Die Stadt Frankfurt
handelt verantwortungsbewusst in
Koordination mit Bund und Land: Am
Montag, 16. März, werden in
Frankfurt die Theater geschlossen
sein, die Schulen und Kindergärten,
der Zoo, der Palmengarten, die
Bühnen und die Museen. Zahlreiche
Veranstaltungen wurden bereits
abgesagt, alle privaten und
öffentlichen Veranstaltungen über
100 Teilnehmenden untersagt. Kurzum:
Das öffentliche Leben in der Stadt
wird schrittweise heruntergefahren.
„Es geht darum, die Ausbreitung des
neuen Corona-Virus zu verlangsamen.
Unser Ziel ist es, unser
funktionierendes Gesundheitssystem
aufrechtzuerhalten und gerade jetzt
nicht zu überlasten. Wir müssen die
Menschen in dieser Stadt schützen,
die schwächsten und für diese
Bedrohung anfälligsten zuallererst.
Die Gesundheit unserer Bevölkerung
ist das wichtigste“, teilen
Oberbürgermeister Peter Feldmann,
Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe
Becker, Personal- und
Gesundheitsdezernent Stefan Majer
und Stadtverordnetenvorsteher
Stephan Siegler gemeinsam nach einer
Sondersitzung der Spitzen der
Stadtregierung am Sonntag, 15. März,
mit.
Bereits am Freitag, 13. März, hat
der Verwaltungsstab, der von
Oberbürgermeister Feldmann und
Gesundheitsstadtrat Majer einberufen
worden war, in seiner
konstituierenden Sitzung unter
anderem die Schließungen von
Kulturinstitutionen fest vereinbart,
wie auch zahlreiche Maßnahmen
ergriffen, um die Stadtverwaltung in
ihren gerade jetzt unverzichtbaren
Funktionen am Laufen zu halten. Am
Montag, 16. März, wird das nächste
Treffen des Stabes in der zentralen
Feuerwache 1 stattfinden, weil eine
Fülle von Entscheidungen zu treffen
sein wird. Auch der hauptamtliche
Magistrat ist mehrfach zu
politischen Abstimmungen
zusammengekommen.
Es gehe nun darum, die
verletzlichsten Gruppen besonders zu
schützen: „Unser Aufruf an alle
Frankfurter ist, dass wir
aufeinander aufpassen, vor allem
unseren älteren Mitbürgerinnen und
Mitbürgern und Menschen mit
Erkrankungen im Alltag helfen, wo
dies möglich ist. Die nächsten Tage
und Wochen, und vielleicht auch die
Zeit darüber hinaus, sind eine sehr
große Herausforderung, die wir aber
gemeinsam bestehen werden. Unser
Frankfurt ist stark.“
Wegen der Schul- und
Kitaschließungen wird es in den
kommenden Tagen auch zu Engpässen in
der Stadtverwaltung kommen. Die
Stadt bittet ihre Bürgerinnen und
Bürger daher, nur in wirklich
dringenden Fällen die
Stadtverwaltung persönlich
aufzusuchen und ansonsten bei Fragen
telefonisch auf die Ämter
zuzukommen.
Die Stadtspitze betont, dass für die
weitere Steuerung der Lage die
Konstituierung des Verwaltungsstabes
am Freitag, 13. März - in dem alle
zentralen Bereiche der
Stadtverwaltung zusammengefasst sind
- von großer Bedeutung ist: „Die
Frankfurter vertrauen zurecht ihrer
Verwaltung. Es wird dennoch vor dem
Hintergrund der Schul- und
Kitaschließung und vieler weiterer
öffentlicher Einrichtungen zu einer
Situation kommen, die Menschen in
ihrem Alltag vor besondere
Herausforderungen stellt, die nicht
alle sofort zu bewältigen sein
werden. Wir werden uns bemühen, so
schnell wie möglich unsere
städtischen Regularien anzupassen,
wissen aber, dass wir aufgrund der
äußerst dynamischen Lage ständig
nachsteuern müssen. Dafür bitten wir
sowohl die Bürgerinnen und Bürger,
als auch alle städtischen
Beschäftigten um Verständnis. Wir
wissen aber auch, dass wir diese
Situation nur mit großem
bürgerschaftlichen Engagement, mit
Rücksicht auf die Schwächsten und
mit gesellschaftlichen Zusammenhalt
werden bewältigen können.“
Auf ihrer Website hat die Stadt alle
wichtigen Fragen und vor allem
Antworten zusammengestellt, die
fortlaufend aktualisiert werden:
www.frankfurt.de
Meldung: Presseinfo
der Stadt Frankfurt am Main (pia)