Neubau -
Projekt |
Architekturwettbewerb
‚Millennium-Areal‘ gestartet |
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Geplantes Baustellengebiet in
Frankfurt, Europaviertel zwischen Hohenstaufenstraße und
Osloer Straße |
Das
Immobilienunternehmen CA Immo hat in
Kooperation mit der Stadt Frankfurt
einen Architekturwettbewerb für das
sogenannte Millennium-Areal im
Europaviertel ausgelobt. Ziel des
Wettbewerbs ist die Entwicklung
eines gemischt genutzten
Gebäudeensembles mit zwei
Hochhäusern und einer
Blockrandbebauung mit einer
Gesamtbruttogrundfläche von etwa
185.000 Quadratmetern. Das rund 8700
Quadratmeter große Wettbewerbsareal
liegt in zentraler Lage unweit des
Hauptbahnhofs zwischen Hohenstaufen-
und Osloer Straße am westlichen Rand
des Bankenviertels.
Zur Entwicklung des Areals haben die
Stadt und CA Immo einen
städtebaulichen Vertrag geschlossen.
Dieser sieht für den Standort eine
hohe, urbane Nutzungsmischung aus
Wohnungen, Büroflächen, Hotel und
einer Kindertagesstätte sowie
ergänzenden Gastronomie-,
Einzelhandels-, Dienstleistungs- und
Freizeitflächen vor.
Planungsdezernent Mike Josef sagt:
„Es ist gut, dass nach 20 Jahren das
Areal am Rande des Europaviertels
und der Messe in die Entwicklung
kommt. Ich wünsche mir, dass das
Wettbewerbsergebnis mit den beiden
Hochhäusern einen Gewinn für
Frankfurt und seine Skyline
darstellen werden. Deswegen legen
wir Wert auf ein
Wettbewerbsverfahren, das dieser
Bedeutung auch gerecht wird. Denn
die Türme werden die Stadtsilhouette
mitprägen und das Hochhauscluster an
der Messe städtebaulich ergänzen.
Neben der Frage der funktionalen und
sozialen Durchmischung ist uns die
Nachhaltigkeit wichtig. Gemischte
öffentliche Nutzungen in den
gesamten Sockelbereichen der
Hochhäuser sowie eine
Aussichtsplattform beleben das
Umfeld. Die insgesamt rund 500
Wohnungen tragen zur Lebendigkeit
des Quartiers bei. 200 davon sind
öffentlich gefördert, sowohl im
Förderweg eins als auch im Förderweg
zwei.“
Matthias Schmidt, Geschäftsführer CA
Immo Deutschland und Leiter
Projektentwicklung, fügt hinzu: „Wir
wollen hier ein Projekt mit
internationaler Strahlkraft
umsetzen. Dies gilt gleichermaßen
für die Architektur, die lebendige
Nutzungsmischung und insbesondere
auch den Anspruch an die
Nachhaltigkeit. Daher haben wir
schon im Wettbewerb den Teilnehmern
ambitionierte Ziele in Sachen
Energieeffizienz, Nutzung von
regenerativen Energieträgern und
CO2-Einsparung ins Aufgabenheft
geschrieben. Wir wollen mit rund 260
Metern Höhe nicht nur Deutschlands
höchstes Gebäude, sondern auch
Deutschlands nachhaltigstes
Bürohochhaus entwickeln.“
Entwicklung eines Hochhausensembles
mit lebendiger Nutzungsmischung aus
Büro, Wohnen, Hotel und ergänzenden
Nutzungen
- Hoher Wohnungsanteil mit
200 geförderten
Mietwohnungen
- Höchstes und
nachhaltigstes Bürohochhaus
Deutschlands angestrebt
- Öffentliche
Aussichtsplattform mit
Gastronomie
Das von CA Immo entwickelte
Gebäudekonzept sieht die Errichtung
einer Blockrandbebauung mit sechs
Geschossen und ggf. einem
Staffelgeschoss sowie von zwei
Hochhaustürmen mit ca. 260 und ca.
150 Metern Höhe vor. Eine
Besonderheit dabei ist, dass in den
Hochhäusern die ersten drei und in
der Blockrandbebauung die ersten
zwei Geschosse öffentlichen
Nutzungen vorbehalten bleiben
sollen. Der Wohnungsbau mit
insgesamt ca. 500 Wohneinheiten –
wovon 200 Wohnungen im Rahmen der
Förderwege 1 und 2 umgesetzt werden
– soll exklusiv in der
Blockrandbebauung sowie in dem ca.
150 Meter hohen Turm untergebracht
werden. In der Blockrandbebauung
soll zudem auf einer
Bruttogrundfläche von rd. 1000 m²
eine 4-gruppige Kita mit einem 600
m² großen Außenbereich entstehen.
Das Hotel und die Büroflächen sind
in dem rd. 260 Meter hohen Turm
vorgesehen. Hier soll zudem eine
öffentliche Aussichtsplattform mit
gastronomischem Angebot entstehen.
