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Sturmschaden am Dom, Foto
(c) Rainer Rüffer, Stadt Frankfurt |
Durch das Sturmtief
„Sabine“ stürzte in der Nacht zu
Montag, 10. Februar, der
Nadelausleger des Hochbaukrans am
Dom auf das Dach das Südquerhauses.
Das Dach des Seitenschiffes hat
dadurch an der östlichen und
westlichen Dachfläche erheblichen
Schaden genommen. Auch die
Firstkonstruktion ist betroffen.
„Natürlich erschreckt einen dieser
Anblick. Nur gut, dass kein Mensch
verletzt wurde. Ich habe mir nicht
vorstellen können, dass das so
massiv ist“, sagte Oberbürgermeister
Peter Feldmann. Der Dom habe eine
immense Bedeutung, nicht nur für die
Menschen, die religiös sind, sondern
für alle Frankfurterinnen und
Frankfurter, sagte das
Stadtoberhaupt. Er ist eines der
drei wichtigsten Gebäude neben dem
Römer und der Paulskirche. Hier
haben die Kaiserkrönungen
stattgefunden. „Natürlich wünschen
wir uns jetzt alle, dass die Schäden
so schnell es geht repariert werden.
An Geld dafür sollte es nicht
fehlen“, sagte Feldmann.
„Der Dom ist ein wichtiges
Baudenkmal unserer europäischen
Kulturgeschichte und das Frankfurter
Wahrzeichen“, sagte Bürgermeister
und Kirchendezernent Uwe Becker.
„Parallel zu den Ermittlungen, wie
es zum Einsturz des Hochbaukrans
kommen konnte, werden wir den
Schaden schnellstmöglich
begutachten. Das wird erst möglich
sein, wenn der Sturm nachlässt. Für
uns hat es Priorität, dass der
entstandene Schaden zeitnah behoben
wird und unser Kaiserdom bald wieder
in vollem Glanz erstrahlt.“
Zum Umfang des Schadens kann derzeit
noch keine Aussage getroffen werden.
Im Laufe des Montags wird der Kran
mit Hilfe von zwei Autokränen
gesichert. Außerdem versucht eine
Dachdeckerfirma, das beschädigte
Dach abzudichten, um Folgeschäden
durch eindringendes Wasser zu
vermeiden. Wie schnell diese
Arbeiten ausgeführt werden können,
hängt vom weiteren Witterungsverlauf
ab. Der beschädigte Kran kann aus
Sicherheitsgründen erst dann
geborgen werden, wenn keine
Sturmgefahr mehr besteht. Laut
aktuellen Wetterprognosen wird das
frühestens am Mittwoch, 12. Februar,
der Fall sein.
„Ich bin sehr erleichtert, dass bei
dem Unglück niemand verletzt wurde
und auch die umliegenden Wohnhäuser
nicht betroffen sind“, sagte Jan
Schneider, Dezernent für Bau und
Immobilien. „Für meine
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Amt für Bau und Immobilien ist es
aber tragisch, dass sie nach vielen
Jahren mit guten Fortschritten bei
der Domsanierung einen solchen
Rückschlag hinnehmen mussten. Das
Dach, das jetzt so stark beschädigt
wurde, ist gerade erst neu gedeckt
worden. In den vergangenen Jahren
haben wir unter Beweis gestellt,
dass wir das Baudenkmal in einen
guten Zustand versetzen können. Wir
werden diese Aufgabe erneut
engagiert anpacken.“
Der Abbau des Krans war für
Donnerstag,13. Februar, geplant, da
die Dach- und Fassadensanierung von
Lang- und Querhaus des Doms
weitgehend abgeschlossen ist. Der
Dom bleibt bis auf weiteres
geschlossen. Wegen der
Sicherungsarbeiten sind Straßen und
Gehwege im Bereich Krautmarkt und
Weckmarkt gesperrt.
Meldung: Presseinfo
der Stadt Frankfurt am Main (pia)