Neues Gymnasium und Stadtgymnasium Frankfurt nehmen ihre Arbeit in der ehemaligen Neuen Börse auf

Pünktlich zum Beginn des Schuljahres haben das Neue Gymnasium Frankfurt und das Stadtgymnasium Frankfurt ihre Arbeit in den Lateral Towers in der Neuen Börsenstraße 1 aufgenommen. Für ein Schuljahr werden beide Gymnasien noch auf einer Interimsfläche in den Bauteilen 7 und 8 arbeiten und gemeinsam die Mensa im Untergeschoss nutzen, während das restliche Gebäude bis zum Sommer 2026 fertiggestellt wird.
 

 

 

Ein Klassenraum der Gymnasien im Gebäude der ehemaligen Neuen Börse 

Foto © Christian Christes / Stadt Frankfurt am Main

„Heute wird deutlich, was für ein Gewinn die Anmietung dieser Liegenschaft für die Frankfurter Schullandschaft war. Wir verfügen hier über 47.000 Quadratmeter Nutzfläche auf einem Grundstück, das circa 32.000 Quadratmeter groß ist und beste Voraussetzungen für die Entwicklung unserer beiden jüngsten Schulen bietet“, fasst Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, zusammen.

Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Eigentümer der Liegenschaft, dem Amt für Bau und Immobilien und dem Stadtschulamt habe dafür gesorgt, dass alles pünktlich fertig und nutzbar sei. „Mein herzlicher Dank gilt heute allen, die diesen Tag so professionell vorbereitet haben. Für Schulen im Aufbau sind diese Strukturen wichtig und schaffen einen Rahmen, um nach vorne zu blicken“, sagt die Stadträtin. Die Übergabe der Bauteile 7 und 8 sowie der Kantine war termingerecht am 1. Juli erfolgt.
 

Neues Stadtgymnasium im Stadtteil Hausen, Foto (c) Kulturexpress

 

Beide Schulen hatten im vergangenen August 2024 in einer Containeranlage begonnen, die als Interim für ein Jahr auf dem Gelände errichtet worden war. Dieses dreigeschossige Interimsgebäude wird nun in Schritten bis Herbst 2025 abgebaut. Beide Gymnasien sind sechszügig geplant und haben unterschiedliche Schulprofile: Das Neue Gymnasium setzt auf einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt; das Stadtgymnasium hat die Profilschwerpunkte Digitalisierung in Kombination mit dem Fach Digitale Welt, kulturelle Inszenierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung als Schwerpunkt verankert.

 

Der nun zum Beginn des Schuljahrs vollzogene Schritt bestand im Umzug beider Schulen in die Bauteile 7 und 8 als Interim für ein Jahr. Die beiden Bauteile wurden erfolgreich in hochwertige Unterrichtsräume, freie Lernbereiche und Fachklassen für Musik und Kunst umgebaut. Während der Interimszeit nutzen beide Schulen den barrierefreien Eingang der Rossittener Straße. Hier befinden sich auch die Fahrradstellplätze.

Die beiden Bauteile sind über Verbindungsbrücken miteinander verbunden. Die Fachräume in den Untergeschossen können von beiden Gymnasien genutzt werden. Die Kantine ist aufgrund der großzügigen Fläche von beiden Schulen nutzbar und bietet zudem noch Platz für flexible Nutzungen. Die neuen Flächen sind auf zwei Bauteile mit insgesamt 7500 Quadtratmetern auf sechs Geschossen verteilt und umfassen 35 Klassen- und Fachräume, ergänzt durch offene Lernbereiche und Differenzierungsräume, sowie einer 2700 Quatratmeter großen Kantine.

Das Außengelände befindet sich für die Zeit der Interimsnutzung vorerst im Norden zwischen den zwei Bauteilen. Ein großes Holzdeck mit unterschiedlichen Ebenen wurde hierfür bereits errichtet. Sobald die Containeranlage vollständig abgebaut ist, wird der Außenbereich mit Flächen im Süden erweitert.

„Wir bereiten jetzt die zukünftige Nutzung des gesamten Schulgebäudes vor und der Abbruch der Parkgarage auf dem Gelände hat begonnen, um den Neubau der 6-Feld Sporthalle zu ermöglichen“, kündigt die Dezernentin an. Das Baugenehmigungsverfahren laufe bereits und die Übergabe der Sporthalle sei für den 1. Juni 2026 anvisiert, ebenso wie die Übergabe der restlichen Bauteile 1 bis 6 mit der Aula, den Etagen mit den naturwissenschaftlichen Fachräumen sowie der Tiefgarage im Untergeschoss. Auch die Außenanlagen mit den schon hochgewachsenen Hecken und dem Baumbestand werden am 1. Juni 2026 übergeben: Diese sind dann mit Außensportflächen, grünen Klassenzimmern und zwei Schulgärten ausgestattet.

„Ab Sommer 2026 werden die Schulen dann über den Haupteingang mit dem großzügigen Foyer erschlossen und wir können das Gebäude in Gänze übergeben“, sagt Weber. Die Bildungsinfrastruktur in Frankfurt wachse kontinuierlich und schaffe immer mehr die Rahmenbedingungen, welche die Frankfurter Schulen erwarten dürften.

Wenn beide Gymnasien hochgewachsen sein werden, ausgehend von den vorgesehenen 30 Kindern pro Klasse und zwei sechszügigen Gymnasien, arbeiteten in jedem der beiden Gebäudeteile am Ende 1620 Schülerinnen und Schülern sowie jeweils gut 150 Lehrkräfte und pädagogisches Personal. Der erste Abiturjahrgang sei im Jahr 2033 zu erwarten. „Das Gebäude hat sehr großes Potential, um einen Schulcampus mit mehreren Schulen gut abbilden zu können. Wir konnten unseren Zeitplan einhalten und ich freue mich sehr, dass nun die beiden jüngsten Frankfurter Gymnasien pünktlich einziehen können. Die hellen und modernen Räume sowie die großzügigen Außenflächen bieten ideale Bedingungen, um hier gut lernen zu können“, sagt Weber.

 

Meldung: Presseinfo der Stadt Frankfurt  am Main (pia)

 

 

   

 

 

   

Kulturexpress ISSN 1862-1996

 vom 03. Oktober 2025