In der vergangenen Woche wurde der sogenannte Corona-Haushalt der Stadt Frankfurt verabschiedet. Auch dieser Haushalt ist ein Haushalt, der keinen Hinweis darauf gibt, ob und inwiefern die Ausgaben der Stadt in gleichem Maße Frauen und Männern zugutekommen.
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Am Arbeitsplatz
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Stefanie Then, stv. Vorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft
Sozialdemokratischer Frauen
Frankfurt und zugleich deren
Kandidatin für die
Stadtverordnetenversammlung,
weist im Kontext von
Internationalem Frauentag und
Equal Pay Day auf diesen Mangel
der Frankfurter
Gleichstellungspolitik hin: „Es
ist schon überraschend, dass
rund 20 Jahre nachdem das
Frauenreferat der Stadt
Frankfurt Gender Mainstreaming
zu einem weiteren Schwerpunkt
seiner Aufgaben erklärt hat,
immer noch kein Fortschritt
erreicht werden konnte.“
Die
Aufstellung eines
geschlechtergerechten Haushalts
ist eines der wichtigsten
Werkzeuge des Gender
Mainstreamings, weil nur so
schonungslos offengelegt werden
kann, wie weit fortgeschritten
die Gleichstellungspolitik der
Stadt Frankfurt ist. „Es ist zu
vermuten, dass hier eine große
Diskrepanz zwischen Worten und
Taten herrscht. Wie sind die
Gelder zwischen Frauen und
Männern verteilt? Wo muss
nachjustiert werden?", fragt
sich Stefanie Then.
Dementsprechend sieht Stefanie
Then die Einführung des Gender
Budgetings - das heißt, die
Aufstellung eines
geschlechtergerechten Haushalts
- als die zentrale Aufgabe der
Frankfurter SPD für die
Gleichstellungspolitik der Stadt
Frankfurt in der nächsten
Legislaturperiode an. „Die
Frauen in der Stadt Frankfurt
dürfen versichert sein, dass
diese Forderung kein Papiertiger
im Kommunalwahlprogramm der
Frankfurter SPD bleibt. Ich
werde in den nächsten fünf
Jahren jeden Einsatz dafür
bringen, bis die Stadt Frankfurt
endlich die Ernsthaftigkeit
ihrer Gleichstellungspolitik
durch einen
geschlechtergerechten Haushalt
beweist. Denn die Gleichstellung
von Frauen und Männern beginnt
beim Geld!“
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung:
Arbeitsgemeinschaft
Sozialdemokratischer Frauen,
Frankfurt am Main