Eine
aktuelle
Befragung
der
Architekten-
und
Stadtplanerkammer
Hessen (AKH)
zu Wegen aus
der
Konjunkturkrise
zeigt,
Bauordnungsrecht
und Normen
müssen
einfacher
und
Baugenehmigungen
schneller
erteilt
werden. Im
Vordergrund
muss stehen,
einfacher zu
bauen,
weniger
Ressourcen
dafür zu
verbrauchen
und diese
regionaler
zu
beschaffen.
Schutzzielkonforme
Abweichungsmöglichkeiten
von Regeln
der Technik
zugunsten
von
Innovation
sind
erforderlich.
Darüber
hinaus
dürfen
Technische
Baubestimmungen
nur noch bei
dringender
Erforderlichkeit
erlassen
werden.
Der Einbruch
der
Baukonjunktur
vollzieht
sich.
Markant in
Hessen: Hohe
Baukosten
werden von
gut 52
Prozent der
hessischen
Architektinnen
und
Architekten
dafür
verantwortlich
gemacht.
Ebenso wird
die
verzögerte
Erteilung
von
Baugenehmigungen
als Grund
für den
Abschwung
genannt.
„Nicht nur
die
Bundesregierung,
auch die
neue
hessische
Landesregierung
wird sofort
zu
Gegenmaßnahmen
aufgerufen
sein, die
einfacheres
Bauen
möglich
machen“,
mahnt die
AKH-Präsidentin
Brigitte
Holz.
In
Hessen
beklagen
etwas mehr
als 50
Prozent der
Teilnehmenden,
und damit
lag der
Punkt an
dritter
Stelle, das
Aufschieben
sowie die
Einstellung
von
Aufträgen
und
Bauprojekten.
Als ein
weiterer
Grund werden
fehlende
Baukapazitäten
genannt.
Diese werden
sich bei
zurückgehender
Konjunktur
gegebenenfalls
relativieren.
„Es herrscht
unverkennbar
starke
Verunsicherung
im Markt“,
so Brigitte
Holz.
Gefragt nach
dringend
erforderlichen
Verbesserungsmaßnahmen
der Politik
schreiben
die
hessischen
Architektinnen
und
Architekten
den
Politikern
ins
Stammbuch,
dass ganz
dringend die
Ebene der
DIN-Normen
und der
technischen
Baubestimmungen
entschlackt
werden muss.
Sie schlagen
deshalb
konkret vor,
in der
Landesbauordnung
(HBO)
Abweichungen
von solchen
technischen
Normen durch
Umkehr der
Begründungslast
zu
erleichtern,
wenn klar
ist, dass
die
eigentlichen
Schutzziele
der
Bauordnung
dadurch
nicht
gefährdet
werden.
Direkt nach
den
Vorschlägen
zur
Vereinfachung
der
Bauordnung
kommt die
Forderung
nach
Ausweitung
der
staatlichen
Förderung
des
Wohnungsbaus
zur
Stabilisierung
der
rückläufigen
Baukonjunktur,
die nicht
nur den
Wohnungsbau
betrifft.
Auf den
Plätzen drei
bis fünf
folgen in
der
Reihenfolge:
die
Forderung
nach Senkung
der
Kaufnebenkosten,
nach
qualifizierter
Personalaufstockung
in den
Bauämtern
und nach
konsequenter
Digitalisierung
des
Bauantragsverfahrens.
Diese
Forderungen
erhebt der
Berufsstand
in Hessen
vor dem
Hintergrund,
dass nur
noch rund 41
Prozent der
Befragten
die
derzeitige
Geschäftslage
ihres Büros
als gut
bezeichnen.
Fast 57
Prozent
geben an,
dass sich
die
Auftragslage
seit Beginn
des Jahres
2023
deutlich
oder leicht
verschlechtert
habe. Nur
noch knapp
neun Prozent
der
Befragten
gehen im
nächsten
halben Jahr
von einer
Verbesserung
der
Auftragslage
aus, knapp
53 Prozent
erwarten
einen
gleichbleibenden
Geschäftsgang
und etwas
mehr als 38
Prozent
stellen sich
auf
Verschlechterungen
ein. Würde
die Umfrage
heute
wiederholt,
würde sich
die
Bewertung
der
Geschäftslage
deutlich
schlechter
abbilden.
Brigitte
Holz
appelliert:
„Wir müssen
zu klaren,
einfachen,
verständlichen
und vor
allem zu
verlässlichen
Regeln für
unsere
Branche
finden. Wir
müssen uns
von zu hohen
Baustandards,
die sich
über
Jahrzehnte
immer mehr
verfestigt
haben,
lösen. Eine
neue
Bescheidenheit,
ohne auf
Sicherheit
und Qualität
zu
verzichten,
sowie eine
Standardentwicklung
mit Augenmaß
sind
angesagt.
Unsere
Vorschläge
liegen
sowohl beim
Bund als
auch beim
Land auf dem
Tisch. Wir
erwarten von
der neuen
hessischen
Landesregierung,
dass sie
sich dieser
Themen
zeitnah
annimmt,
sobald die
Regierungsbildung
abgeschlossen
ist.“
Meldung:
Architekten-
und
Stadtplanerkammer
Hessen (AKH),
Wiesbaden