Buchvorstellung, im Gespräch Linda Lackner
und Oliver Gemballa
Die serbische
Hauptstadt Belgrad dient als
Ausgangspunkt einer kritischen
Stadtforschung, innerhalb derer
gegenhegemoniale Narrative und
Realitäten verhandelt werden, die
zugunsten des herrschenden
neoliberalen Konsenses ansonsten
ausgeblendet werden. Das Buch
untersucht, wie mittels Architektur-
und Stadtplanungsmaßnahmen
Identitäten, Ein- und Ausschlüsse
produziert werden, die sich über
alle Epochen der Belgrader
Planungspolitik hinweg beobachten
lassen. Moderation am 3.Tag bei
Architektur lesen! übernimmt
Friederike Meyer.
Die konkreten Orte in Alt- und
Neu-Belgrad, die durch ihre radikale
Transformation besonders
hervorstechen, werden als radikale
Ränder bezeichnet. Radikal, weil sie
Ausgangspunkte
radikal-demokratischer (Stadt-)Politik
sein können. Ränder, weil sie am
Rande oder außerhalb der
hegemonialen Ordnung der Stadt
angesiedelt sind und keiner
Vorstellung der neoliberalen Ordnung
entsprechen.
Videogespräch
vom 16. Oktober 2020
Belgrads
radikale Ränder
Vergangenheitspolitik und die
postpolitische Stadt
Linda Lackner
adocs Verlag, Hamburg
1. Auflage, 2020
Softcover, 280 Seiten
Größe: 16,98 x 12.1 x 2 cm
ISBN: 9783943253368