Das Vocalensemble der
Liebfrauenkirche präsentierte
am Abend des 21. Dezember keltische Musik zur Advents- und
Weihnachtszeit. Wobei das gemeinschaftliche Singen
immer
wieder
Bestandteil der Vorweihnachtszeit
ist,
wie die Generalprobe tags zuvor
eindrückliches Beispiel war. Besonderen Reiz üben
die Lieder aus dem
keltischen Raum aus, wozu England,
Irland als auch Wales als Landesteile auf den Inseln
zählen. Das Vocalensemble Liebfrauen
hatte aus vorweihnachtlichem Anlass zum Konzert mit „Celtic Christmas“
in die Frankfurter Liebfrauenkirche
eingeladen.
Im ersten Teil des Programms wurde
eine keltische Messe für Chor, Solo
und Irish Folk Band aufgeführt:
„Come, o long-expected Jesus“. Der
Text stammt aus der Feder des
Frankfurter Stadionpfarrers und
Lieddichters Eugen Eckert. Die Musik
hat der Frankfurter Bezirkskantor
Peter Reulein komponiert. Der Text
der Messe verbindet prophetische
Bibelstellen zum Advent mit
liturgischen Elementen der
Iona-Community.
|
|
Solointerpretin,
Vocalensemble und Orchester während der Generalprobe am
20. Dezember
|
|
Im zweiten Abschnitt des Konzertes
waren Musiker der Irish Folk Band
gefragt, die instrumentale Stücke
aus Irland mit schwungvollen Tänzen
und besinnlichen Melodien vortrugen.
Irische Harfe, Tin Whistle, Fiddle,
Bodhrán (irische Trommel), Gitarre,
Banjo und der irische Dudelsack (Uilleann
pipes) verzauberten die
Liebfrauenkirche mit keltischen
Klängen. Im abschließenden dritten
Teil präsentierten Sängerinnen und
Sänger des Vocalensembles Liebfrauen
gemeinsam mit der Irish Folk Band „Celtic
Christmas“ (Advents- und
Weihnachtslieder).
Besonders hervorstach die
Solointerpretin Colleen Meyer, die mit
irischem Charme und kristalliner
Stimme ausgestattet irische Sehnsuchtsklänge
ertönen ließ und damit den
nötigen Schwung auf das Publikum
übertrug. Gegen 22 Uhr wirkten die
gotischen Räumlichkeiten der
Liebfrauenkirche schon etwas kühl zu
dieser Jahreszeit, ein kalter Hauch
durchzog das Kirchenschiff von oben, so dass Irish
Folk zum aufwärmenden Element wurde. Die
Flötistin im Vordergrund trug ihren
speziellen Teil dazu bei, indem sie unter
Einsatz verschiedener Instrumente
ihre Fähigkeiten zum Besten gab, um
keltische Klangvielfalt neben Harfe
und Dudelsack in gotischen Gewölben zu verbreiten.
Der gemischte Chor brachte das Haus
vollends zum erklingen, während das
Publikum geduldig blieb und
hinterher Beifall
klatschte.
Eine Konzert-Rezension von
Kulturexpress
Foto (c)
Kulturexpress