Das neue Verwaltungsgebäude der
Südwestmetall in Esslingen sticht
nicht nur durch seine
dynamisch-amorphe Ästhetik hervor.
Auch in Sachen Energieeinsparung und
Wärmeschutz setzten [fritzen 28]
architekten auf neueste und
nachhaltige Technik. Bewusst
entschieden sie sich für das
Fassadensystem Schüco FW 50+.HI, das
höchste Wärmedämmung mit elegant
schmalen Profilen bietet. Im Inneren
entstand so eine einmalig lichte
Arbeitsatmosphäre mit Blick in die
Weinberge.
Zugreisende auf der Strecke
Stuttgart–Ulm haben einen neuen
Blickfang auf ihrem Weg. In
strahlendem Weiß und mit dynamischen
Formen empfängt sie am westlichen
Eingang von Esslingen der neue
Hauptsitz der Südwestmetall
Bezirksgruppe Neckar–Fils. Hier
sollen sich die Mitglieder des
Arbeitgeberverbandes austauschen,
informieren und Konferenzen
abhalten. Kommunikation ist der
Hauptzweck des Bauwerks.
Anspruchsvoll
machte diese Bauaufgabe das
Grundstück. Es ist das Endstück
einer neu überplanten Fläche entlang
der Bahntrasse mit heterogener
Nutzung. Ein schmales, spitz
zulaufendes Dreieck, eingeklemmt
zwischen der Bahnstrecke, einer
vielbefahrenen Straße und Weinbergen
dahinter. [fritzen 28] architekten
aus Esslingen schufen hier einen
Übergang zwischen Natur und Bebauung
und gleichzeitig einen markanten
Eingang in die Stadt.
Von Westen
kommend staffelt sich der Bau nach
oben und leitet so zur angrenzenden
Bebauung über. Dies beginnt bereits
mit der ersten weißen Stützmauer,
die von der Spitze des Grundstücks
entlang der Straße führt und sich
dann mit dynamischem Schwung zur
Tiefgarageneinfahrt öffnet.
Hauptinspiration bei der Gestaltung
waren die Weinberge – ihre
horizontale Schichtung und ihr
Schwung. Sie finden sich in der
amorphen Gebäudeform wieder. Keines
der vier Geschosse gleicht dem
anderen. Sie springen vor und
zurück, bilden Terrassen und lassen
unterschiedliche Blickbezüge
entstehen – von Innen wie von Außen.
Die Fassade besteht aus einem
Wechsel von umlaufenden
Fensterbändern und weißen
Massivbrüstungen. So wird die
Schichtung noch deutlicher.
So zeigt sich der
Bau von Außen offen und einladend,
im Inneren ist er lichtdurchflutet
und kommunikativ. Zentrales Element
ist ein Lichthof, um den herum sich
die Bereiche anordnen an denen sich
Menschen treffen – Foyer, Empfang,
Veranstaltung usw.. Schwebende
LED-Lichtscheiben und die breite,
einläufige Treppe verstärken die
einladende Geste. Aus jedem Raum
lässt sich das Grün der Umgebung
dank der durchgehenden Fensterbänder
wahrnehmen. Die Oberflächen im
Inneren sind schlicht in Weiß und
Bambus gehalten.
Das ausgereifte
Energiekonzept entwickelte
Transsolar. Die Heiz- und
Kühlenergie bezieht der
Stahlbetonskelettbau per Wärmepumpe
aus einem Grundwasserbrunnen.
Aktivierte Decken übernehmen die
Raumtemperierung, ein spezieller
wirksamer Putz sorgt für reduzierte
Raumakustik. Spezielle
Schallabsorber in den Decken machen
abgehängte akustische Decken
unnötig. Abhängungen sind nur dort
anzutreffen, wo sie aus besonderen
schalltechnischen Anforderungen
unabdingbar sind – etwa bei den
offenen Sekretariatsbereichen oder
dem Veranstaltungssaal. Ebenso
gehören zum Konzept mechanische
Querlüftung, Entlüftung über
Wärmetauscher und eine rein auf LED
basierende Lichttechnik.
Unter dem Aspekt der
Energieeinsparung entschieden sich [fritzen
28] architekten bewusst für das
Pfosten-Riegel-Fassadensystem Schüco
FW 50+.HI. Damit ließ sich die
geforderte Kombination aus Wärme-
und Schallschutz erzielen. Immerhin
liegt das Gebäude zwischen einer
vielbefahrenen Straße und einer
Bahntrasse. Darüber hinaus
überzeugte die Architekten die
Flexibilität des Systems, mit der
sich die vielen Rundungen der
Fassade problemlos gestalten ließen.
Ein ästhetischer Auswahlgrund waren
die schmalen Ansichtsbreiten der
Pfosten. Durch sie wirken die
einzelnen Fensterelemente
tatsächlich wie durchgehende
Fensterbänder des Typs Schüco AWS 90
BS.HI+. Ein weiterer Vorteil des
Fassadensystems ist, dass es auch
als Überkopfverglasung ausgeführt
werden kann, und deshalb auch als
Dach über dem zentralen Lichthof
eingesetzt wurde.
Auch in anderen Bereichen verließen
sich die Planer auf Lösungen von
Schüco. So sind sämtliche
Brandschutzelemente in den Varianten
Schüco FW 50+ BF und Schüco FW 60+
BF ausgeführt. Vor dem
Veranstaltungssaal sind bewegliche
Großlamellen des Typs Schüco ALB
vertikal montiert. Sie ermöglichen
die richtigen Lichtverhältnisse für
jeden Bedarf – dunkel für
Präsentationen und Filme, hell für
Vorträge.
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Grundriss EG
PDF-Download...,
Visualiserung
(c) [fritzen 28] architekten
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Lageplan,
Visualiserung (c) [fritzen
28] architektenGrundriss
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Grundriss 1.
OG PDF-Download...
Visualiserung
(c) [fritzen 28] architekten |
Grundriss 3. OG,
PDF-Download...
Visualiserung
(c) [fritzen 28] architekten |
Bautafel
Objekt: Verwaltungsgebäude
Südwestmetall, Esslingen am Neckar
Bauherr: Arbeitgeberverband
Südwestmetall, Bezirksgruppe
Neckar-Fils, Esslingen am Neckar
Architekt: [fritzen 28] architekten,
Esslingen am Neckar
Fassadenbau: Starz Metallbau GmbH &
Co. KG, Aalen
Ebnat
Fassadensystem Schüco FW 50+.HI,
Brandschutzfassade Schüco FW 50+ BF,
FW60+ BF,
Fenstersystem Schüco AWS 90 BS.HI+,
Sonnenschutzsystem Schüco
Großlamellen ALB,
Brandschutztüren Schüco ADS 80 FR 30
Meldung:
Schüco International KG, Bielefeld