Das
hochmoderne Museum überzeugte die
Jury mit seinen
Beleuchtungsinstallationen, die an
den jeweiligen Themenbereich
angepasst sind und die
unterschiedlichsten goldenen
Exponate, sowie den gesamten
Rundgang im beeindruckenden
unterirdischen Stollen des Museums,
atmosphärisch in Szene setzen.
Im
Herzen der Main-Metropole wurde vor
rund einem Jahr in einer
denkmalgeschützten Stadtvilla die
Idee einer vielfältigen
Goldausstellung unter Tage
realisiert. Um einen authentischen
Rahmen für die Konstruktion aus
Kammern und Stollen zu schaffen,
fanden in erster Linie
Naturmaterialien wie Marmor, Stein,
Stampflehm und Bronze Verwendung.
Die Wandarchitektur wird von
linearen Lichtbändern untermalt, die
den Eindruck von einfallendem
Tageslicht vermitteln.
Das warmweiße
LED-Licht, welches eine
hervorragende Farbwiedergabe
aufweist, unterstützt die
Leuchtkraft des glänzenden Goldes
optimal. Damit durch die Beleuchtung
der Exponate keine Blendung
hervorgerufen wird, sind in den
Wandvitrinen Miniaturstrahler
installiert, die die einzelnen
Ausstellungsstücke szenisch
hervorheben. Zudem wurden die
Lichtinstallationen so gewählt und
ausgerichtet, dass die
Räumlichkeiten in den einzelnen
Kammern weitläufig wirken. Während
des Museumsrundgangs wird man über
animierte Schautafeln, Videos und
andere digitale und audiovisuelle
Bildungsplattformen vielfältig über
die Geschichte und Bedeutung der
Artefakte informiert. Auffällig sind
zudem die einzelnen Raumtexte, die
mit Hilfe von 18 Goboprojektoren an
die Wände des jeweiligen
Ausstellungsraumes geworfen werden.
Auf dem Boden dient eine wegweisende
Goldader zur Orientierung, die sich
am Boden des jungen Museums
entlangzieht.
Nach der Erlebnisreise
durch zahlreiche Kulturen und
Epochen, kann man es sich im
oberirdischen Bereich der Stadtvilla
im Restaurant-Café-Tagesbar-Ensemble
„Aureus“ gemütlich machen. Für den
Gastronomiebereich des Museums wurde
extra eine individuell angepasste
Pendelleuchte entwickelt. Der
Aufwand und die Kreativität, mit der
die Lichtinstallationen des
innovativen Ausstellungskonzepts bis
hin zur Gastronomie entworfen und
umgesetzt wurden, prädestinierten
das Museum für den Deutschen
Lichtdesign-Preis. Museumsdirektorin
der Goldkammer, Dr. Nadja Tomoum:
„Die Verleihung dieser Auszeichnung,
freut uns nicht nur außerordentlich,
sondern ist auch der Verdienst von
allen, die an der Lichtarchitektur
unseres Museums mitgearbeitet haben.
Der Award ist für uns eine schöne
Bestätigung für das kreative und
mutige Konzept, das man als
einzigartig bezeichnen kann. Deshalb
danken wir für die Zusammenarbeit in
Sachen Planung und Realisierung ganz
besonders dem Architekturbüro ‚AS+P
architects/planners‘ in Frankfurt
und ‚mm+ | merz merz‘ aus Berlin.“
Der „Deutsche Lichtdesign-Preis“
wurde am Donnerstag,
dem 17. September im Online-Livestream
verliehen.
Meldung: Goldkammer
Frankfurt
www.goldkammer.de