Preisträger im
Architektur-Wettbewerb
neuer Hauptsitz UmweltBank in
Nürnberg
bekannt gegeben. Die UmweltBank plant
ihren neuen Firmensitz am
Nordwestring in Nürnberg. In dem
europaweiten Architektur-Wettbewerb
hat das Preisgericht die Preisträger
ausgezeichnet. Neben städtebaulichen
und architektonischen
Gesichtspunkten spielt dabei
insbesondere die Nachhaltigkeit der
Entwürfe eine entscheidende Rolle.
Der Wettbewerb für die Realisierung
der künftigen UmweltBank-Zentrale
wurde im Mai 2020 europaweit für
insgesamt 30 Teilnehmer
ausgeschrieben. Das Preisgericht
entschied sich unter dem Vorsitz von
Prof. Jörg Aldinger für den Entwurf
des Hamburger Architekturbüros
Spengler Wiescholek Architekten
Stadtplaner als Gewinner des
Wettbewerbs. Der zweite Preis ging
an das Stuttgarter Büro
haascookzemmrich STUDIO2050, Platz
drei an das Büro Steimle
Architekten, ebenfalls aus
Stuttgart.
"Insgesamt wurden 27
Entwürfe auf hohem Niveau von sehr
leistungsfähigen Büros eingereicht",
sagt Prof. Aldinger. "Das Anliegen
des Preisgerichts war es, die
Balance zwischen städtebaulicher
Verantwortung, Funktionalität für
moderne Arbeitswelten und
zukunftsweisende Nachhaltigkeit für
den Lebenszyklus eines
Verwaltungsgebäudes zu finden."
Die drei
Preisträger sowie drei weitere in
Sonderkategorien prämierte Entwürfe
sind von Montag, den 12. Oktober bis
Freitag, den 16. Oktober jeweils von
14 bis 16 Uhr im Foyer der
UmweltBank am Laufertorgraben 6 in
Nürnberg zu sehen.
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2. Platz:
haascookzemmrich STUDIO2050, Stuttgart, Visualisierung
(c) UmweltBank AG/haascookzemmrich STUDIO2050 |
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen
Der Anspruch der drei Siegerentwürfe
auf ökologische, wirtschaftliche und
gesellschaftliche Nachhaltigkeit
drückt sich im markanten Außenbild
ebenso aus, wie in den auf offene
und vielfältige Kommunikation
angelegten Innenwelten. Dies beginnt
beim Eingangsbereich und setzt sich
über die angeschlossenen
Veranstaltungs-, Konferenz- und
Ruheräume bis in die Außenbereiche
fort. Die Büroflächen in den
Obergeschossen bilden flexible
Arbeitswelten, die moderne
Nutzungsstrukturen für alle Formen
der Zusammenarbeit ermöglichen und
den Informationsaustausch von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
fördern.
Der Siegerentwurf hat das
Preisgericht dabei besonders mit
seiner konstruktiven Klarheit,
seinem Nachhaltigkeitskonzept, der
durchdachten Verteilung der Baumasse
und einer Verkehrsanbindung
überzeugt, die besonders auf
Radfahrende zugeschnitten ist. Die
beiden anderen Entwürfe entwickeln
spezifische Charakteristika, unter
anderem bei der Gestaltung des
Foyers und der Büroräume und
zeichnen sich jeweils durch eine
individuelle Formensprache aus.
"Unser vorrangiges Ziel ist ein
Gebäude mit möglichst geringem
Energie- und Ressourcenverbrauch,
das ein komfortables und angenehmes
Arbeitsumfeld für unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bietet. In dieser Hinsicht haben uns
alle drei Vorschläge mit ihren
innovativen und durchdachten
Ansätzen für Gestaltung,
Bauausführung und Bürokonzeption
begeistert", sagt Goran Basic,
Vorstandsmitglied der UmweltBank.
Durch die zunehmende Nachfrage nach
grünen Anlageformen ist das
Nürnberger Unternehmen in den
letzten Jahren so stark gewachsen,
dass der bisherige Standort am
Laufertorgraben nicht mehr
ausreichend Platz für alle
Mitarbeitenden bietet. Errichtet
werden soll der neue Firmensitz auf
dem nordöstlichen Teil des
ehemaligen GfK-Geländes am
Nordwestring 101 in Nürnberg.
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3. Platz: Steimle Architekten,
Stuttgart, Visualisierung (c) UmweltBank AG/ Steimle
Architekten |
Zukunftsweisende städtebauliche
Akzente
"Wir freuen uns über die
Entscheidung der UmweltBank, mit
ihrem Hauptsitz im Nürnberger Norden
einen zukunftsweisenden,
städtebaulichen Akzent zu setzen",
erklärt Daniel F. Ulrich, Planungs-
und Baureferent der Stadt Nürnberg.
"Die Preisträger des
Architektur-Wettbewerbs greifen
diesen Wunsch auf. Architektonisch
spiegeln sie nach außen den
ökologischen Anspruch der UmweltBank
wider und weisen im Inneren mit
hochflexiblen Nutzungsmöglichkeiten
den Weg in die Arbeitswelten von
morgen."
Im nächsten Schritt durchlaufen die
drei Preisträger ein
Verhandlungsverfahren, das die
Auftragsvergabe an den Architekten
zum Ziel hat. Der Baubeginn ist für
Ende 2021 geplant, der Neubau soll
2024 abgeschlossen sein.
Meldung: Umweltbank
AG