Energieprojekte in El
Salvador, Chile, Argentinien und
Mexiko wurden in den Jahren 2017 -
2019 von Bank mit
finanziert. Dazu zählt die
Einrichtung von Windparks und der
Ausbau von Stromnetzprojekten. Die
IPEX-Bank agiert in der Export- und
Projektfinanzierung innerhalb der
KfW Bankengruppe, ist aber rechtlich
selbstständig am Markt tätig.
Eigenkapitalausstattung und
Marktstellung zur Finanzierung
internationaler Projekte sichern der
Bank Pluspunkte der führenden
Ratingagenturen.
378 MW LNG-to-Power-Projekt in El
Salvador
Die KfW IPEX-Bank finanziert das 378
MW LNG-to-Power-Projekt “Energía del
Pacífico” (“EDP”) in El Salvador.
Das Gesamtinvestitionsvolumen
beläuft sich auf 877 Mio. USD, die
KfW IPEX-Bank steuert zusammen mit
Finnish Export Credit (“FEC”) und
Finnvera eine Kredittranche in Höhe
von 142 Mio. USD bei.
Das Projekt wird vom
US-amerikanischen und weltweit
aktiven Entwickler und Betreiber
nachhaltiger Energielösungen
Invenergy sowie dem lokal ansässigen
Unternehmen Quantum Energy
entwickelt, errichtet und betrieben.
Geliefert wird das Kraftwerk von der
finnischen Wärtsilä Corporation,
einem weltweit führenden Hersteller
von Kraftwerken und
Kraftwerkselementen.
Unter den Projektrahmen fällt der
Bau eines hochflexiblen
erdgasbefeuerten
Grundlastkraftwerks, inklusive 19
Wärtsilä “FlexiCycle” 18V50SG
Hubkolbenmotoren und einem 30 MW
Dampfturbinenkraftwerk. Außerdem
enthalten ist der Bau (i) einer
Unterwasser-Pipeline Infrastruktur
zur Anbindung an ein Tanklagerschiff
mit Rückverflüssigungsanlage (FSRU)
zur LNG-Versorgung, (ii) eines
Umspannwerks vor Ort und (iii) einer
44 Kilometer langen
Übertragungsleitung zur Anbindung an
ein Umspannwerk in Ahuachapán an der
Grenze zu Guatemala.
Das EDP-Projekt erhöht die
verfügbare Kapazität in El Salvador
um 23 Prozent und zielt darauf ab
(i) umweltverschmutzende und CO2-intensive
ölbefeuerte Kraftwerke abzulösen und
gegenwärtige und geplante
Kapazitäten aus erneuerbaren
Energien zu ergänzen und (ii) einen
Beitrag zu stabilen Strompreisen und
zur Deckung des wachsenden
Strombedarfs des Landes zu leisten.
Gleichzeitig soll die
Importabhängigkeit der
Energieversorgung in El Salvador
reduziert werden.
Mit der Finanzierung untermauert die
KfW IPEX-Bank ihre Expertise im
zukunftsweisenden Markt der
Stromerzeugung aus Flüssigerdgas,
der hohes Wachstumspotenzial hat und
einen Beitrag zum Umwelt- und
Klimaschutz wie auch zur
Versorgungssicherheit leistet.
Netzausbau in Chile: Finanzierung
von vier Stromnetzprojekten
Die KfW IPEX-Bank ist an der
Finanzierung von vier
Stromnetzprojekten des größten
chilenischen Stromnetzbetreibers
Transelec Concesiones S.A. mit
insgesamt rund 120 Mio. USD
beteiligt. Weiteres Fremdkapital
wird durch die kanadische EDC sowie
die japanische Bank MUFG in Höhe von
rd. 240 Mio. USD beigesteuert. Das
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt
rd. 435 Mio. USD.
Mit der Finanzierung unterstützt die
KfW IPEX-Bank den Export
europäischer Technologie und
Know-hows: Die Lieferung der
Hauptkomponenten zum Bau und Betrieb
erfolgt unter anderem durch die
Siemens AG. Zudem ist das spanische
Unternehmen Abengoa und das
französische Bauunternehmen Engie an
jeweils einem Projekt beteiligt.
