Immobilien-Award des Callwey
Verlages zeichnet erstmals noch
nicht abgeschlossene
Immobilienprojekte in Deutschland,
Österreich und der Schweiz aus.
Objekte in den Bereichen Bildung,
Wohnen, Gewerbe und Büro gewürdigt.
Jury beurteilt Architektursprache,
Nachhaltigkeit und Innovation.
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"DER bogen"
bietet auf einer Fläche von
circa 39.000 Quadratmetern
Platz für rund 2.000 moderne
Arbeitsplätze
Visualisierung
Inneneinrichtung
© DER bogen GmbH & Co. KG
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Nur wenige Tage nach seinem
feierlichen Richtfest ist der
Münchner Business-Campus „DER bogen“
zur Verleihung des Awards
„Immobilien des Jahres 2023“
ausgezeichnet worden. Mit dem Preis
will der Callwey-Verlag künftig
Projekte prämieren, die noch in der
Realisierungsphase sind. Bisher hat
er ausschließlich Awards für bereits
fertig gestellte Objekte vergeben.
Die Verleihung fand am 13. April
2023 im NIO House in Frankfurt am
Main statt. „DER bogen“ wurde von
der Fachjury als eine gelungene
Konversion eines ehemaligen
Industriestandorts in einen modernen
Bürostandort gelobt, die neue
Maßstäbe für Münchens setzen wird.
Insgesamt waren etwa 50 Wohn-,
Büro-, Gewerbe-, Industriebau und
Bildungsprojekte aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz beim
Callwey-Verlag eingereicht worden.
Eine dreiköpfige Jury hatte dann die
Aufgabe, 26 „Immobilien des Jahres
2023“ auszuwählen. Zum Preisgericht
gehörten neben dem Designexperten
und Publizisten Oliver Herwig auch
der Geschäftsführer beim
InformationsZentrum Beton, Ulrich
Nolting, sowie Petra Ralle,
Chefredakteurin der
Architekturinfothek arcguide. Bei
der Objektauswahl standen vor allem
die Architektursprache sowie
nachhaltige und innovative Aspekte
im Fokus. Alle ausgezeichneten
Objekte werden in einem Buch zum
Award veröffentlicht, das im Handel
erhältlich ist.
„Mit dem ‚bogen‘ schaffen wir eine
Büro-Immobilie von morgen:
maßgeschneidert auf die Bedürfnisse
der künftigen Nutzer, nachhaltig und
architektonisch von außen wie von
innen ein Statement. Wir sind stolz
darauf, dass die Fachjury diese
Ansprüche honoriert und unser
Projekt ausgezeichnet hat“, sagt
Marian von Mitschke-Collande,
geschäftsführender Gesellschafter
der Bauherrin DER bogen GmbH & Co.
KG.
Keine Nine-to-five-Immobilie
Unter dem Slogan „Digital Future.
Real Work Space.“ entsteht „DER
bogen“ bis Frühjahr 2024 auf einem
ehemaligen Grundstücksteil der
Firmenzentrale des
Technologiekonzerns
Giesecke+Devrient zwischen dem
Business-Standort Bogenhausener Tor
und dem urbanen Wohnviertel
Bogenhausen. Er wurde als
multifunktionaler Campus entwickelt,
der Platz für bis zu 2.000
Arbeitsplätze bietet. Das Besondere:
Neben hochvariablen, modernen Büros,
die sich über acht Etagen und auf
einer Bruttogeschossfläche von rund
39.000 Quadratmetern verteilen, sind
weitere 6.000 Quadratmeter für
Gewerbeflächen vorgesehen. „Das
Konzept für ‚DER bogen‘ haben wir
nach der Idee der 15-Minuten Stadt
entwickelt und den Wohnstandort
Bogenhausen deshalb mit Büro-,
Gastro-, Service- und
Freizeitangeboten ergänzt“,
erläutert Patrizia Glawon, Leiterin
Projektentwicklung der G+D
Immobilienmanagement GmbH. Ein
Fitnessstudio, ein Restaurant, eine
Bar, ein Supermarkt und eine
Bäckerei sind daher auch außerhalb
der Bürozeiten geöffnet – und zwar
nicht nur für die Büromieter und
ihre Mitarbeitenden, sondern ebenso
für Besucher. Ergänzt werden soll
das Projekt durch weitere
Dienstleistungs-, Service- und
Einzelhandelsflächen. Darüber hinaus
werden viele der aufwendig
gestalteten Durchwegungen, Innenhöfe
und Grünflächen von Nachbarn und
Besuchern genutzt werden können. Die
Pläne für die aufwendige Gestaltung
stammen aus den Federn des weltweit
renommierten Münchner
Architekturbüros HENN und dem
international prämierten
Architektur- und Designstudio Matteo
Thun & Partners aus Mailand.
