Der neue Bahnhof Altona sorgt für
ein größeres und besseres Angebot
für Fahrgäste: Ab 2027 halten dort
künftig 380 Züge pro Tag zusätzlich
- das sind 25 Prozent mehr als
heute. Zudem werden die Verbindungen
schneller, weil der neue
Durchgangsbahnhof im Gegensatz zum
bisherigen Kopfbahnhof zu deutlicher
Zeitersparnis und so pünktlicheren
Zügen führt. DB, Bund und Stadt
investieren insgesamt 548 Millionen
Euro in den Neubau. Im zukünftig
nicht mehr benötigten Gleisvorfeld
entsteht durch die Verlegung des
Bahnhofs Platz für ein neues
Stadtquartier mit 1.900 Wohnungen
und einer fünf Hektar großen
Grünanlage.
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v.l.n.r.: Peter Tschentscher, Hamburgs
Erster Bürgermeister, Ronald Pofalla,
DB-Infrastrukturvorstand und Enak Ferlemann,
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur am 06. Juli 2021
Foto (c) Volker Emersleben/ Deutsche Bahn
AG |
DB-Infrastrukturvorstand Ronald
Pofalla: „Mehr Verbindungen,
pünktlichere Züge und mehr
Lebensqualität im Bahnhofsumfeld –
dafür steht der neue Bahnhof Altona.
Er ist zugleich ein wichtiges
Puzzlestück für den Deutschlandtakt.
Wir bauen unseren Reisenden eine
moderne Station mit kurzen
Umsteigewegen, natürlich
barrierefrei. Attraktive Bahnhöfe
sorgen dafür, dass noch mehr
Menschen auf die umweltfreundliche
Bahn umsteigen. So treiben wir die
Mobilitäts- und Klimawende weiter
voran.“
Enak Ferlemann,
Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur: "Die
Verlegung des Bahnhofs Altona hat
Auswirkungen weit über Hamburg
hinaus: Sie bringt Verbesserungen
für Bahnreisende in ganz
Deutschland, indem sie die
Fahrzeiten für Fernreisende Richtung
Norden deutlich verkürzt und uns dem
Deutschlandtakt ein gutes Stück
näher bringt. Der aus dem
Zielfahrplan des Deutschlandtakts
abgeleitete
Verbindungsbahnentlastungstunnel mit
einem Tiefbahnhof für die S-Bahn
schafft zusätzliche
Kapazitätsreserven. Das
gewährleistet eine optimale
Verknüpfung der Ziele des
Deutschlandtaktes und bringt
komfortable Umstiegsmöglichkeiten
und zuverlässige Taktfahrpläne für
Bahnfahrer. Die Verlegung wird
außerdem Verbesserungen für alle
Hamburgerinnen und Hamburger
bringen, weil dadurch Flächen für
attraktive Stadtentwicklungskonzepte
frei werden."
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Visualisierung (c) C.F.
Møller Danmark A/S |
Dr. Peter
Tschentscher, Erster Bürgermeister
der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Der neue Bahnhof in Altona schafft
mehr Kapazitäten für Regional- und
Fernverbindungen aus und nach
Hamburg. Damit verbessert sich die
Pünktlichkeit des Bahnverkehrs in
ganz Deutschland. Zugleich entstehen
in der Mitte Altona und dem Quartier
am Diebsteich neue Wohnungen und
attraktive Parkflächen in zentraler
Lage. Der neue Bahnhof setzt im
Hamburger Westen ein modernes und
repräsentatives Zeichen für moderne
Stadtentwicklung und
klimafreundlichen
Schienenverkehr.“
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Abbildungsschema
(c) C.F. Møller Danmark A/S |
Der neue
Bahnhof Altona entsteht am Standort
der heutigen S-Bahn-Station
Diebsteich, die in den Neubau
integriert wird. Die Station besteht
aus drei Bahnsteigen mit sechs
Gleisen für den Nah- und Fernverkehr
und einem Bahnsteig mit zwei Gleisen
für die S-Bahnen. Reisende
profitieren von kurzen Umsteigewegen
in dem komplett barrierefrei
ausgebauten Bahnhof. Viele
Sitzgelegenheiten und das Einkauf
und Angebote der Gastronomie sorgen
für zusätzlichen Komfort. Die DB
verbessert zudem die Information der
Reisenden. Eine Besonderheit: Der
„Neue“ erhält ein begrüntes und
begehbares Dach. Die Freie und
Hansestadt Hamburg schafft am neuen
Bahnhof mit zwei einzelnstehenden
Gebäuden von 58 und 76 Metern Höhe
Platz für Hotels und Büroräume. Teil
dieses Projekts ist auch ein
Parkhaus mit Platz für 300 PKW und
600 Fahrräder. Auch vier Buslinien
binden den neuen Bahnhof von Beginn
an in das vorhandene Verkehrsnetz
ein.
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Visualisierung (c) C.F.
Møller Danmark A/S |
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Ein
Lärmschutzpaket für Anwohnende mit
rund 2,6 Kilometern
Schallschutzwänden, isolierten
Fenstern und so genannten
Schienenstegdämpfern, die die
Laufgeräusche von Zügen reduzieren,
macht den neuen Bahnhof zudem
leiser.
Der Kopfbahnhof
Hamburg-Altona bleibt als S-Bahnhof
weiterhin bestehen.
Meldung: Deutsche Bahn, Berlin