Bei den Projekten handelt es sich um
den Neubau der Umspannwerke Nueva
Charrúa und Nueva Porto Montt
inklusive der jeweiligen Errichtung
zugehöriger Übertragungsleitungen
sowie dem Bau und Erweiterung der
zwei komplementären Leitungen inkl.
Umspannwerken Los Changos 1 und Los
Changos 2.
Finanzierung
argentinischer Windpark Bicentinario
Die KfW IPEX-Bank ist an der
Finanzierung des 126 MW-Windparks
Bicentinario in Santa Cruz, eine der
vier Provinzen im argentinischen
Teil Patagoniens, beteiligt. Die KfW
IPEX-Bank steuert eine EKF-gedeckte
Tranche von rund 58 Mio. USD bei.
Weitere 52 Mio. USD erhält der
Windpark von der IDB Invest, eine
Tochter der multilateralen
Entwicklungsbank IDB.
Die Finanzierung unterstützt den
Export von Technik und Know-how aus
Europa: So erhielt die dänische
Vestas Wind Systems A/S, der größte
Hersteller von Windenergieanlagen
Europas und einer der größten
Hersteller weltweit, den Zuschlag
über die Lieferung von insgesamt 35
Turbinen des Typs V117 mit einer
jeweiligen Nennleistung von 3,6 MW.
Projektsponsor ist die argentinische
Petroquímica Comodoro Rivadavia S.A.
Das Projekt verfügt über einen
langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA)
mit Compañía Administradora del
Mercado Mayorista Eléctrico Sociedad
Anónima über 100 MW. Die restlichen
26 MW werden über ein zweites PPA
vergütet.
Finanzierung des Windparks Pomona in
Argentinien
Die KfW IPEX-Bank hat erfolgreich
eine Non-Recourse Finanzierung für
den 101,4 MW-Windpark Pomona in
Argentinien strukturiert. Die KfW
steuert eine hermesgedeckte Tranche
von rd. 120,9 Mio. USD zum günstigen
CIRR-Satz (Commercial Interest
Reference Rate) bei. Weitere 20,7
Mio. USD Fremdmittel erhält der
Windpark von der DEG - Deutsche
Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH.
Beim Pomona Projekt handelt es sich
um die erste langfristige
Non-Recourse Finanzierung für einen
etablierten Player auf dem
argentinischen Markt.
Die Finanzierung unterstützt den
Export von Technik und Know-how aus
Deutschland: So erhielt die
Nordex-Gruppe im September 2017 den
Auftrag über die Lieferung sowie die
Errichtung von 26 Turbinen der
Baureihe N131/3900. Zusätzlich
übernimmt Nordex über die nächsten
10 Jahre die Wartung der
Windenergieanlagen.
Projekteigner ist der unabhängige
Kraftwerksbetreiber Genneia, der
über umfangreiche Erfahrungen und
zahlreiche Projekte in Argentinien
verfügt. Im Rahmen einer
öffentlichen Ausschreibung erhielt
der Windpark einen 20-jährigen
Stromabnahmevertrag.
Windpark-Finanzierung in der Provinz
Chubut in Argentinien
Die KfW IPEX-Bank ist abermals an
der Finanzierung eines Windparks in
Südamerika beteiligt. Die
Non-Recourse-Senior-Debt-Finanzierung
des 24 MW-Windprojekts „Kosten“ in
Argentinien wurde von der KfW
IPEX-Bank strukturiert und kürzlich
erfolgreich abgeschlossen.
Finanziert wird der Windpark durch
eine von der KfW IPEX-Bank
arrangierte 15-jährigen
Exportkreditfazilität, für die Euler
Hermes eine Garantie in Form einer
umfassenden politischen und
kommerziellen
Exportkreditversicherung von 95
Prozent übernimmt.
Der Windpark „Kosten“ gehört zum
RenovAR-Programm der argentinischen
Regierung. Im Rahmen dieser
Initiative werden langfristige
Verträge zur Stromerzeugung mittels
Erneuerbarer Energien durch die
Staatsregierung vergeben. Dies dient
dem Ziel, bis zum Jahr 2025 20
Prozent des Energiebedarfs mit
Erneuerbaren Energien zu decken.
Aktuell beträgt der Anteil zwei
Prozent. Die Inbetriebnahme des
Windparks ist für das Ende des 2.