Architektur mit Blick in die Zukunft
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Der Mensch steht im Mittelpunkt des
Projekts. Deshalb spiegelt das
Gebäude über seine Konzeption die
Bedürfnisse der künftigen Nutzer
nach modernen, flexiblen Arbeits-
und Lebensräumen wider. „DER bogen“
wurde als Verbindungselement
zwischen dem aufstrebenden Charakter
des Business-Standorts Bogenhausen
und dem umliegenden Wohngebiet
geplant. Das futuristisch anmutende
Bauwerk fügt sich aus zwei bis zu
31,5 Meter hohen dreischenkligen,
ineinander verschränkten
Gebäudeteilen zusammen. Die
hochwertige Fassade besticht durch
bronze- und messingfarbene
Aluminiumelemente. Nachts schimmert
sie subtil im Stadtbild durch dezent
gesetzte Lichtakzente. Eingänge und
Innenhöfe sind durch dynamische
Rücksprünge und mäandernde
Durchwegungen in alle vier
Himmelsrichtungen definiert. Das
Erdgeschoss ist durch die raumhohen
Verglasungen lichtdurchflutet. Zudem
sind die Innenbereiche begrünt.
Dadurch hält die Natur Einzug.
Zugleich werden die Foyer-, Gewerbe-
und Gastronomieflächen zu Erlebnis-
und Begegnungsräumen mit haptischen
und natürlichen Materialien wie
Wasser und Stein sowie Gras- und
Waldlandschaften. Ein
architektonisches Statement setzt
das knapp acht Meter hohe Entree.
Das Gebäude ruht auf ebenso hohen
Stahlbeton-Säulen, die der
Erdgeschosszone eine Leichtigkeit
verleihen und auch nachts natürliche
Lichträume im urbanen Umfeld
schaffen. Im Innenbereich führt sich
die besondere Geometrie des Gebäudes
fort. Hier verleihen viele Rundungen
und komplexe Verschneidungen beiden
Gebäudeteilen ein außergewöhnliches
und bewegtes Temperament.
Fokus auf langlebigem Gebäudezyklus
Ziel bei der Konzeption war es auch,
ein Gebäude mit einem möglichst
langen und damit nachhaltigen
Lebenszyklus zu schaffen. „DER
bogen“ wird daher als
Niedrigenergiegebäude unter
Verwendung nachhaltiger
Baumaterialien errichtet. Über
Fotovoltaik, Grundwassernutzung,
eine hocheffiziente, energetisch
optimierte Gebäudehülle sowie eine
intensive Begrünung aller Flächen im
Außenbereich, auf den Dachterrassen
und Dächern trägt das Gebäude den
Anforderungen an eine ökologische
Bauweise und einen ökologischen
Betrieb Rechnung. Darüber hinaus
zeichnet es sich durch ein stark
effizientes Gebäuderaster,
großzügige Raumhöhen und
unterschiedliche Gebäudetiefen aus,
die eine flexible Gestaltung von
Büroflächen ebenso ermöglicht wie
die zukünftige Erweiterung in
ergänzende Gebäudenutzungen. „DER
bogen“ soll bis zur Fertigstellung
die Zertifizierung nach den
international anerkannten
DGNB-Nachhaltigkeitskriterien in
Gold erhalten. Die Vorzertifizierung
ist bereits ausgestellt. Das Gebäude
erfüllt ebenfalls alle Anforderungen
der Taxonomie und wird nach
Fertigstellung ESG-zertifiziert
werden.
