Die anspruchsvollen
CO2-Minderungsziele,
die Schüco gemeinsam mit dem WWF
(World Wide Fund for Nature) für
seine Geschäftstätigkeit erarbeitet
hat, tragen in Einklang mit dem
Pariser Klimaschutzabkommen dazu
bei, die globale Erderhitzung auf
1,5 Grad zu begrenzen. Das bestätigt
die Science Based Targets initiative
(SBTi), die Unternehmen beim
Übergang in eine kohlenstoffarme
Wirtschaft unterstützt. Schüco
unterstreicht damit einmal mehr
seinen Anspruch und das Ziel der
Partnerschaft mit dem WWF, die
Nachhaltigkeit in der Baubranche
voranzutreiben.
Umweltzertifizierte Gebäude,
nachhaltige Energiekonzepte, mehr
Energieeffizienz in der Herstellung
von Materialien: Technisch
betrachtet gibt es viele
Möglichkeiten, um die CO2-Emissionen
im Bausektor zu senken. Dennoch
hinkt die Branche deutlich hinterher
- sowohl den Minderungszielen der
Bundesregierung als auch den
wissenschaftsbasierten Klimazielen
zur Begrenzung der Erderhitzung auf
1,5 Grad. Eine klimaverträgliche
Bauweise ist aber dringend
notwendig, um die Ziele des Pariser
Klimaschutzabkommens zu erreichen.
"Gebäude, die wir heute bauen oder
unter energetischen Gesichtspunkten
sanieren, werden über Jahrzehnte
genutzt. Sie bestimmen also
maßgeblich mit, wie viel Energie wir
in Zukunft zum Wohnen und Arbeiten
benötigen. Auch der
Ressourcenverbrauch in der Bauphase
schlägt dabei zu Buche. Umso
wichtiger ist es, dass wir jetzt
zügig die richtigen Maßnahmen
ergreifen", sagt Andreas Engelhardt,
persönlich haftender Gesellschafter
der Schüco International KG.
"Gemeinsam mit unserem
Kooperationspartner WWF haben wir
analysiert, wie wir als Unternehmen
zu diesem Richtungswechsel beitragen
können. Ein Ergebnis davon sind klar
definierte CO2-Minderungsziele. Wir
freuen uns sehr, dass die SBTi diese
Ziele nun verifiziert hat."
Die Basis: eine integrierte
Klimastrategie
Konkret strebt Schüco an, seine
absoluten CO2-Emissionen
bis 2025 um 30 Prozent gegenüber dem
Referenzjahr 2018 zu reduzieren. Das
Ziel bezieht gleichberechtigt die
Emissionen aus der eigenen
Produktion (Scope 1), der bezogenen
Energie (Scope 2) sowie aus der
Herstellung aller Vormaterialien,
der Weiterverarbeitung und der
Nutzung von Schüco-Produkten (Scope
3) ein. Darüber hinaus verfolgt das
Unternehmen die Vision, bis 2040
keine klimaschädlichen Emissionen
mehr zu verursachen. Grundlage dafür
ist eine Klimabilanz über die
gesamte Wertschöpfungskette hinweg,
die Schüco als eines der wenigen
Unternehmen der Baubranche im
aktuellen Nachhaltigkeitsbericht
vorgelegt hat.
Die hinter den Zielen stehenden
absoluten CO2-Einsparungen wurden
von der SBTi geprüft und als
wissenschaftsbasiert anerkannt. Das
heißt, dass sie dem
Dekarbonisierungsgrad entsprechen,
der aus Sicht der Klimawissenschaft
erforderlich ist, um das
1,5-Grad-Limit einzuhalten. Damit
gliedert sich Schüco in die Reihe
der unternehmerischen Vorreiter in
Deutschland ein - Unternehmen, deren
Klimaziele ehrgeiziger sind, als die
von der Bundesregierung
vorgegebenen.
"Unternehmen spielen eine
entscheidende Rolle, um die
Klimaziele von Paris zu erreichen.
