Der schwedische
Premium-Automobilhersteller Volvo
Cars gibt am heutigen Mittwoch (20.
Juli 2022) die Finanzergebnisse für
das zweite Quartal des
Geschäftsjahres 2022 bekannt. Von
April bis Juni verzeichnete das
Unternehmen ein stabiles Ergebnis
trotz anhaltender Unsicherheiten im
Welthandel, steigender
Rohstoffpreise und Einschränkungen
in der Lieferkette aufgrund der
jüngsten Pandemie-Lockdowns in
China.
•Absatz sinkt um 27 Prozent auf
143.006 Fahrzeuge [Q2/2021:
195.000 Fz.]
•Umsatzrückgang von zwei Prozent
auf 71,3 Milliarden SEK (6,81
Mrd. Euro)
•Betriebsergebnis (EBIT) von
10,8 Mrd. SEK (1,03 Mrd. Euro)
[4,8 Mrd. SEK]
•EBIT-Marge von 15,1 Prozent
[6,6 Prozent]
•EBIT-Marge ohne
Berücksichtigung der Joint
Ventures und assoziierter
Gesellschaften von 6,5 Prozent
[7,9 Prozent]
•Bereinigtes Ergebnis je Aktie
3,00 SEK (0,29 Euro) [0,99 SEK]
•Elektrifiziertes Recharge
Angebot macht 31 Prozent des
Gesamtabsatzes im zweiten
Quartal aus – davon 7,3 Prozent
vollelektrisch
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Der Zwischenbericht für das zweite
Quartal zeigt einen weltweiten
Absatz von 143.006 Fahrzeugen, was
einem Rückgang von 27 Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum
entspricht. Der Umsatz belief sich
auf 71,3 Milliarden Schwedische
Kronen (6,81 Milliarden Euro) und
ist damit nur um zwei Prozent
gegenüber dem Vergleichszeitraum
zurückgegangen – eine Folge der
starken Preisgestaltung und des
Produktmixes.
Das geringere Volumen in diesem
Quartal wirkte sich auch auf das
EBIT des Kerngeschäfts von Volvo
Cars aus, das jedoch weitgehend
stabil blieb. So lag das EBIT für
das Kerngeschäft bei 4,6 Milliarden
SEK (439,19 Millionen Euro) bzw. 6,5
Prozent. Unter Berücksichtigung der
Joint Ventures und assoziierter
Unternehmen betrug das EBIT 10,8
Milliarden SEK (1,03 Milliarden
Euro) bzw. 15,1 Prozent. Das
Ergebnis wurde durch den
buchhalterischen Effekt der
Börsennotierung von Polestar an der
New Yorker Nasdaq im vergangenen
Monat positiv beeinflusst. Volvo
Cars ist Mehrheitsaktionär der
Elektromarke.
„Wenn wir auf die Leistung von Volvo
Cars in einem sehr turbulenten
zweiten Quartal zurückblicken, sind
wir mit dem stabilen Ergebnis
zufrieden“, sagte Jim Rowan,
Präsident und CEO von Volvo Cars.
„Die Nachfrage nach unseren
Produkten ist weiterhin robust. Wir
bleiben fokussiert und sind uns
darüber im Klaren, dass die
kurzfristigen geschäftlichen
Herausforderungen unsere
Entschlossenheit nicht schwächen
werden, unsere mittel- bis
langfristigen strategischen Ziele zu
erreichen. Wenn überhaupt, werden
wir dadurch nur unser Tempo
beschleunigen.“
Schrittweiser Anstieg der Produktion
Die Absatzzahlen von Volvo Cars im
zweiten Quartal wurden durch die
weiter anhaltenden Lieferengpässe
sowie durch die Auswirkungen der
Covid-bedingten Schließungen in
China beeinträchtigt. Der
letztgenannte Faktor wirkte sich
nicht nur auf die Auslieferungen des
Unternehmens in China aus, sondern
beeinträchtigte auch die Produktion
in China und Europa, vor allem jene
der elektrifizierten Recharge
Modelle. Die Folgen werden auch im
dritten Quartal noch zu spüren sein.
