Mobilitätsforscher:innen der
Goethe-Universität befragen 5.000
Haushalte in Frankfurt und Darmstadt
zu Maßnahmen der Verkehrspolitik. Wie
kann Mobilität so gestaltet werden,
dass Städte klimaneutraler werden
und mehr Lebensqualität bieten? Mit
dem Forschungsprojekt „QuartierMobil
2“ setzen Wissenschaftler*innen der
Goethe-Universität ihre Kooperation
mit den Städten Frankfurt und
Darmstadt für eine verbesserte
Verkehrspolitik fort.
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Autofahrstraße in der
Nordweststadt
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Wie stehen Anwohnerinnen und
Anwohner in Frankfurt und Darmstadt
zu neuen Parkgebühren? Was halten
sie davon, wenn Parkplätze in ihrem
Wohnumfeld zukünftig für andere
Zwecke umgestaltet werden? Wie
beurteilen sie Car-Sharing-Angebote
und die Verbesserung der Mobilität
für zu Fuß Gehende und Radfahrende?
Und: Welche weiteren Initiativen
wünschen sie sich? Im Rahmen des
Forschungsprojekts „QuartierMobil 2“
befragt die Goethe-Universität
Frankfurt knapp 5.000 Anwohnerinnen
und Anwohner in insgesamt acht
Quartieren in Frankfurt und
Darmstadt zum Thema „Mobilität im
Quartier“. Die Befragung in den
innerstädtisch und am Stadtrand
gelegenen Quartieren startet am 17.
März in Frankfurt und am 18. März in
Darmstadt.
Geleitet wird das Projekt von Martin
Lanzendorf, Mobilitätsforscher am
Institut für Humangeographie der
Goethe Universität. Sein Team
kooperiert eng mit den Städten
Frankfurt und Darmstadt, die die
Ergebnisse nutzen werden, um bei der
Umsetzung von Maßnahmen auf die
Bedürfnisse der Anwohnerinnen und
Anwohner eingehen zu können. Wie
beim Vorgängerprojekt QuartierMobil
werden Studierende des Fachs
Humangeographie Fragebögen in
zufällig ausgewählte Briefkästen
einwerfen. Bürgerinnen und Bürger,
die einen Fragebogen im Briefkasten
finden, können mit ihrer Teilnahme
dazu beitragen, die Mobilität im
eigenen Quartier zukunftsfähig zu
gestalten. Die Beantwortung der
Fragen dauert etwa eine
Viertelstunde. Erste Ergebnisse
werden im Sommer erwartet. „Aus den
Ergebnissen der Befragung können wir
konkrete Vorschläge für die
Verbesserung der Mobilität in den
Quartieren einbringen, so dass der
Verkehr klimaneutraler gestaltet
werden kann und die Lebensqualität
in den Städten sich verbessert“,
sagt Annabell Baumgartner,
wissenschaftliche
Projektmitarbeiterin am Institut für
Humangeographie.
Das Projekt wird gefördert durch das
Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) im Rahmen der
Leitinitiative „Zukunftsstadt“ und
läuft bis Ende April 2023.
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung: Goethe-Uni,
Frankfurt am Main