|
|
|
Wildbienen (Apiformes) |
Die Baumärkte haben
wieder geöffnet, auch Blumenläden,
Baumschulen und Pflanzencenter
können besucht werden. Sie liefern
das perfekte Futter für Wildbienen
und spätestens nach der kalten
Sophie - das ist die letzte
Eisheilige am 15. Mai - kann gesät
und gepflanzt werden. Nutzen Sie in
der aktuellen Krisenzeit die Stunden
und lassen Sie aus Garten, Terrasse
und Balkon ein blühendes
Wildbienenparadies für die
Sommermonate werden, indem Sie
Erdbeeren, Gänsekresse oder
Küchenschelle für Bestäuber
pflanzen.
"Noch ist der Boden nicht allzu
trocken, Wurzeln wachsen gut an und
die Saat geht auf, wenn sie
regelmäßig befeuchtet wird",
empfiehlt Christian Schmid-Egger,
Wildbienenexperte von der Deutschen
Wildtier Stiftung. Wer eine
Bienenweide anlegen möchte, braucht
die richtigen Pflanzen. Hier die
Einkaufsliste der Deutschen Wildtier
Stiftung: Küchenschelle, Hahnenfuß,
Blaukissen, Gänsekresse, Schöterich,
Minze, Beinwell, Ungarwurz,
Erdbeeren, Steinbrech und
Wolfsmilch. Sie alle blühen ab Mai
und sichern Bestäubern wie
Wildbienen einen reich gedeckten
Blüten-Tisch.
Eines haben die Pflanzen, die die
Deutsche Wildtier Stiftung empfiehlt
gemeinsam: Ihre Blüten leuchten
nicht nur in vielen Farben; sie sind
auch "ungefüllt". Das bedeutet: "Die
Blüte hat Nektardrüsen und
Staubblätter, die wiederum Nektar
und Pollen für Insekten
produzieren", sagt Schmid-Egger.
Gefüllte Blüten hingegen sind
Zierformen, bei denen diese
wichtigen Pflanzenorgane
weggezüchtet wurden. Sie sind für
Wildbienen & Co vollkommen nutzlos.
Bei Astern, Malven und Margeriten
besser die "ungefüllten" Varianten
kaufen. Überflüssig im artenreichen
Insektengarten: Gräser,
Nadelgehölze, Rhododendron und zu
viel Ordnungssinn. "Erfreuen Sie
sich auch an Gänseblümchen oder
Löwenzahn, die wachsen von ganz
allein", so der Experte der
Deutschen Wildtier Stiftung. "Lassen
Sie die wilden Kräuter für Insekten
wachsen.
Meldung:
Deutsche Wildtier
Stiftung, Hamburg