Bauwerke
werden
entworfen,
anschließend
geplant und
gebaut. Der
Prozess des
Bauens aber
bleibt meist
im
Verborgenen,
Bilder im
Hochglanzformat
gibt es erst
wieder vom
fertigen
Gebäude zu
sehen. Dabei
birgt gerade
die Baustelle
mit ihrem
Staub, Dreck
und Lärm
Momente hoher
Ästhetik und
künstlerischer
Qualität. Mit
ihrer
Ausstellung in
der
Raumgalerie
erzählen
Ernst²
Architekten
von der
außergewöhnlichen
Schönheit, die
ihre tägliche
Arbeit
begleitet.
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Bonatzbau,
Hauptbahnhof
Stuttgart
Foto: Konrad
Zerbe,
Stuttgart /
Die
Raumgalerie
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Schöne
Renderings und
Animationen
aus der
Entwurfsphase
und
hochwertige
Architekturfotografien
vom finalen
Bauwerk: Das
sind die
Bilder, die
man von
Bauwerken
üblicherweise
zu sehen
bekommt.
Dazwischen
aber gibt es
eine Phase,
die nur wenig
bekannt ist.
Die Rohheit
der Baustelle,
die Atmosphäre
von Staub,
Dreck und
Lärm,
flackerndem
Neonlicht,
schmutzigen
Kaffeetassen
und gelben
Gummistiefeln,
der Geruch von
Beton und
künstlichen
Materialien,
den man sonst
nirgendwo
findet – all
das bleibt
meist
unerwähnt und
unerzählt. Mit
Glück bleiben
allenfalls aus
der Hand
geschossene
Fotos, die
nach
Fertigstellung
im Archiv
verschwinden.
Doch jedem
Bauprozess
wohnt auch
eine hohe
Ästhetik inne.
Sie erzählt
stets die
Geschichte von
Entstehung und
Transformation,
von der
Energie des
Fortschritts,
der Härte der
Materialien
und dem
Pulsieren des
Tuns, aber
auch von der
Zartheit des
Lichts, dem
spielerischen
Tanzen der
Schatten und
von dem
ständigen
Spiel der
Formen, Linien
und Texturen.
Wer es
zulässt, dem
offenbart eine
scheinbar
gewöhnliche
Baustelle eine
außergewöhnliche
Schönheit.

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Bonatzbau,
Hauptbahnhof
Stuttgart
Foto: Simon
Gerlinger,
Berlin / Die
Raumgalerie
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Die
Ausstellung
“Bau-Stelle –
Die Ästhetik
des Tuns“ in
der
Raumgalerie
geht genau auf
diesen
Zwischenprozess
des Bauens ein
und zeigt, was
den Alltag der
Baustelle
ausmacht,
seine
funktionale,
manchmal auch
unästhetische
Seite. Der
Arbeitsort der
Bauenden ist
entweder im
Baucontainer
oder draußen,
bei jedem Wind
und Wetter.
Die
Fotografien
der beiden
Fotografen
Simon
Gerlinger und
Konrad Zerbe
werfen einen
Blick auf den
Prozess des
Bauens und den
Prozess der
Transformation.
Dabei
entstehen
Kontraste
zwischen Licht
und
Dunkelheit,
Bewegung und
Stille, Chaos
und Ordnung.
Echte
Baustellenmaterialien
und
-ausrüstungen
können
erkundet
werden, um
deren taktile,
sensorische
und
olfaktorische
Seite zu
erleben. Der
zweite Teil
der
Ausstellung
„Stelle“ lässt
die
Protagonisten
zu Wort
kommen, ohne
die das Bauen
gar nicht erst
möglich wäre,
über Text und
Video. Die
Ausstellung
lädt die
Besucherinnen
und Besucher
ein, ihren
Blick auf das
Bauen im Sinne
einer
funktionalen
Realität und
einer
ästhetischen
Wertschätzung
zu schärfen.
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Bonatzbau,
Hauptbahnhof
Stuttgart
Foto: Simon
Gerlinger,
Berlin / Die
Raumgalerie |
Das
Planungsbüro
Ernst²
Architekten wurde
1998 von den
Brüdern Markus
und Stefan
Ernst
gegründet,
2012 wurde es
in eine
Aktiengesellschaft
umgewandelt.
Seit 2022
gehört Olaf
Sachtler zum
Vorstand.
Insgesamt 480
Mitarbeitende
arbeiten im
Hauptstandort
Stuttgart
sowie in
derzeit 16
Zweigstellen
in ganz
Deutschland.
Über alle
Standorte
hinweg, werden
Großprojekte
als Neubauten
oder
Generalsanierungen
in Deutschland
in den
Bereichen
Gesundheitswesen,
Forschung +
Lehre,
Industrie,
Verwaltung,
Wohnen sowie
Sondergebäuden
erfolgreich
realisiert.
Die Stärken
des
Planungsbüros
liegen in der
Planung und
Durchführung
von Umbauten
und
Sanierungen
von großen
Gebäudekomplexen
mit einem
hohen Anteil
von Technik.
Viele Projekte
werden bei
laufendem
Betrieb
durchgeführt.
Alle, der
Vorstand, die
StandortleiterInnen
sowie die
Teams,
arbeiten nach
demselben
Motto: Ihr
Projekt ist
unser Projekt.
Vernissage:
Freitag, 7.
Oktober 2023,
Einlass ab 18
Uhr
Ausstellung:
bis 15.
Dezember 2023
Ort: Die
Raumgalerie,
Ludwigstraße
73, 70176
Stuttgart
Meldung: Die
Raumgalerie,
Stuttgart
www.derraumjournalist.net