Quartals 2019 geplant. Der Standort
für das Windenergieprojekt „Kosten“
befindet sich in der argentinischen
Provinz Chubut.
Zuletzt konnte die KfW IPEX-Bank im
Dezember 2017 an der Finanzierung
des 97,2-MW-Windenergieprojekts „Vientos
Los Hercules“ in der argentinischen
Provinz Santa Cruz federführend
mitwirken. Argentinien hat sich zu
einem der globalen Wachstumsmärkte
für europäische Hersteller von
Turbinen für Windenergieanlagen
entwickelt. Mit der Finanzierung
beider Windparks in Argentinien
unterstützt die KfW IPEX-Bank nicht
nur den Export europäischer
Umwelttechnologie, sondern trägt
auch zum Umwelt- und Klimaschutz
weltweit bei.
KfW IPEX-Bank finanziert
Photovoltaikanlage in Mexiko
Gemeinsam mit der niederländischen
ING Bank NV sowie der mexikanischen
Entwicklungsbank Bancomext übernimmt
die KfW IPEX-Bank die Finanzierung
eines Photovoltaikprojekts im
mexikanischen Bundesstaat San Luis
Potosi. Alle drei Banken agieren als
Joint Lead Arranger und beteiligen
sich jeweils zu einem Drittel an dem
Darlehen in Höhe von rund 209 Mio.
USD. Mit ihrer Finanzierung
unterstützen die drei Banken den
Export von Technik und Know-how aus
Europa: Sponsor und zugleich
Projektierer ist die spanische
Fotowatio Renewables Ventures (FRV).
Die TSK-Gruppe, ebenfalls aus
Spanien, wurde mit dem
schlüsselfertigen Bau der 300
MW-Anlage beauftragt. Dabei kommen
wesentliche Teile wie Wechselrichter
(Ingeteam) und Nachführsysteme (Gonvarri)
ebenfalls von spanischen
Unternehmen. Für die KfW IPEX-Bank
ist die Finanzierung dieser Anlage
das erste Erneuerbare Energien
Projekt in Mexiko.
Der Photovoltaikpark soll Ende 2018
fertiggestellt werden, die Abnahme
des Stroms erfolgt über einen
langfristigen Vertrag mit dem
staatlichen Energieversorger Comisón
Federal de Electricidad (CFE). Die
Anlage in San Luis Potosi ist ein
zentraler Baustein, um die
mexikanische Energiewende
voranzubringen: Bis 2024 sollen 35
Prozent des Strombedarfs mit
erneuerbaren Energiequellen gedeckt
werden, bis 2050 rund 50 Prozent.
Die KfW IPEX-Bank finanziert sieben
Vestas V126-3.45 MW Windkraftanlagen
für Parque Eólico del Sur, eine
Tochter des US-amerikanischen
Unternehmens Pan American Energy und
des Co-Partners 3 GAL. Der als
Unternehmensfinanzierung
strukturierte Kredit in Höhe von
21,8 Mio. USD dient dem Kunden zum
Erwerb der sieben Anlagen und deckt
darüber hinaus lokale Kosten für
deren Anschluss an das nationale
Stromnetz. Eine 95prozentige Deckung
durch den dänischen
Exportkreditversicherer EKF sichert
das Darlehen ab.
Der Windkraftanlagenhersteller
Vestas wird die Anlagen in
Florentino Ameghino in der
Küstenprovinz Chubut errichten.
Parque Eólico del Sur hat im Zuge
der ersten Bietungsrunde des
Programms „RenovAr“ einen
langfristigen Stromabnahmevertrag
mit CAMMESA (Compañía Administradora
del Mercado Mayorista Eléctrico)
geschlossen. Unter dem
RenovAR-Programm vergibt die
argentinische Regierung langfristige
Verträge zur Stromerzeugung mittels
erneuerbarer Energien. Dies dient
dem Ziel, bis zum Jahr 2025 20
Prozent des Energiebedarfs aus
erneuerbaren Quellen zu speisen.
Aktuell beträgt der Anteil zwei
Prozent.
Mit der Finanzierung dieses
Windparks in Argentinien unterstützt
die KfW IPEX-Bank nicht nur den
Export europäischer
Umwelttechnologie, sondern trägt
auch zum Umwelt- und Klimaschutz
weltweit bei.
Meldung: KfW IPEX
Bank