Schüco sendet mit seinen Ambitionen
ein starkes Signal, dass auch
Unternehmen bereit sind, in der
Klimakrise Verantwortung zu
übernehmen", sagt Eberhard Brandes,
Geschäftsführender Vorstand des WWF
Deutschland. "Der WWF begrüßt, dass
Schüco mit seinem ambitionierten
Minderungsziel Maßstäbe für die
Baubranche setzt."
Der Hebel: nachhaltige
Gebäudelösungen
Im Laufe des Jahres wird Schüco die
nun bestätigten Klimaziele in
Kooperation mit dem WWF in konkrete
Maßnahmen überführen und im
Geschäftsalltag verankern. Den
größten Hebel sehen die Partner
dabei in der Bereitstellung von
nachhaltigen, maximal
energieeffizienten Gebäudelösungen.
Dieser Ansatz umfasst den
zielgerichteten Einkauf von
Werkstoffen sowie die Produktion von
nachweislich ressourcenschonenden
und umweltfreundlicheren Produkten.
Nachhaltigkeit bedeutet für Schüco
außerdem, dass die Fenster-, Tür-
und Fassadensysteme nach Ablauf der
Nutzungsphase in den
Wertstoffkreislauf zurückgeführt
werden. Das Unternehmen legt deshalb
bei seinen Produkten großen Wert auf
die Kreislauffähigkeit der
eingesetzten Materialien und achtet
in der Konstruktion zunehmend auf
die spätere Trennbarkeit der
Werkstoffe.
Seit 2011 erfasst Schüco seine
klimarelevanten Emissionen auf Basis
des GHG-Protokolls. Um künftig das
volle Reduktionspotenzial
auszuschöpfen, wird der Fenster- und
Fassadenspezialist allen
Unternehmensbereichen Verantwortung
für die Umsetzung der Maßnahmen
übertragen. Entsprechende
Zielvereinbarungen sollen dabei die
Motivation erhöhen, Energie- und
Ressourcenverbräuche systematisch
weiter zu minimieren.
Das Ziel: die Erderhitzung begrenzen
Die Kooperation zwischen Schüco und
dem WWF besteht seit Ende 2018 und
wurde zunächst für drei Jahre
vereinbart. Im Rahmen der
Zusammenarbeit vereinen die Partner
ihre jeweiligen Fachexpertisen, um
unter anderem einen Beitrag dazu
leisten, das 1,5-Grad-Ziel des
Pariser Klimaschutzabkommens zu
erreichen. Die gemeinsam erarbeitete
wissenschaftsbasierte Klimastrategie
markiert für Schüco den ersten
Meilenstein. Ein weiterer
Schwerpunkt der Kooperation liegt
auf der Erarbeitung von Maßnahmen
für verantwortungsvolle
Wertschöpfungsketten, um die
Nachhaltigkeit in der Herstellung
und dem Einkauf von Werkstoffen zu
erhöhen.
www.schueco.de
Über die
Science Based Targets initiative:
Die Science Based Targets initiative
(SBTi) wurde 2015 von den
Non-Profit-Organisationen CDP (Carbon
Disclosure Project), UN Global
Compact, World Resources Institute
und dem World Wide Fund for Nature
(WWF) ins Leben gerufen. Sie setzt
sich dafür ein, dass die Wirtschaft
ihren Beitrag zu den in Paris
verabschiedeten Klimazielen leistet
und eine entscheidende Rolle bei der
Senkung der globalen
Treibhausgasemissionen spielt.
Hierfür definiert und fördert die
Initiative Best Practice-Ansätze für
eine wissenschaftsbasierte
Klimazielsetzung. Aktuell beteiligen
sich rund 750 Unternehmen an der
Initiative. Über 300 davon haben
bereits ein bestätigtes
Klimaschutzziel.
www.wwf.de
www.sciencebasedtargets.org
Meldung: Schüco
International KG