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Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig während
der Eröffnungsrede im Clara Schumann Foyer, früher Ebene
2, in der Alten Oper Frankfurt nachmittags am 27. August
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Die umfangreichen
Baumaßnahmen zur Neugestaltung eines
der zentralen und am stärksten
frequentierten Pausenfoyers der
Alten Oper Frankfurt sind
abgeschlossen. Mit dem neu
gestalteten Foyer erhält das Haus
rechtzeitig zum 40. Jubiläum seiner
Wiedereröffnung am 28. August und
zum Spielzeitbeginn 2021/22 nicht
nur ein modernes Pausenfoyer,
sondern auch ganz neue Möglichkeiten
für Veranstaltungen und Begegnungen.
Grundsätzlich ermöglicht wurde die
Neugestaltung durch die Förderung
der Dr. Marschner Stiftung und der
Cronstett- und Hynspergischen
evangelischen Stiftung, die eine
Spende in Höhe von insgesamt einer
Million Euro zur Verfügung gestellt
haben.
Am
27. August nachmittags haben
Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig
und Intendant Dr. Markus Fein
das Foyer, das künftig den Namen
„Clara Schumann Foyer“ trägt,
gemeinsam feierlich eröffnet. Ein
besonderen Genuss im Anschluss an
die Eröffnungsreden bot die
musikalische Einlage, die am
bereitgestellten Flügel dargeboten
wurde. Die Pianistin Guoda
Gedvilaite brachte somit das
neue Foyer zum ersten Mal
musikalisch zum Klingen. Passend zur
Namensgeberin spielte sie zwei
Stücke von Clara Schumann. Zuerst
kam das Stück Soirées musicales, Op.
6 - No. 6 Polonaise in A-Minor. Die
Komponistin hat mehrere Jahre in
Frankfurt gewohnt und sich für Musik
und Kultur im städtischen Leben
eingesetzt. Als Zugabe gab es zwei
Stücke von Alexander Skrjabin -
Prélude et Nocturne für Klavier,
linke Hand op. 9. aus dem Jahre
1894. Guoda Gedvilaite betonte durch
die Pandemie bedingt, habe sie genug
Zeit und Muse gefunden, um sich mit
diesen beiden Skrjabin-Stücken, die nur mit
der linken Hand also einhändig
gespielt werden, näher zu befassen
und zu üben. Um so größer ist die
Freude endlich wieder vor Publikum
spielen zu dürfen, wie sie meinte.
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Die Pianistin
Guoda Gedvilaite spielt im Clara Schumann
Foyer vor Publikum und geladenen Gästen
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Oberbürgermeister Peter
Feldmann selbst konnte zur
Eröffnung des Foyers nicht anwesend
sein. Er ließ sich aufgrund
wichtiger Termine entschuldigen. Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig, Bauherrin
und stellv. Vorsitzende des
Aufsichtsrats der Alten Oper sagte
dann: „Ich freue mich sehr, dass wir
pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum
der Alten Oper dieses schöne,
zeitgemäße Foyer eröffnen können.
Ein Foyer, das nicht nur heller,
freundlicher und offener anmutet,
sondern das auch, nicht zuletzt
durch die Erweiterung der
Nutzungsfläche, in noch größerem
Maße der Multifunktionalität des
Konzert- und Kongresshauses Rechnung
trägt.“ Und führte weiter fort: „Der
Tradition des Hauses folgend, seine
Foyers nach großen, eng mit
Frankfurt verbundenen
Musikerpersönlichkeiten zu benennen,
wird – nach Paul Hindemith und
Albert Mangelsdorff – mit dem Namen
‚Clara Schumann Foyer‘ erstmals eine
Frau gewürdigt. Clara Schumann,
Ehefrau des jung verstorbenen
Komponisten Robert Schumann und
selbst die bedeutendste Pianistin
ihrer Zeit, ließ sich 1878 in
Frankfurt nieder und prägte als
‚erste Klavierlehrerin‘ des Dr. Hoch‘s Konservatoriums über viele
Jahre das Musikleben unserer Stadt.“
Hartwig betonte abschließend: „Ich
danke ausdrücklich den beiden
Frankfurter Stiftungen, der Dr.
Marschner Stiftung und der
Cronstett- und Hynspergischen
evangelischen Stiftung, die durch
ihre großzügige Zuwendung diesen
Umbau erst möglich gemacht haben und
zeigen, wie eng die Bürgerschaft mit
der Alten Oper verbunden ist.“
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Intendant der Alten Oper Frankfurt Dr.