Für das Gesamtjahr 2022 bleibt das
Ziel unverändert: ein zweistelliger
Anteil an vollelektrischen
Fahrzeugen bzw. mehr als eine
Verdopplung im Vergleich zu 2021.
Volvo Cars sieht auch eine deutliche
Verbesserung bei der Stabilisierung
seiner Lieferkette: Die Produktion
hat im Juni wieder stark angezogen.
Setzt sich diese Normalisierung
fort, erwartet das Unternehmen in
den kommenden Monaten einen
schrittweisen Anstieg der
Produktion.
Infolgedessen rechnet Volvo Cars für
2022 mit einem höheren
Handelsvolumen als im Jahr 2021.
Aufgrund der zeitlichen Verzögerung
zwischen der Produktion und den
Auslieferungen an den Handel wird
jedoch nicht erwartet, dass sich
diese Verbesserungen in einem
Anstieg der Verkaufszahlen während
des laufenden Kalenderjahres
niederschlagen. Für das Gesamtjahr
2022 rechnet das Unternehmen mit
einem stagnierenden oder leicht
rückläufigen Absatz im Vergleich zu
2021.
Hohe
Nachfrage nach Recharge und
Abonnements
Im zweiten Quartal waren die Volvo
Recharge Modelle bei den Kunden
weiterhin sehr beliebt, obwohl die
Produktion durch die anhaltenden
Lieferengpässe aufgrund der
Lockdowns in China beeinträchtigt
wurde. Von April bis Juni lag der
Recharge Anteil am Gesamtabsatz bei
31 Prozent und damit über dem
Vorjahreswert von 24 Prozent. Ohne
Lieferengpässe hätte das Ergebnis
noch höher ausfallen können.
Die Zahl der aktiven Abonnements am
Ende des zweiten Quartals stieg
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
122 Prozent. Dieses Wachstum wurde
durch die Kombination aus hoher
Kundennachfrage und erweitertem
Angebot beflügelt, da der
Online-Flottenverkauf für kleine und
mittlere Unternehmen sowohl in
Großbritannien als auch in Schweden
eingeführt wurde. Im zweiten Quartal
machte der Online-Vertrieb bereits
9,5 Prozent des Gesamtabsatzes in
den etablierten Märkten aus,
verglichen mit 4,6 Prozent im
gleichen Zeitraum des Vorjahres.
CO2-Reduzierung nach Plan
Die Pläne des Unternehmens zur
CO2-Reduzierung sind weiter auf
Kurs. In der ersten Jahreshälfte
lagen die CO2-Emissionen insgesamt
zehn Prozent unter den Werten des
Vergleichszeitraums 2018. Volvo Cars
ist damit auf einem guten Weg, das
Ziel, die CO2-Emissionen pro
Fahrzeug bis 2025 um 40 Prozent zu
senken, zu erreichen.
„Wie bei vielen anderen Unternehmen
auch bleiben die kurzfristigen
geschäftlichen Herausforderungen
bestehen. Aber wir sind
zuversichtlich und konzentrieren uns
darauf, unsere strategischen
Ambitionen und Ziele zu erreichen“,
so Jim Rowan.
Alle Einzelheiten zu den
Finanzergebnissen des Unternehmens
sind unter diesem Link verfügbar und
werden ab 9:30 Uhr CET auf einer
Pressekonferenz präsentiert, die
unter live.volvocars.com verfolgt
werden kann.
* Der den aktuellen Halbjahreszahlen
zugrundeliegende Wechselkurs: 1 Euro
= 10,4736 SEK
Werte in eckigen Klammern betreffen
die Vergleichswerte aus dem Vorjahr
Diese Offenlegung enthält
Informationen, zu deren
Veröffentlichung Volvo Car AB (publ)
gemäß der
EU-Marktmissbrauchsverordnung (EU
Nr. 596/2014) und dem schwedischen
Wertpapiermarktgesetz (2007:528)
verpflichtet ist.
Meldung: Volvo
Deutschland, Köln