Richtkrone über „DER
bogen“ aufgezogen
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Richtfest des
Münchner Buinsess-Campus
"DER bogen" mit Fredrik
Werner (HENN), Patrizia
Glawon (Giesecke+Devrient),
Thomas Fischer (Giesecke+Devrient),
Mark Wright (Giesecke+Devrient),
Anne-Sophie Schwarz (Matteo
Thun & Partners Milano) und
Marian von Mitschke-Collande
(Giesecke+Devrient). (v.l.n.r.)
© DER bogen GmbH & Co. KG
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Bauherr DER bogen
GmbH & Co. KG feierte seinen Rohbauabschluss
für neuen Business-Campus im
Münchner Stadtteil Bogenhausen. Die
Fertigstellung der modernen,
nachhaltigen Arbeitswelten und
zahlreichen Services auf 45.000
Quadratmetern ist für Frühjahr 2024
geplant.
In einer feierlichen Zeremonie wurde
am 30. März 2023 die Richtkrone über
dem künftigen Business-Campus „DER
bogen“ an der Prinzregentenstraße
159 im Münchner Stadtteil
Bogenhausen aufgezogen. Damit feiert
die Bauherrin gemeinsam mit
Bauleuten, Planern und Architekten,
Vertretern der Stadtpolitik sowie
Vertretern der Nachbarschaft das
Ende der Rohbauphase. „Dass wir das
Richtfest heute feiern können, ist
für uns wirklich ein Meilenstein.
Denn wir haben seit der
Grundsteinlegung im Herbst 2021
viele unterschiedliche Krisen
meistern müssen, die uns, die
gesamte Immobilienbranche, die
Wirtschaft und die Gesellschaft
getroffen haben. Alle am Bau
Beteiligten sind dadurch aber auch
zu einem echten Team
zusammengewachsen. Nur so haben wir
es gemeinsam geschafft, trotz aller
Widrigkeiten mit dem Innenausbau
nahezu im Zeitplan starten zu
können“, sagt Marian von
Mitschke-Collande.
Bis zu 150 Bauarbeiter haben in den
vergangenen rund eineinhalb Jahren
täglich daran gearbeitet, dass der
Bauzeitenplan eingehalten werden
konnte. Eines der Highlights in
dieser Zeit war die Fertigstellung
der 80 mal 80 Meter großen Decke
über dem ersten Untergeschoss im
Juni 2022. Zum einen, weil das
Gebäude mit Vollendung der
Untergeschosse auftriebssicher gegen
das in der Baugrube anstehende
Grundwasser geworden ist. Zum
anderen, weil das Gießen der
Betondecke an sich eine logistische
und konstruktive Herausforderung
darstellte. Denn aufgrund der
außergewöhnlich geschwungenen
oberirdischen Gebäudeform hatten die
Bauleute einen eigens konstruierten
Trägerrost anfertigen müssen.
In den kommenden Monaten werden nun
technische Gebäudeausrüstungen wie
Wärme- und Heiztechnik,
Sanitärtechnik oder Telefon- und
Datensysteme von den Untergeschossen
ausgehend in das gesamte Gebäude
eingebracht. Parallel dazu finden
die Trocken- und Innenausbauarbeiten
statt. Darüber hinaus werden die
markanten Fassadenelemente montiert
und die Außenanlagen erstellt.
Insgesamt werden bis zur
Fertigstellung circa 40.000
Kubikmeter beziehungsweise 100.000
Tonnen Beton, rund 7.000 Tonnen
Stahl, etwa 450 Tonnen Glas und 450
Tonnen Aluminiumprofile für die
Fassade verbaut.
