Tourismus-Studie

Der aktuelle Wasserpreisindex

Die Studie zeigt die Unterschiede bei den Preisen für Leitungs- und Flaschenwasser in mehr als 100 Städten in aller Welt auf und beleuchtet die örtliche Leitungswasserqualität sowie den Grad des „Wasserstresses“.

 

 

 

Flaschenwasser

Holidu.de, die Suchmaschine für Urlaubsunterkünfte, hat eine Studie veröffentlicht, die die Preise von Leitungs- und Flaschenwasser vergleicht. Mit der Studie möchte Holidu Reisende dabei unterstützen, eine informierte und bezahlbare Entscheidung zum Reiseziel zu treffen.

 

● Eine typische, bezahlbare* Flasche Wasser (500 ml) ist im norwegischen Oslo mit 1,52 € am teuersten und in Beirut im Libanon mit 0,03 € am günstigsten.

● Auch wenn man in den Preisvergleich mehrere Wassermarken einbezieht, hat Oslo nach wie vor das im Index teuerste Flaschenwasser, das 194,90 Prozent mehr kostet als der weltweite Median. Dem folgen Tel Aviv, Israel (123,90 Prozent) und New York, USA (76,42 Prozent). In Istanbul in der Türkei ist das Wasser in Flaschen dagegen markenübergreifend am günstigsten und kostet 69,43 Prozent weniger als der Medianpreis. Die Plätze zwei und drei für das markenübergreifend günstigste Flaschenwasser belegen die italienischen Städte Neapel (-67,45 Prozent) und Mailand (-51,25 Prozent).

● Die Osloer zahlen auch am meisten für ihr Leitungswasser, und zwar 212,24 Prozent mehr als der weltweite Median. Am zweit- und drittmeisten zahlen die Einwohner von San Francisco, USA (+183,60 Prozent) und Stuttgart in Deutschland (+164,78 Prozent). Die Bürger von Riad in Saudi-Arabien zahlen am wenigsten (98,17 Prozent weniger als der Medianpreis). Die weiteren Plätze für das günstigste Leitungswasser belegen das ägyptische Kairo (-96,30 Prozent) und Karachi in Pakistan (-95,71 Prozent)

● Innsbruck in Österreich hat die höchste Bewertung für die Leitungswasserqualität, gefolgt vom finnischen Helsinki und Wien. Lagos in Nigeria hat die niedrigste Bewertung, gefolgt von Karachi (Pakistan) und Dakar im Senegal.

● Frankfurt am Main, Germany belegt den Platz Nr. 51 von weltweit 120 im Hinblick auf den Preis für Flaschenwasser.

Der Wasserpreis-Index (holidu.de)

Der Kern der Studie von Holidu ist die grundlegendste aller täglichen Reiseausgaben: das Wasser. Als  Ausgangspunkt diente der tägliche Wasserverbrauch der Reisegäste in ihren Urlaubsunterkünften. Das  führte dazu, dazu Holidu zunächst die Durchschnittskosten für Leitungswasser an jedem Ort ermittelte.  Da das Leitungswasser aber nicht überall unbesorgt getrunken werden kann, wandte sich das  Unternehmen dann den Kosten für Flaschenwasser zu. Mit den Durchschnittskosten für Leitungs- und  Flaschenwasser konnte Holidu dann in Prozent berechnen, wie stark sich die Preise von Stadt zu Stadtund innerhalb der Marken unterscheiden. Besonderes Augenmerk legten die Reiseprofis auch auf die  Qualität des Leitungswassers und die Knappheit in jeder Region, um Reisende über mögliche  Einschränkungen aufzuklären. Das Ergebnis der Studie von Holidu ist ein umfassender Preisindex, der  aufzeigt, wie groß die Unterschiede in den Kosten, der Qualität und der Verfügbarkeit von Wasser in Städten in aller Welt sind.    

 

So wurde die Studie durchgeführt

 

Als Grundlage für die Studie wählte Holidu 120 Städte aus. Diese Auswahl setzt sich zum einen aus  Städten zusammen, die beliebte Touristenziele sind, und zum anderen aus Orten, an denen ein erhöhtes  Risiko von Wasserknappheit besteht. Zusätzlich nahm das Unternehmen auch eine Kategorie auf, die  den „Wasserstress“ für jede Stadt anzeigt. Holidu prüfte auch die Qualität des Leitungswassers in jeder  der Städte, denn natürlich ist es für Reisende wichtig zu wissen, wo man das Leitungswasser gefahrlos  trinken kann.    

 

Als Nächstes ermittelte das Unternehmen die monatlichen Kosten** für den Wasserverbrauch. Mit diesen  Werten konnte das Unternehmen die Prozentabweichung vom Medianpreis für alle Städte auf der Liste  berechnen. Die Ergebnisse zeigen, wie viel mehr oder weniger die Einwohner in jeder der Metropolen im  Vergleich zu den anderen Teilen der Welt für ihr Leitungswasser zahlen.    

 

Der zweite Teil der Studie konzentriert sich auf das Flaschenwasser. Wasser in Flaschen ist sehr beliebt  und trotz der negativen Auswirkungen auf die Umwelt ein typischer Kostenpunkt für viele Reisende. Als  Ausgangspunkt diente jeweils der Preis einer typischen, kostengünstigen Flasche Wasser, wie man sie in  einem Supermarkt vor Ort kaufen kann. Dieser Preis wurde weiter aufgespalten in den  Flaschendurchschnittspreis der häufigsten Wassermarken (Evian, Perrier/Nestlé und die örtliche  Wassermarke der Coca-Cola Company). Schließlich wurden die Kosten dieser verschiedenen Marken  gemittelt, um herauszufinden, welche Städte das teuerste und das günstigste Flaschenwasser haben,  indem die Prozentabweichung vom Medianindexpreis ermittelt wurde.    

 

Der endgültige Index zeigt, wie sich der Preis von Wasser weltweit unterscheidet und gibt einen Überblick  über die örtlichen Kosten für Leitungswasser sowie des Wasserstresses in aller Welt.  * Die Kosten für eine bezahlbare Flasche stilles Wasser (500 ml), wie man sie in einem Supermarkt der jeweiligen Stadt kaufen  kann. Als typisch gilt das Wasser, dessen Marke die meisten Varianten in den Supermärkten vor Ort anbietet.  ** Der durchschnittliche weltweite Wasserverbrauch pro Person und Monat beträgt 15 Kubikmeter.

 

Foto (c) Kulturexpress, Meldung: David Picareta Moos, Sweet Spot PR, Berlin

 

Siehe auch: https://sweetspotpr.com/wp-content/uploads/Holidu/TWPI/Frankfurt.pdf

 

 

   


 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

 vom 05. Mai 2021