Das Verbrennen
von Holz ist gesellschaftlich
nicht unumstritten und wird
zunehmend undifferenziert
dargestellt, wie selbst aktuelle
Äußerungen des Umweltbundesamtes
(UBA) zeigen. Nach Einschätzung
der Initiative Holzwärme (IH)
ist Qualitätssicherung beim
Energieträger eine grundlegende
Voraussetzung zur Beurteilung
deren Qualität. „Nur wenn
Feuerungen höchsten Ansprüchen
an Effizienz und
Emissionsverhalten gerecht
werden und der Energieträger
qualitativ hochwertig sowie auf
seine nachhaltige Herkunft
geprüft ist, wird die
Wärmegewinnung aus Holz
zukunfts- und förderfähig
bleiben“, betont Andreas Lücke,
Sprecher der Initiative
Holzwärme. Lücke ruft die
Branche auf, bei allen aus Holz
hergestellten Energieträgern
weiterhin maximale Anstrengungen
zur Qualitätssicherung zu
unternehmen.
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gestapeltes
Kaminholz am Wegrand |
Bei der
Feuerungstechnik sind die
Hersteller von Heizkesseln und
Kaminöfen beispielhaft. Für den
Brennstoff stelle die bundesweit
für Pellets, Hackschnitzel und
Briketts am Markt eingeführte
ENplus-Zertifizierung dies dar,
indem das Zeichen die komplette
Wertschöpfungskette abbildet.
Beim Energieträger Holzpellets
zeigt ENplus, wie ein
integrierendes
Zertifizierungssystem wirken
kann. Die Qualität der
Holzpellets wird von der
Produktion über den Handel bis
zur Anlieferung beim Kunden
überprüft. Produzenten und
Handel müssen ihre Arbeit
hierfür umfangreich
dokumentieren und dazu
Qualitätsbeauftragte ausweisen
und darüber hinaus
Fahrerschulungen anbieten.
Namhafte
Hersteller von Holzfeuerungen
sehen das ENplus-Siegel als
Vorbild für eine über die Norm
hinausgehende
Qualitätssicherung, von der
Produktion bis zur Anlieferung
beim Betreiber von
Zentralheizungen oder Kaminöfen.
„Die Qualität von
Holzbrennstoffen wie Pellets am
Produktionsstandort ist
weitestgehend gesichert. Eine
reibungslose, komfortable
Verbrennung ist aber nur dann
gewährleistet, wenn die Qualität
auch bei der Anlieferung beim
Kunden noch höchsten Ansprüchen
genügt“, sagt Beate
Schmidt-Menig, Vorsitzende beim
Deutschen Energieholz- und
Pellet-Verband (DEPV) und
Geschäftsführerin bei einem
Hersteller von Pelletkesseln.
Daher muss für sie zwingend auch
der Pellethandel
qualitätsgesichert sein. Das
ENplus-Siegel erfüllt nach
Schmidt-Menigs Einschätzung
diese Ansprüche bundesweit
und international.
Die Produktion ist bei 46
Produzenten nahezu zu 100
Prozent ENplus-zertifiziert.
Rund 150 Pellethändler und damit
rund 70 Prozent der in
Deutschland gehandelten Pellets
nutzen das Zeichen – Tendenz
steigend.
www.holzwaerme.info
Die Partner der
Initiative Holzwärme:
-
Bundesverband Bioenergie e.
V. (BBE)
-
Bundesverband des
Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)
-
Deutscher Energieholz- und
Pellet-Verband e. V. (DEPV)
-
Deutsche Säge- und
Holzindustrie Bundesverband
e. V. (DeSH)
-
Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e. V. (FNR)
-
GesamtVerband OfenBau e. V.
(GVOB, vormals AdK)
-
Industrieverband Haus-,
Heiz- und Küchentechnik e.
V. (HKI)
-
Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK)
-
Bundesverband der Deutschen
Heizungsindustrie e. V. (BDH)
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung:
Bundesverband der Deutschen
Heizungsindustrie (BDH), Köln