Hochvariable Arbeitswelten und
öffentliche Services
„DER bogen“ entsteht auf einem
ehemaligen Grundstücksteil der
Firmenzentrale des
Technologiekonzerns
Giesecke+Devrient zwischen dem
Business-Standort Bogenhausener Tor
und dem urbanen Wohnviertel
Bogenhausen. Nach den Plänen des
weltweit renommierten Münchner
Architekturbüros HENN und dem
international prämierten
Architektur- und Designstudio Matteo
Thun & Partners aus dem
italienischen Mailand wird der
multifunktionale Campus ab Frühjahr
2024 Raum für bis zu 2.000
Arbeitsplätze bieten. Die
hochvariablen, modernen Büros werden
sich über acht Etagen und auf einer
Bruttogeschossfläche von rund 39.000
Quadratmetern verteilen. Auf
weiteren 6.000 Quadratmetern
entstehen Gewerbeflächen, die
bereits nahezu komplett vermietet
sind. Hier wird es unter anderem
einen Supermarkt, eine Bäckerei, ein
Fitnessstudio, ein Restaurant und
eine Bar geben. Diese Services
stehen allerdings nicht nur den
Mitarbeitenden zur Verfügung,
sondern sind öffentlich zugänglich.
Ebenso werden viele der aufwendig
gestalteten Durchwegungen, Innenhöfe
und Grünflächen von Nachbarn und
Besuchern genutzt werden können.
Ein städtebauliches Statement
Den zukunftsgerichteten
Campus-Charakter von „DER bogen“
strahlt auch seine futuristisch
anmutende Gebäudearchitektur aus. So
besteht das Bauwerk aus zwei bis zu
31,5 Meter hohen dreischenkligen
Gebäudeteilen. Diese sind in sich
verschränkt und unterscheiden sich
nach außen durch zwei Fassaden
voneinander. Dafür sorgen bronze-
und messingfarbene
Aluminiumelemente, die teilweise
bereits angebracht sind. Eingänge
und Innenhöfe werden durch
Rücksprünge und Ausschnitte
markiert. Das Erdgeschoss ist in
Teilbereichen vollflächig verglast,
um den öffentlichen Charakter der
Foyer-, Gewerbe- und
Gastronomieflächen zu
unterstreichen. Dass „DER bogen“ ein
städtebauliches Statement setzt,
zeigt auch das knapp acht Meter hohe
Entree, das von ebenso hohen Säulen
aus Stahlbeton geziert wird. Sie
haben nicht nur eine tragende
Funktion, sondern lassen den
Baukörper auch leichter wirken. Die
besondere Gebäudegeometrie führt
sich im Innenbereich fort. Hier
verleihen viele Rundungen und
komplexe Verschneidungen beiden
Gebäudeteilen ein unikales und
bewegtes Temperament.
Nachhaltiges Gesamtkonzept
„DER bogen“ wird als
Niedrigenergiegebäude unter
Verwendung nachhaltiger
Baumaterialien errichtet. Über
Fotovoltaik, Grundwassernutzung und
Dreifachverglasung trägt das Gebäude
den Anforderungen an eine
ökologische Nutzung Rechnung.
Darüber hinaus zeichnet es sich
durch ein stark wirtschaftlich
fokussiertes Gebäuderaster aus.
Deckenstärken und
Stützenquerschnitte können so
optimal reduziert werden. Diese
Robustheit setzt auf eine sehr
langfristige Nutzung und dadurch auf
einen nachhaltigen Lebenszyklus. Die
Zertifizierung nach den
international anerkannten
DGNB-Nachhaltigkeitskriterien in
Gold wird bis zur Fertigstellung in
rund einem Jahr angestrebt, die
Vorzertifizierung ist bereits
ausgestellt.
Meldung: ANSCHÜTZ +
Company, München
Immobilien des Jahres 2023 - Callwey
Siehe auch:
Fredrik Werner vom Architekturbüro
HENN über Klimaschutz im Baugewerbe