Markus Fein während seiner Eröffnungsrede im Clara
Schumann Foyer am 27. August
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Der Intendant und Geschäftsführer
der Alten Oper, Dr. Markus Fein,
sagte: „Wir sind sehr glücklich über
die Umgestaltung unseres wichtigsten
Foyers. Unser besonderer Dank gilt
der Dr. Marschner Stiftung und der
Cronstett- und Hynspergischen
evangelischen Stiftung für ihre
substanzielle Förderung sowie der
Bauherrin, Kulturdezernentin Dr. Ina
Hartwig, dem Amt für Bau und
Immobilien, dem Architekturbüro
Jourdan & Müller Steinhauser und
allen beteiligten Firmen für die
hervorragende Zusammenarbeit und für
die so erfolgreiche Umsetzung aller
Pläne und Maßnahmen.“ Er führte
fort: „Das neue ‚Clara Schumann
Foyer‘ gibt uns vielfältige
Möglichkeiten und kommt unseren
Besucher*innen ebenso wie unseren
Kooperations- und Vertragspartnern
nachhaltig zugute. Wir werden die
neuen Räumlichkeiten zum Beispiel
für Begleitveranstaltungen,
Künstlergespräche, kleinere Konzerte
und im Bereich Kongresse und Events
nutzen. Die Alte Oper versteht sich
als ein Ort der Begegnung. Mit dem
neugestalteten Foyer werden wir dies
auf schöne Weise noch erlebbarer
machen können.“
Die beiden Frankfurter Stiftungen
hatten sich für das Projekt
zusammengeschlossen und für die
Neugestaltung des Foyers eine Spende
in Höhe von insgesamt einer Million
Euro zur Verfügung gestellt.
Peter Gatzemeier, Vorstand der
Dr. Marschner Stiftung, bei der
Eröffnung: „Ich freue mich sehr,
dass durch die substanzielle Spende
unserer eigens hierfür geschmiedeten
Stiftungsallianz dieses großartige
Bürgerprojekt realisiert werden
konnte und bin mir sicher, dass der
Umbau den Veranstaltungsbetrieb der
Alten Oper Frankfurt über viele
Jahre positiv beeinflusst.“ York
von Lersner, Administrator der
Cronstett- und Hynspergischen
Stiftung, fügte hinzu: „Dem kann ich
mich nur anschließen. Auch wir
freuen uns sehr, eine
zukunftsorientierte und nachhaltige
Maßnahme im kulturellen Bereich zu
fördern, indem wir ein Bauprojekt in
der Alten Oper und gleichsam im
Herzen unserer Heimatstadt
ermöglichen.“
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Architekt Nicolai Steinhauser spricht
während der Eröffnung |
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Das Foyer hat eine gegenüber der
früheren Raumstruktur offenere,
hellere Anmutung. Durch die
Entfernung der Garderobenanlagen
wurde die begehbare Fläche
vergrößert, ferner erhielt das Foyer
eine räumliche Trennbarkeit sowie
großzügige Flächen für mediale
Präsentationen. Architekt Nicolai
Steinhauser vom Büro Jourdan &
Müller Steinhauser sagte zum Konzept
und den Entwürfen: „Die raumbildende
Gestaltung ist eine Aufgabe, mit der
sich unser Büro seit langem
beschäftigt. Der Herausforderung, an
diesem zentralen Ort im Rahmen der
Brandschutzsanierung einen Nukleus
zu schaffen, der den Anstrengungen
der kommenden Jahre einen
gestalterischen Rahmen verleiht,
sind wir mit großem Engagement
begegnet. Die Neukonzeption des
Foyers greift die bestehenden
Strukturen und Materialien auf und
interpretiert diese in neuer Form,
dabei verleiht sie dem Raumensemble
der Alten Oper in seiner
Eigenständigkeit einen neuen
Akzent.“
Die Umbaumaßnahmen erfolgten während
der Theaterferien der vergangenen
zwei Jahre sowie z.T. während der
pandemiebedingten Schließung des
Spielbetriebs und in enger
Verzahnung mit der allgemeinen
Brandschutzsanierung der Alten Oper.
Für die Foyer-Neugestaltung wurden
1,4 Mio. Euro, davon 1 Mio. Euro
Stiftungsgelder sowie 400.000 Euro
Eigenmittel der Alten Oper,
aufgebracht. Im Rahmen der
allgemeinen Brandschutzsanierung hat
die Stadt Frankfurt für den
Foyerbereich zusätzliche Mittel in
Höhe von ca. 3 Mio. Euro investiert.
Die Projektleitung lag in den Händen
des Amts für Bau und Immobilien der
Stadt Frankfurt (ABI), mit der
Konzeption und Umsetzung war das
Architekturbüro Jourdan & Müller
Steinhauser beauftragt.