Sport- und
Planungsdezernent Mike Josef ruft
auf zum Mitmachen beim aktuellen
Forschungsprojekt des Deutschen
Architektur Museums (DAM): Unter dem
Titel „Wohnzimmer Hauptwache“ wird
jetzt ein Reallabor vorbereitet, das
im Spätsommer und Herbst in der
Frankfurter Innenstadt als Urbanes
Barcamp umgesetzt wird – eine offene
Tagung mit Workshops, deren genaue
Inhalte und Ablauf von den
Teilnehmern selbst entwickelt und
gestaltet werden. Der inhaltliche
Austausch und die Diskussion stehen
dabei im Vordergrund, doch auch
konkrete Ergebnisse sollen
erarbeitet werden. Auf diese Weise
wird bereits in der Planungsphase
eine breite Öffentlichkeit am
Aktivierungsprojekt „Wohnzimmer
Hauptwache“ beteiligt.
Einsendeschluss ist
der 31. Mai 2022. Das DAM plant die
Ergebnisse des Reallabors als Teil
der Ausstellung „Post-Corona-Stadt“
dem Publikum zu präsentieren.
Projektdauer vom 06. Mai - 31.
Oktober 2022
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„Leitfragen sind beispielsweise:
Welche Kriterien erfüllen Hauptwache
und Innenstadt bereits, welche
Qualitäten fehlen und wo wollen wir
den Raum temporär oder auch
dauerhaft neugestalten – oder auch
ganz anders nutzen? Wie kann man das
‚Wohnzimmer‘ Frankfurts so
gestalten, dass sich Bewohner und
Gäste hier wohlfühlen“, fasst Josef
zusammen. „Unter Beteiligung der
Öffentlichkeit sollen Wege gefunden
werden, um die Innenstadt wieder
stärker zu einem lebenswerten Raum
zu machen. Die Hauptwache bietet
dabei als zentraler Ort und mit
seiner Funktion als
Verkehrsknotenpunkt und beliebter
Treffpunkt ideale Voraussetzungen
für ein solches stadträumliches
Experiment. Im Rahmen des
Pilotprojektes ‚Post-Corona
Innenstadt Frankfurt‘ werden somit
konkrete Vorhaben für den Ort und
zugleich nachhaltige Lösungsansätze
und Strategien für kooperative
Aushandlungsprozesse für den
öffentlichen Raum im Allgemeinen
getestet.“
Konkret werden Ideen für „urbane
Module“ gesucht: Das können sowohl
wetterfeste mobile Elemente sein als
auch Aktionen, Interventionen und
Dialogformate, mit denen dann
gemeinsam die Möglichkeiten für das
„Wohnzimmer Hauptwache“ und für die
Innenstadt ausgelotet werden.
Einsendeschluss ist bereits der 31.
Mai. Eine interdisziplinär besetzte
Jury wählt bis Ende Juni unter allen
Einreichungen die besten Ideen aus.
Deren Umsetzung wird inhaltlich
unterstützt und finanziell
gefördert. Die Ergebnisse des
Reallabors werden außerdem Teil
einer Ausstellung, die das DAM im
Rahmen des Gesamtmodellprojekts der
„Post-Corona-Stadt“ einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich macht.
Hintergrund
Die Stadt Frankfurt ist seit knapp
einem Jahr Teil des Pilotprojekts „Post-Corona-Stadt:
Ideen und Konzepte für die
resiliente Stadtentwicklung“. Das
Bundesministerium des Innern, für
Bau und Heimat (BMI) fördert im
Rahmen der Nationalen
Stadtentwicklungspolitik bis 2024
insgesamt 17 Pilotprojekte, die
angesichts der Covid-19-Pandemie
innovative und beispielgebende
Lösungen für krisenfeste Stadt- und
Quartiersstrukturen erproben sollen.
Diese Projekte erarbeiten neue
Möglichkeiten für die Zukunft der
Innenstadt, schaffen Begegnungsräume
im Quartier, gestalten Freiräume um,
realisieren verschiedene
Pop-up-Aktionen oder erstellen
strategische Konzepte zum Umgang mit
Krisensituationen. Akteure aus
Politik, Stadtverwaltung, Wirtschaft
und Zivilgesellschaft arbeiten in
den Vorhaben zusammen.
www.dam-online.de/reallabor/
Meldung:
Presseinfo der Stadt Frankfurt am
Main (pia)