Zur Goldenen Waage in der Frankfurter Altstadt

 

 

 

OB Peter Feldmann erläuterte persönlich Räumlichkeit und Geschichtliches zum Belvederchen

 

Mit der Rekonstruktion des Hauses zur Goldenen Waage im Dom-Römer-Quartier hat Frankfurt eines der schönsten Fachwerkgebäude aus der Renaissance wiedergewonnen. Bereits 1899 hatte die Stadt das bedeutende Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert erworben und 1913 dem Historischen Museum übergeben. Am 22. März 1944 wurde die Goldene Waage – wie der größte Teil der Frankfurter Altstadt – durch Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das Haus verschwand aus dem Stadtbild – bis zur detailgetreuen Rekonstruktion im Zuge des Dom-Römer-Projektes (2014-2018).
 

 

Blick ins Belvederchen

 

 

Das Historische Museum hat die beiden Obergeschosse des Vorderhauses mit Möbeln, Gemälden und Alltagsgegenständen des 17. und 18. Jahrhunderts so eingerichtet, wie sie die wohlhabende Händlerfamilie van Hamel bewohnt haben könnte, die 1618 das Haus erbauen ließ. Unter Teilnahme des Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann fand eine Führung durch das zu eröffnende Haus statt. Das haben sich die Frankfurter geleistet zur Erinnerung an rühmliche Zeiten. Denn historisch betrachtet, lastet auf dem Haus eine lange Frankfurter Geschichte, die von der Migration aus den Niederlanden bis hin zu den Krönungsfeierlichkeiten rund um den Frankfurter Dom erzählt. Nicht zu vergessen das öffentlich zugängliche Café im Erdgeschoss des Hauses, das von außen betrachtet sehr einladend wirkt. Ab Samstag, 14. Dezember, können die Museumsräume im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Höhepunkt ist das „Belvederchen“ mit seinem Ausblick auf den Dom und die umliegenden Dächer.
 

 

 

Pressekonferenz im Saalhof mit anschließender Führung durch die Goldene Waage unter Teilnahme von Dr. Maren Christine Härtel, Leitung Dokumentation und Restaurierungswerkstätten im Historischen Museum Frankfurt; Dr. Jan Gerchow, Direktor Historisches Museum Frankfurt, Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt sowie Susanne Gesser, Leitung Vermittlung und Partizipation im historischen Museum Frankfurt, Leitung Junges Museum, am 12. Dezember

 

„Mit der Einrichtung von Museumsräumen wird nicht nur die Rekonstruktion der Goldenen Waage vollendet, sondern auch ein glänzender Schlussstein für das gesamte Dom-Römer-Projekt gesetzt. Diese große und außergewöhnliche Stadtreparatur im historischen Zentrum Frankfurts kommt damit nach 14 Jahren Diskussion, Planung und Realisierung zum Abschluss“, betont Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Die Räumlichkeiten in der Goldenen Waage sind im Rahmen von öffentlichen Führungen oder privat gebuchten Gruppenführungen zu besichtigen. Öffentliche Führungen finden täglich - außer am Montag - um 16 Uhr statt und starten im Foyer des Historischen Museums im Saalhof.

 

Foto (c) Kulturexpress, Meldung: Presseinfo der Stadt Frankfurt am Main (pia)

 

 

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Zur Goldenen Waage - Belvederchen

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Kulturexpress ISSN 1862-1996

    vom 13. Dezember 2019