Volvo Cars gab am
21. Juli die Finanzergebnisse
für das erste Halbjahr des
Geschäftsjahres 2020 bekannt.
Durch die Corona-Pandemie und
ihre Auswirkungen auf die
Weltwirtschaft sank der Umsatz
des schwedischen
Premium-Automobilherstellers in
den ersten sechs Monaten des
Jahres um 14,1 Prozent auf 111,8
Milliarden Schwedische Kronen
(10,9 Milliarden Euro*), was zu
einem Betriebsergebnis von minus
989 Millionen SEK (minus 96,43
Millionen Euro) führte. Im
zweiten Halbjahr rechnet Volvo
Cars jedoch mit einer Erholung.
Während der Absatz in absoluten
Zahlen im ersten Halbjahr zwar
zurückging, eroberte Volvo Cars
Marktanteile in China, den USA
und Europa, wo insbesondere
Deutschland zu den
leistungsstärksten Märkten
gehörte. Auch die Nachfrage nach
den Volvo Recharge Modellen mit
Plug-in-Hybridantrieb stieg von
Januar bis Juni um 79,8 Prozent
gegenüber dem Vergleichszeitraum
2019.
In China kehrte Volvo im zweiten
Quartal auf Wachstumskurs zurück
und machte damit einen Großteil
der Verluste aus den ersten drei
Monaten wieder wett: In der
Halbjahresbilanz steht dadurch
nur ein leichter Absatzrückgang
von 3,0 Prozent. Auch in den USA
registrierte Volvo im Juni
wieder Zuwächse, insgesamt waren
die Verkaufszahlen jedoch um
13,7 Prozent rückläufig. In
Europa steht im ersten Halbjahr
ein Rückgang von 29,5 Prozent zu
Buche. Damit entwickelt sich
Volvo besser als der
Pkw-Gesamtmarkt, der in allen
drei Regionen deutlich einbrach:
in China um 26,0 Prozent, in den
USA um 24,0 Prozent und in
Europa sogar um 38,1 Prozent.
„Der Abschwung, den wir in der
ersten Hälfte gesehen haben, ist
nur vorübergehend“, erklärt
Håkan Samuelsson, CEO und
Präsident der Volvo Car Group.
„Wir erwarten eine starke
Erholung in der zweiten
Jahreshälfte. Mit unseren
elektrifizierten Modellen unter
dem Markenzusatz Recharge sind
wir in einer starken Position,
um die sich abzeichnenden Trends
positiv zu gestalten.“
Proaktive und schnelle
Schutzmaßnahmen
Der weltweite Absatz von Volvo
Cars ging in den ersten sechs
Monaten des Jahres 2020 um 20,8
Prozent auf 269.962 Einheiten
zurück. Verantwortlich sind die
Ausgangsbeschränkungen und
Lockdown-Maßnahmen in vielen
Schlüsselmärkten, wodurch die
Arbeitsmöglichkeiten und der
Kundenkontakt in den Autohäusern
zeitweise stark eingeschränkt
war.
Das Unternehmen ergriff
proaktive und schnelle
Maßnahmen, um die Auswirkungen
der Pandemie auf sichere und
pragmatische Weise abzuschwächen
und Mitarbeiter und
Geschäftsbetrieb zu schützen.
Der Schwerpunkt lag dabei auf
dem Fixkosten- und
Cash-Flow-Management. Volvo Cars
setzte zeitweise unter anderem
die Produktion in seinen Werken
aus und nutzte die staatlichen
Programme zur Kurzarbeit. Danach
erfolgte ein sanfter Neustart
unter Einhaltung verschiedener
Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen,
um den Mitarbeitern eine sichere
Rückkehr an ihren Arbeitsplatz
zu ermöglichen. Das Stammwerk
Torslanda in Schweden verlor
dadurch in diesem Zeitraum
gerade einmal 15
Produktionstage.
Elektrifizierung als Chance
„Diese Pandemie hat uns darin
bestärkt, dass unsere
strategischen Ambitionen die
richtigen sind und dass eine
beschleunigte Transformation
unseres Unternehmens zu
langfristigem Wachstum führen
wird“, ergänzt Samuelsson. „Wir
werden uns weiterhin auf die
Elektrifizierung, auf
Online-Vertriebsmodelle und die
Konnektivität konzentrieren und
in diese investieren.“
Volvo Cars ist der einzige
Autohersteller, der in jeder
Baureihe mindestens ein
Plug-in-Hybridmodell anbietet.
Im weiteren Jahresverlauf folgt
mit dem Volvo XC40 Recharge P8
AWD das erste vollelektrische
Modell, das nur den Anfang einer
ganzen Reihe von Elektroautos in
den kommenden Jahren bildet.
„Wenn sich der Markt so erholt,
wie wir es erwarten, rechnen wir
mit einem Absatz auf dem Niveau
des zweiten Halbjahres 2019. Es
ist unser Bestreben, zu
ähnlichen Gewinnniveaus und
Cashflows zurückzukehren“, so
Samuelsson.
* Der den aktuellen
Geschäftszahlen des ersten
Halbjahres 2020 zugrundeliegende
Wechselkurs: 1 Euro = 10,2783
SEK.
Weitere Informationen zu den
Finanzergebnissen von Volvo Cars
für das erste Halbjahr 2020
finden Sie
HIER
Meldung:
Volvo Cars