Bund und Länder dürfen keine
zusätzlichen Subventionen für
Regionalflughäfen beschließen!
Diesen Appell richtet der Bund der
Steuerzahler (BdSt) kurz vor dem
Flughafengipfel am Mittwoch, 10.
Februar, an die Politik. Stattdessen
muss es darum gehen, die
Flughafenlandschaft in Deutschland
zu konsolidieren.
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Luftschiff mit Goodyear-Branding im Flug,
September 2020 |
Die Gründe für die
Forderung des BdSt liegen auf der
Hand: Schon vor der Corona-Krise
haben die Regionalflughäfen
Subventionen in der Größenordnung
von jährlich 100 Millionen Euro
verbraucht.
Hauptursache sind die zu geringen
Passagierzahlen. Die Pandemie
verschärft diese Missverhältnisse
– Corona wirkt wie ein Brennglas,
das Probleme umso klarer zum
Vorschein bringt: Vielen Standorten
drohen Defizite ohne absehbares
Ende.
Positiv-Beispiel Paderborn
Statt über zusätzliche Subventionen
zu beraten, sollte die Politik
endlich Standort-Reformen
einfordern. Der Flughafen Paderborn
kann hierfür beispielgebend sein: Im
Rahmen einer Planinsolvenz werden
dort bereits Kapazitäten und Kosten
gesenkt. Ziel ist es, auf diese
Weise die Steuerzahlerzuschüsse zu
halbieren.
Bei seiner Forderung geht der Bund
der Steuerzahler aber noch weiter:
Angesichts des deutschlandweiten
Überangebots sollten auch komplette
Standortschließungen nicht mehr
ausgeschlossen werden, damit die
Steuerzahler zumindest an dieser
Stelle nicht weiter belastet werden.
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung:
Bund der Steuerzahler BdSt, Berlin