Stefan Forster Architekten -
Wohnungsbau 1989-2019
Die erste
umfangreiche Monografie des
renommierten Büros Stefan Forster
Architekten zeigt exemplarische
Strategien für das städtische
Wohnen, u.a. das preisgekrönte Haus
07 in Leinefelde und den Westgarten
01 in Frankfurt am Main. In der
Stadt sind zahlreiche Wohnungsbauten
und ganze Wohnungsblocks aus der
Hand des Büro Stefan Forster
Architekten entstanden. Einige davon
zeichnen sich durch eine prägnant
rote Hausfassade aus, wobei nicht
klar wird, gilt das als
Markenzeichen oder ist damit eine
zeitlich begrenzte Phase im Schaffen
des Frankfurter Architekturbüros
gemeint. Soll die rote Hausfassade
klassischen Ziegelbau nachahmen,
wobei Ziegelbauten in Frankfurt am
Main gar nicht so häufig vorkommen,
wie dies in anderen Regionen der
Fall ist, wie zum Beispiel am
Niederrhein, in Norddeutschland oder
auch in der Lausitz, wo Bauten aus
Klinkerstein von je her viel
häufiger zu finden sind. Sachgemäße
Umgangsformen zeichnen die Gebäude
von Stefan Forster Architekten aus,
die ihre eigene Ausdrucksform an den
Tag legen. Die Gebäude wirken nach
außen hin wohnlich, was sich oft an
den Rundungen der Gebäudeecken
ausmachen lässt, einer durchgängigen
Struktur die scheinbar von
Beispielen aus der Reformarchitektur
der 1920er Jahre inspiriert ist.
Stefan Forster Architekten -
Wohnungsbau 1989-2019
Herausgegeben und mit einem Vorwort
von Stefan Forster.
Mit einem Essay von Michael
Mönninger und Texten von Benjamin
Pfeifer
Fotografien von Lisa Farkas und
Jean-Luc Valentin
Park Books, Zürich, 1. Auflage, 2020
Text Deutsch und Englisch
Gebunden, 342 Seiten
256 farbige und 108 sw Abbildungen
Grundrisse, Schnitte und Lagepläne
Größe: 23 x 30 cm
ISBN 978-3-03860-180-7
Wie es gelang, Architektur
harmonisch in bestehende Strukturen
einzufügen und dennoch markant
hervorzuheben, beantwortete Stefan
Forster in einem Videobeitrag an dem
fünfgeschossigen Wohnhaus mit
Dachgeschoss an der Schloßstraße in
Frankfurt-Bockenheim geben. Das
Gebäude bietet Raum für 13 Wohnungen
und eine Kita mit angeschlossenen
Geschäftsräumen. Das Haus reagiert
auf die städtebauliche Situation,
greift den bebauten Kontext auf und
fügt sich mit dem (traufständigen)
Satteldach selbstverständlich ein.
Mit ihrer monochromen Farbigkeit
erscheint die rote Klinkerfassade
einerseits vertraut und wohnlich,
andererseits entsteht ein markanter
Kontrapunkt zur gesichtslosen
Wohnbebauung der 1960er-Jahre.
Videogespräch,
Liveübertragung am 25. Juni 2020 um
17 Uhr
Dauer 28:19 Minuten
(Gesamtdauer
65:39 Minuten)
Das Videogespräch fand statt im
Rahmen der digitalen JUNG LECTURES.
DAM Preis 2020 | Stefan Forster
Architekten mit 'Projekt in der
Schloßstraße, Frankfurt am Main'
sowie Hild und K Architektur mit
'Wohnen an der Prinzeregentenstraße,
München',
Referent: Dionys Ottl