gelangen. Von folgenreichen Ausreiseanträgen, von Besuchen auf beiden Seiten und von Träumen, die vorerst im Gefängnis endeten. Nicht zuletzt werden Eindrücke vom Fall der Mauer und der Zeit danach geschildert. Der vielstimmige Ruf „Wahnsinn!“ war damals spontaner Ausdruck der immer noch staunenden Glückseligkeit, und des unbeschreiblichen, befreienden Jubels. Wer das Buch aufmerksam liest, wird dem Atem jener Jahre nachspüren können.
 

Von der Grenze zur Mauer
Schuber mit 2 Bänden der Reihe Zeitgut,
632 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister und Chronologie.
Zeitgut Verlag, Berlin.
Taschenbücher

ISBN 978-3-86614-238-1

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 18. Juni 2014