Weitere öffentliche Nutzungen, wie
Restaurants, Cafés, Einzelhandel
oder auch kulturelle Angebote bis
hin zu Arztpraxen und
Dienstleistungen des alltäglichen
Bedarfs sind in den öffentlichen
Bereichen der Gebäude vorgesehen.
Das Ensemble selbst soll offen
gestaltet werden und sich im
Erdgeschossbereich mittels
öffentlicher Durchwegung und
Platzräume auf vielfältige Weise mit
seinem städtebaulichen Umfeld
vernetzen.
Nachhaltigkeit mit ambitionierter
Zielsetzung
Wie bei allen
Projektentwicklungen der CA Immo
wird auch dieses Ensemble konsequent
unter Berücksichtigung strenger
Nachhaltigkeitskriterien als Green
Building entwickelt. Hierbei hat
sich das Unternehmen ambitionierte
Ziele gesetzt. Dazu gehört ein
innovatives Energiekonzept, durch
das ein Großteil der von den
Gebäuden benötigten Primärenergie
regenerativ direkt im bzw. am
Gebäude erzeugt werden soll, u. a.
durch den Einsatz großflächiger
Photovoltaikanlagen in den Fassaden
der Hochhäuser und durch die
Speicherung und Nutzung innerer
Wärmequellen der Gebäude. Bei den
verwendeten Materialien wird Wert
darauf gelegt, dass die Gewinnung
und Verarbeitung anerkannten
ökologischen und sozialen Standards
entspricht. Sie sollen in möglichst
geringem Maße „graue Energie“
binden, geringe Betriebsaufwendungen
für die Reinigung und Instandhaltung
verursachen, eine möglichst lange
Lebensdauer aufweisen und in hohem
Maße rückbau- und recyclingfähig
sein. Zu allen
Nachhaltigkeitsaspekten hat CA Immo
bereits umfangreiche
Voruntersuchungen angestellt, deren
Ergebnisse den Teilnehmern des
Architekturwettbewerbs als
Zielsetzung und konkrete
Planungshinweise anhand gegeben
wurden. In diesem Sinne setzt sich
CA Immo für Bau, Betrieb und
induzierte Mobilität die Erreichung
der CO2-Reduktionsziele der
Bundesrepublik Deutschland für das
Jahr 2045 bereits zum Zeitpunkt der
Fertigstellung des Ensembles zum
Ziel. Zudem sollen die Vorgaben der
aktuellen EnEV um mind. 30 %
unterschritten werden.
Die Nachhaltigkeit für das Projekt
bemisst sich jedoch nicht allein in
der Energieeffizienz des Gebäudes,
sondern auch in der hohen Vielfalt
der Raumnutzung, um hier flexibel
auf sich ändernde Marktnachfragen
reagieren zu können. Das Projekt
soll jeweils mit dem Platin-Siegel
der Gesellschaft für nachhaltiges
Bauen (DGNB) und dem WELL Building
Institut zertifiziert werden.
Hochkarätig besetzter
Architekturwettbewerb
Zu dem nun ausgelobten
Architekturwettbewerb wurden acht
renommierte internationale,
nationale und lokale
Architekturbüros eingeladen. Dazu
gehören die Büros 3XN Architects
(Kopenhagen, DK), David Chipperfield
Architects (London/Berlin, UK/D),
Cobe (Nordhaven, DK), Ferdinand
Heide Architekt (Frankfurt, D),
Herzog & de Meuron, (Basel, CH),
Ingenhoven Architects (Düsseldorf,
D), OMA (Rotterdam NL), Schneider +
Schumacher Architekten (Frankfurt,
D). Der Wettbewerb wird
voraussichtlich Ende Januar 2021 mit
der Jurysitzung abgeschlossen
werden.
Steckbrief Gebäudeensemble auf dem „Millennium-Areal“
Lage
|
Frankfurt, Europaviertel
zwischen Hohenstaufenstraße
und Osloer Straße |
Grundstücksgröße |
ca. 8.700 m² |
Gebäudeart |
Zwei Hochhäuser (ca. 150 und
ca. 260 Meter) und ein
Sockelgebäude mit 6
Vollgeschossen plus ggf. 1
Staffelgeschoss |
Hauptnutzungen
|
Büro, Hotel, Wohnen,
Kindertagesstätte (4
Gruppen), Gastronomie,
Aussichtsplattform/Rooftop-Gastro |
Ergänzende Nutzungen |
Einzelhandel,
Dienstleistungsangebote,
Arztpraxen,
Freizeitnutzungen, soziale
und kulturelle Nutzungen |
BGF
|
Gesamt: ca. 185.000 qm
oberirdisch, davon ca.
93.000 m² Büro, ca. 48.000
m² Wohnen, ca. 21.000 m²
Hotel, ca. 10.000 m²
Erschließungsbereiche,
Gastronomie, ergänzende
Nutzungen, ca. 1.000 m²
zzgl. mind. 600 m²
Außenspielfläche für Kita |
Geförderter Wohnungsbau
|
ca. 200 Mietwohnungen im 1.
und 2. Förderweg |
Freifinanzierter Wohnungsbau
|
ca. 300 Wohnungen |
Meldung: CA Immo
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