Der Frankfurter
Büromarkt erweist sich im aktuellen
Marktumfeld als stabil. Ein
Flächenumsatz mit 188.500 m² liegt
rund 9 Prozent über dem
Vergleichswert H1-2021- Spitzenmiete
konstant bei 48,00 Euro/m².
Durchschnittsmiete auf 23,20 Euro/m²
(+ 6,7 Prozent ggü. Q2-2021) und die
Medianmiete auf 18,00 (+ 5,9 Prozent
ggü. Q2-2021) gestiegen
Leerstandsquote ebenfalls weiter
angestiegen (+ 40 Basispunkte
gegenüber Q1-2022)
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Der Frankfurter Büromarkt hat mit
einem soliden Ergebnis das erste
Halbjahr 2022 beschlossen. Insgesamt
wurden in den letzten sechs Monaten
188.500 m² Bürofläche umgesetzt und
damit rund 9 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres
(H1-2021). „Die Aktivität am
Frankfurter Büromarkt hat im
bisherigen Jahresverlauf spürbar
zugenommen und zahlreiche
Unternehmen starteten mit
angepassten Arbeitsplatzkonzepten
die Flächensuche. Dabei sind auch
die Ansprüche an Lage- und
Flächenqualität weiter gestiegen“,
so Christian Krieg, Director
und Teamleader Office Agency bei
Savills in Frankfurt.
Folglich kam es zu einem weiteren
Anstieg des Mietniveaus. Wenngleich
die Spitzenmiete bei 48,00 Euro/m²
verharrte, verzeichnet Savills
gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg
der Durchschnitts- (+ 6,7 Prozent)
und der Medianmiete (+ 5,9 Prozent).
Trotz der Unwägbarkeiten der
aktuellen Marktlage blickt Christian
Krieg auf den weiteren Jahresverlauf
vorsichtig optimistisch: „Ungeachtet
der nachlassenden konjunkturellen
Dynamik zeigt sich der Nutzermarkt
bislang weiterhin aktiv. So erwarten
wir bis zum Jahresende einen
Flächenumsatz jenseits der 400.000
m².“
Gewerbeinvestmentmarkt: Solider
Halbjahresumsatz am Frankfurter
Investmentmarkt aufgrund des starken
Jahresauftakts. Das
Gewerbetransaktionsvolumen von 3,0
Mrd. Euro durch Sondereffekte 147
Prozent liegt über dem
Vorjahresniveau (Q1-2021).
Abwartende Haltung der Investoren
aufgrund der zu erwartenden
Preisanpassungen.
Der Frankfurter
Gewerbeinvestmentmarkt blickt mit
einem Transaktionsvolumen von 3,0
Mrd. Euro auf ein enorm starkes
erstes Halbjahr 2022 zurück. Dies
liegt nicht zuletzt an den
großvolumigen Portfoliotransaktionen
im ersten Quartal, darunter die
Übernahme der Alstria.
„Im zweiten Quartal konnten wir
jedoch eine spürbar nachlassende
Dynamik am Frankfurter
Investmentmarkt verzeichnen, der
Ausdruck der zinsbedingten
Preisanpassungsphase ist, in der
sich der gesamte Markt zurzeit
befindet“, erläutert Jan Stadelmann, Director und Head of Frankfurt
Office bei Savills. So wie sich das
neue Preisniveau stabilisiert hat,
rechnet Savills mit einer höheren
Investmentaktivität im zweiten
Halbjahr. „An den guten
fundamentalen Rahmenbedingungen und
dem Interesse nationaler und
internationaler Investoren am
Frankfurter Investmentmarkt hat sich
wenig geändert“, kommentiert Jürgen
Schmid, Director Investment bei
Savills in Frankfurt und ergänzt:
„Dennoch ist es aufgrund der
bekannten Marktveränderung in den
nächsten Monaten unumgänglich,
anstehende Verkäufe noch
differenzierter aufzubereiten, um im
neuen Marktumfeld ein angemessenes
Pricing zu erzielen und die
Preisvorstellung von Verkäufer und
Käufer wieder näher
zusammenzuführen. Dazu gehört neben
der Käufer- und Finanzierungsanalyse
das ESG-Thema in all seinen
Facetten.“
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung:
Savills Immobilien
Beratungs-GmbH,
Frankfurt am Main