Genehmigungen von Großprojekten
hängen oft an den Anforderungen für
den Brandschutz. Schon viele
Projekte sind hieran gescheitert,
haben sich verzögert oder die
geplanten Kosten wurden deutlich
überschritten. Bauvorhaben im
Zusammenhang mit der E-Mobilität
stellen besondere Herausforderungen
dar, da für den Umgang mit
Brandschutzrisiken von
Lithium-Ionen-Batterien spezifische
Vorschriften und Normen noch nahezu
gänzlich fehlen. Genau diese sind
aber in der Regel für die so
wichtigen behördlichen Genehmigungen
die Basis.
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Brandschutz für Großprojekte in der
Batterie- und Elektrofahrzeugfertigung, Foto (c) dhz2014
/ 123RF.com |
Das Bundesministerium für Bildung
und Forschung förderte in den
letzten Jahren ein
Forschungsprojekt, welches sich mit
dem Brandverhalten von
Lithium-Ionen-Batterien beschäftigte
und daraus Handlungsempfehlungen für
Planer, Betreiber und Rettungskräfte
abgeleitet hat. Im ersten Sinne war
es Ziel des Projektes, offene
Brandschutzfragen in unterirdischen
Verkehrsbereichen (z.B. Tunnel,
Tiefgaragen) zu beantworten, die
Ergebnisse lassen sich jedoch in
vielen Fällen auf andere
Anwendungsfälle übertragen. Die
Ergebnisse des Projektes fließen
bereits in verschiedene nationale
und internationale Richtlinien- und
Normungsvorhaben ein.
Standard für E-Mobilität aus
Deutschland
Einen besonderen Stellenwert für den
Brandschutz von Bauvorhaben der
Batterie- und
Elektrofahrzeugfertigung haben
Brandbekämpfungssysteme. "Im Rahmen
des Projektes SUVEREN konnten wir
die im Markt gängigen Lösch- und
Branderkennungssysteme auf ihre
Eignung für die Bekämpfung von
Batteriebränden erstmals
systematisch untersuchen. Die
gewonnenen Erkenntnisse stellen eine
weltweit einmalige Datenbasis dar",
erläutert Rajko Rothe,
wissenschaftlicher Leiter des
Institutes für angewandte
Brandschutzforschung "IFAB" in
Berlin. Wurde den Europäern bisher
oftmals nachgesagt, beim Thema
E-Mobilität überholt worden zu sein,
so legt dieses deutsche
Forschungsprojekt zumindest in
Sachen "Sicherheit" nun vor. Dirk
Sprakel, Geschäftsführer der FOGTEC
Brandschutz GmbH, hierzu: "Es
stellte sich bei unseren
Forschungsarbeiten schnell heraus,
dass in den letzten Jahren weltweit
zwar riesige Summen in die
E-Mobilität investiert wurden, der
Bereich Brandschutz, der für eine
umfassende Einführung der
E-Mobilität aber unbedingte
Voraussetzung ist, hierbei
allerdings in weiten Teilen
ausgespart wurde." Das Unternehmen
konnte im Projekt verschiedene
Schutzsysteme speziell für Batterien
entwickeln. "Das Interesse ist
international gewaltig", so Sprakel.
Parkgaragen und Elektro-PKW
Die in den letzten Monaten immer
wieder diskutierten Fragen zum
Risiko von Elektro-PKW in
Parkhäusern wurden durch die
Entwicklung geeigneter
Schutzeinrichtungen auf Basis von
Wassernebel ebenfalls adressiert.
Diese kommen insbesondere im Bereich
von Ladestationen zum Einsatz,
welche ein besonderes Risiko
darstellen.
www.FOGTEC.com
Die FOGTEC
Brandschutz GmbH ist ein 1997
gegründetes, inhabergeführtes
Unternehmen mit Hauptsitz in Köln
sowie weiteren Standorten in Wien,
Shanghai und Mumbai. FOGTEC
entwickelt, produziert und
vermarktet stationäre und mobile
Systeme zur Branderkennung und
-bekämpfung und ist das weltweit
führende Unternehmen für Brandschutz
mit Wassernebel in Zügen und
Tunneln.
Meldung: FOGTEC
Brandschutz GmbH