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Der Verband
der
Zoologischen
Gärten (VdZ)
feiert die
Rettung des
Europäischen
Wisents. Vor
100 Jahren gab
es keine
freilebenden
Tiere mehr in
Europa. Dank
der Arbeit von
Zoos und
vielen
Partnern leben
heute wieder
über 8.225
Tiere in
Europa
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"Es ist ein
großer Erfolg
und Lohn
intensiver
Arbeit, dass
es uns
gelungen ist,
die Wisente
bis heute
nicht nur am
Leben zu
erhalten,
sondern auch,
dass wir
wieder
größere,
freilebende
Herden haben",
betont Volker
Homes
VdZ-Geschäftsführer.
"Dieses
Beispiel
zeigt, wie
effektiv Zoos
den
Artenschutz
prägen können.
Es wird aber
auch deutlich,
dass solche
Projekte nur
mit großem
Aufwand und
der
Unterstützung
vieler
internationaler
Partner
umgesetzt
werden können.
Den nötigen
Lebensraum für
die Tiere zu
sichern, wird
eine der
großen
Herausforderungen
in den
nächsten
Jahren sein".
Für Zoo- und
Tierparkdirektor
Dr. Andreas
Knieriem sind
zwei
Erkenntnisse
zentral: "Der
Zoo Berlin ist
ein historisch
bedeutsamer
Ort, an dem
sich Tradition
und Zukunft
die Hand
reichen. Es
erfüllt mich
mit Freude,
dass uns diese
Vision, für
die an dieser
Stelle einst
der Grundstein
gelegt wurde,
noch 100 Jahre
später mit dem
WWF und vielen
anderen
Partnern
verbindet: Die
Rückkehr des
Wisents in
seinen
natürlichen
Lebensraum.
Dieses Projekt
hat uns
gelehrt: Wenn
man ein
gemeinsames
Ziel hat, dann
kennt
Artenschutz
keine
Grenzen."
Der Tierpark
Berlin
engagiert sich
seit vielen
Jahren
zusammen mit
dem WWF
Deutschland
bei der
Wiederansiedlung
der Wisente.
Aktuell werden
die Tiere in
den Shahdag
Nationalpark
in
Aserbaidschan
gebracht,
ermöglicht
durch eine
gemeinsame
Initiative des
aserbeidschanischen
Umweltministeriums,
des WWF, der
EAZA sowie
weiteren
nationalen
Partnern vor
Ort. Vor dem
Transport
kommen im
Tierpark
Berlin die
ausgewählten
Tiere aus
verschiedenen
Zoos und
Wildgehegen
Europas
zusammen, um
eine Herde zu
bilden, die
dann gemeinsam
schrittweise
an ein Leben
in der Wildnis
gewöhnt wird.
Die nächste
Gruppe mit 10
Tieren wird
diesen
November per
Flugzeug in
ihre neue
Heimat reisen.
Eine wichtige
Grundlage für
die Rettung
der Wisente
vor 100 Jahren
war die
Einführung
eines
Zuchtbuchs
durch die
damals frisch
gegründete
"Internationale
Gesellschaft
zur Erhaltung
des Wisents".
Zu diesem
Zeitpunkt
lebten noch 56
Tiere in
menschlicher
Obhut. Mit
diesen begann
nun die
systematische
Erhaltungszucht
in Zoos und
Tierparks, die
heute durch
das
Europäische
Erhaltungszuchtprogramm
(EEP)
gesteuert
wird.
Mit mehr als
400
Europäischen
Erhaltungszuchtprogrammen
(EEPs) und
Europäischen
sowie
internationalen
Zuchtbüchern
arbeiten die
Zoos daran,
den Erhalt
vieler
bedrohter
Tierarten zu
sichern. Es
gibt rund 200
Tierarten, bei
denen Zoos
eine wichtige
Rolle beim
Überleben der
Art gespielt
haben. Die
Europäischen
Wisente wie
auch die
Przewalski-Pferde
sind bekannte
Beispiele.
Regelmäßig
werden Tiere
in ihre
natürlichen
Lebensräume
zurückgebracht,
darunter auch
Europäische
Feldhamster,
Waldrappe oder
auch der
Europäische
Nerz.
Über den VdZ
Der Verband
der
Zoologischen
Gärten (VdZ)
e.V. mit Sitz
in Berlin ist
die führende
Vereinigung
wissenschaftlich
geleiteter
Zoologischer
Gärten. Rund
42 Millionen
Menschen
besuchen
jährlich die
71 VdZ-Zoos,
mehr als eine
Million
profitiert von
den besonderen
Bildungsangeboten
der Zoos in
Deutschland,
Österreich,
der Schweiz
und Spanien.
Geschäftsführer
des Verbands
ist Volker
Homes und
Präsident der
Leipziger
Zoodirektor
Prof. Dr. Jörg
Junhold. Der
1887
gegründete VdZ
ist der
weltweit
älteste
Zoo-Verband
und gab den
Anstoß zur
Gründung des
Weltzooverbands.
Anm.
d. Red.: Bei
der Frage,
heißt es der
oder das
Wisent? Wird
laut Duden im
Wörterbuch
'der Wisent'
gesagt. Das
Wort Wisent
ist maskulin.
Manchmal wird
aber auch noch
seine
veraltete Form
'das Wisent'
erwähnt.
Foto
(c) Zoo
Berlin,
Meldung:
Verband der
Zoologischen
Gärten (VdZ)
e.V., Berlin