Die Deutsche Bank
finanziert im Auftrag des
Wirtschafts- und Finanzministeriums
der Elfenbeinküste den Bau und die
Ausstattung zweier neuer
Regionalkrankenhäuser und stellt die
Mittel für fünf neue Abteilungen in
fünf weiteren Kliniken des Landes
zur Verfügung. Die Bank führt das
Projekt gemeinsam mit der Islamic
Corporation for the Insurance of
Investment and Export Credit (ICIEC)
durch.
Vor dem Hintergrund der größten
Pandemie der jüngeren Geschichte ist
das Projekt ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg, die
Corona-Pandemie einzudämmen. Die
Projekte sind zudem Teil des
nationalen Entwicklungsplans der
ivorischen Regierung für die Jahre
2016 bis 2020, der vom
Internationalen Währungsfonds und
der Weltgesundheitsorganisation
unterstützt wird.
Das Krankenhaus in AdzopeDie beiden
neuen Krankenhäuser in Adzope (105
Kilometer nördlich von Abidjan, Foto
oben) und Aboisso (120 Kilometer
östlich von Abidjan) werden zusammen
über etwa 400 Betten verfügen und
mit ihrer modernen Ausstattung für
eine deutlich bessere medizinische
Versorgung in beiden Regionen
sorgen.
Zu den neuen Abteilungen in fünf
weiteren Kliniken des Landes gehören
ein Zentrum für Strahlentherapie in
Abengourou, Notfallambulanzen in
Daoukro and Seguela, ein
Traumazentrum in Toumoudi sowie eine
chirurgische Station und
Notfallambulanz in Bouna.
Das bereits angelaufene Projekt hat
ein Gesamtfinanzierungsvolumen von
142 Millionen Euro. Die beiden
Klinikneubauten sollen bis Oktober
2020 fertiggestellt werden.
Der marokkanische Bauträger, Agentis
International, ist auf
Gesundheitsinfrastruktur
spezialisiert und hat im Land
bereits einige Projekte erfolgreich
abgeschlossen. Vor Ort werden
einheimische Arbeitskräfte
eingesetzt, was zusätzliche
Arbeitsplätze schafft.
„Die Deutsche Bank engagiert sich
nach Kräften für nachhaltige
Entwicklungsprojekte in Afrika,“
sagt Claire Coutar, die den Bereich
Strukturierungen in Schwellenländern
und die Betreuung institutioneller
Kunden in der Region Zentral- und
Osteuropa, Nahost und Afrika
verantwortet. „Wir sind stolz auf
die Partnerschaft mit der ICIEC. So
kann das Land seinen Bürgern eine
bessere medizinische Versorgung
bieten und die Ziele des nationalen
Entwicklungsplans erreichen. Zudem
zeigt diese Transaktion, wie sehr
die Kunden unsere Beratung und
unsere Finanzlösungen gerade in
schwierigen Zeiten schätzen. Die
Deutsche Bank kann sowohl ihre
Kunden als auch Kommunen in den
kommenden Jahren beim Bau wichtiger
Gesundheitsinfrastruktur
unterstützen.“
Als Reaktion auf die anhaltende
Corona-Pandemie stellt die ICIEC
verstärkt Versicherungen für Kredite
und politische Risiken zur
Verfügung, damit der Import
strategischer Rohstoffe gesichert
bleibt, Investitionen geschützt sind
und die Volatilität möglichst gering
gehalten wird – und fördert
gleichzeitig strategische Projekte
mit nachhaltiger Wirkung für die
Entwicklung der jeweiligen Länder.
„Die Pandemie und ihre Folgen sind
eine humanitäre Katastrophe,“ sagte
Oussama Kaissi, Vorstandschef der
ICIEC. „Hinzu kommen die
gravierenden wirtschaftlichen
Folgen, die sich gerade erst
abzeichnen: eine hohe Unsicherheit,
wachsende Risiken und der rasche
Einbruch des Geschäftsklimas und der
Konjunktur. In diesen Zeiten ist
Kooperation wichtiger denn je. Die
ICIEC freut sich über die erste
partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit der Deutschen Bank im Rahmen
eines Projekts in Afrika. Die ICIEC
legt auch weiterhin ihren
Schwerpunkt darauf, wichtige
Investitionen und Handelsgeschäfte
zu fördern und dadurch den Wohlstand
und Lebensunterhalt der Bürger ihrer
Mitgliedsländer zu sichern.“
Meldung: Deutsche
Bank, Frankfurt am Main