Dining, Giving und Living

Ambiente 2014 in vollen Zügen eröffnet, im Fokus steht das Objektgeschäft; neue Zusatzsortimente erobern den Markt; Gastland Japan präsentiert internationales Design

 Foto: © Kulturexpress

Auf dem Foto: Nicolette Naumann, Bereichsleiterin Ambiente und Tendence; Detlef Braun, Messe Frankfurt Geschäftsführer; Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung Messe Frankfurt Exhibition und Erdmann Kilian, Leiter Marketingkommunikation, am 05. Februar 2013 auf der Wirtschafts-PRK vor der Eröffnung zur Ambiente 2014

Den Auftakt zur Ambiente 2014 bot die Wirtschaftpressekonferenz. Die Bedeutung als Weltleitmesse steht nach wie vor an erster Stelle der Messebetreiber. Geschäftsführer Detlef Braun erkannte vor allem eine Erholung der Weltkonjunktur als Antriebskurbel der diesjährigen Messe. Das klingt sehr optimistisch, was für die nächsten Jahre auf dem internationalen Markt ansteht. Für Frankfurt ist das ein positives Signal, aber auch für andere internationale Messen gilt die Devise. Unterschieden nach Marktlage und Positionierung in den einzelnen Marktsegmenten kann die Konjunktur allgemeine Antriebskurbel sein. Frankfurt jedenfalls ist auf Topniveau: 4.724 Aussteller aus 89 Ländern zeigen ihre Produktneuheiten und Innovationen vom 07. - 11. Februar 2014.

 

Nicolette Naumann stellte vier exklusive Trendwelten vor, die in der Galleria 1 vom Stilbüro bora.herke.palmisano mit Ausstellerprodukten gestaltet wurden. Täglich finden während der Messetage Trendvorträge statt. Die Sonderschau "Super Ennichi" des Japaners Yukio Hashimoto, im Foyer der Halle 4.1. zieht sich wie eine Galerie hin. Eine weitere Sonderschau "Japan Creative" wird in Halle 11.0 präsentiert.

Am 10. Februar ist Thementag. Ein Panel zum Thema: "Wie Unternehmen erfolgreich in den japanischen Markt starten". Dazu gibt es einen Messerundgang mit Schauspielerin Rila Fukushima. Inbegriffen in das Rahmenprogramm sind Vorträge zu japanischem Design und Kunsthandwerk von Yukio Hashimoto.

 

Auf der Pressekonferenz am 05. Februar wurde ein Fokus auf das Objektgeschäft und Horeca gelegt. In Englisch einfach "Contract" genannt. In diesem Geschäftsbereich geht es schnell um Millionenbeträge, die zu erwirtschaften sind. Deshalb liegt auf diesem Sektor ein Augenmerk. Wenn zum  Beispiel ein große Hotelkette den gesamten Interiorbereich neu mit Möbeln, Gardinen, Tapete und Accessoires ausstattet und wert auf Styling legt oder die Stil Frage gegeben ist. Dann sind spezielle Angebote für Einrichter, Innenarchitekten, Hotellerie und Gastronomie vorgesehen. Im Contract Business der Ambiente sind rund 270 Aussteller aus 30 Ländern erfasst. Dazu ist mit dem Contract Guide eigens eine übersichtliche Broschüre auf 128 Seiten erschienen, mit genauen Angaben, wer, was, wann und wo anbietet.

Weitere Programmangebote sind Talents und Next. Das erstere setzt sich aus Nachwuchstalenten zusammen, Studierende und Newcomer, wie es heißt. Zu finden sind die Talents im Loft der Halle 11.0 und am Table der Halle 4.0.

Next versteht sich als Förderareal für junge kreative Unternehmen, ebenfalls im Loft der Halle 11.0, sowie bei Young & Trendy der Halle 11.1 und Carat in Halle 9.3.

 

Trendwatcher sind die Studierenden der Fontys University of Applied Sciences aus Tilburg in den Niederlanden im Foyer der Halle 11.0. Die Hochschule für Gestaltung in Offenbach hat sich ebenfalls einen guten Namen machen können, zu finden in Halle 1.2. mit Entwürfen und Experimenten rund um das Thema "Nudel". Ein lustiges Thema.

 

KAHLA aus Thüringen bietet eine Porzellanserie mit nichtrutschiger Auflage und spülmaschinenfester Silikonbeschichtung. Beispielsweise geeignet als Schiffsgeschirr oder in Haushalten mit Kindern. Der integrierte Silikonfuß dämpft überdies Geräusche und schützt empfindliche Oberflächen vor Kratzern. Magic Grip ist unlösbarer Bestandteil der Geschirrteile und dadurch spülmaschinenfest, hygienisch und lebensmitteltauglich. Ofenfeste Back- und Auflaufformen kennzeichnet Magic Grip in schwarzer Farbe. Auf den anderen Artikeln, wie Tellern, Tassen oder Schalen, tritt die Beschichtung dezent in den Hintergrund. Hier ist die Silikonapplikation transparent und somit nahezu unsichtbar.

 

Stephan Kurzawski präsentierte den neuen Management Report, eine messebezogene Studie zum Thema Zusatzsortimente. Buchhändler verkaufen Schokolade oder Gartenmärkte verkaufen Wein. Bisher nannte sich dieses Phänomen auch "Merchandising". Produkte die nicht zum Verkaufssortiment gehören, aber dennoch feil geboten werden. Solche Effekte werden oftmals mit Argwohn beobachtet. In Bezug auf die neue Messestudie jedoch werden sie als Möglichkeit betrachtet, bestimmte Nischen in der Verkaufskette zu entschlüsseln und nutzbar zu machen.     

Siehe auch:  Rila Fukushima besuchte Weltleitmesse Ambiente. Supermodel und Schauspielerin aus der Wolverine-Verfilmung war Ehrengast am Japantag

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 07. Februar 2014