S-Bahn, U-Bahn, E-Roller und andere

Diese Reiseziele punkten beim Nahverkehr

 

 

 

Vorplatz Frankfurter Hauptbahnhof

 

Eine Studie hat in einer Fragestellung 30 europäische Städte auf ihr öffentliches Verkehrsmittelangebot hin untersucht. Dabei ist Berlin ist die europäische Hauptstadt der Sharing Economy-Mobilität. In keiner anderen Stadt können so viele verschiedene Verkehrsmittel gemietet werden. Zürich punktet auf Platz 1 mit einem umfangreichen öffentlichen Verkehrsmittelnetz. In Warschau sind Reisende am günstigsten in der Stadt mobil.
 

Zu den analysierten Faktoren der Verkehrsstudie gehören die Verbreitung und der Fahrkartenpreis von Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs, wie Straßenbahn, Bus und Zugreisen, das Angebot und die Nutzungsgebühr von Verkehrsmitteln aus der Shared Economy untersucht. Dazu zählen Taxifahrten, Fahrräder, E-Roller, Motorroller.

Während Omio üblicherweise Informationen über Verkehrswege zwischen zwei Städten mit Reisenden teilt, soll diese Untersuchung zeigen, in welchen Städten Besucher besonders unkompliziert, zeitsparend und günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können. Darüber hinaus offenbaren die Erkenntnisse, welche Städte infrastrukturell besonders eng verzahnt sind und sich individuelle Wege möglichst effizient und ohne lange Strecken zu Fuß zurücklegen lassen.

Individuell mobil, dank Sharing Economy: In keiner Stadt sind mietbare Verkehrsmittel so verbreitet wie in Berlin. Reisende können hier zwischen Fahrrad, E-Roller und Motorroller wählen und die Stadt auf einem Gefährt ihrer Wahl selbstständig erkunden. Andere Städte, wie Zürich, setzen erfolgreich auf einen umfangreichen öffentlichen Personennahverkehr. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Straßenbahnen, S-Bahnen und Busse alle Stadtteile rund um den See besonders bequem miteinander vernetzen. Generell profitieren Besucher auch von Fahrpreisen, die die Reisekasse nicht allzu stark belasten. Für weniger als einen Euro pro Strecke können Besucher in Warschau und Prag die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.

„In Zeiten in denen Städte weiter wachsen und der Verkehr dringend klimaneutral werden muss, ist es erfreulich zu sehen, dass bei der Einführung neuer und innovativer innerstädtischer Verkehrsmittel bereits Fortschritte erzielt wurden. Diese helfen eine Stadt einfacher und oft umweltfreundlicher zu gestalten,” sagt Bertrand Etienne, kaufmännischer Leiter von Omio. „Für einige größere und dichter besiedelte Städte ist es noch ein langer Weg. In anderen Städten hat man hingegen schon jetzt eine reichhaltige Auswahl.”

 

Die vollständige Studie mit den Erkenntnissen für 30 europäische Städte und der Methodik findet sich auf:

www.de.omio.com/reisen/staedtereisen

 

 

Tabelle 1: Zehn Städte, die beim Nahverkehr am meisten punkten

Platz
Reiseziel
Öffentliche Verkehrsmittel
Verkehrsmittel Sharing Economy
Transportkosten
Auswertung
1
Zürich
100,0
75,5
41,7
100,0
2
Berlin
25,8
100,0
76,7
79,0
3
Wien
31,8
91,1
82,8
78,4
4
Mailand
29,0
89,7
89,1
77,2
5
Paris
29,2
90,1
79,7
76,0
6
Porto
79,1
47,2
44,5
74,1
7
Lissabon
46,0
63,5
89,7
72,3
8
Brüssel
32,1
68,4
77,5
65,5
9
Warschau
38,5
54,2
100,0
65,0
10
Frankfurt am Main
49,1
45,8
48,6
57,9

 

Weitere Erkenntnisse:

  • Zürich verfügt über die meisten Straßenbahnlinien pro Einwohner, während London in Proportion zur Bevölkerung über das kleinste Straßenbahnnetz verfügt.

  • Das dichteste innerstädtische Zugstreckennetz liegt in Porto. Marseille dagegen verfügt über das kleinste Bahnnetz.

  • Keine Stadt verfügt über ein so dichtes Busnetz wie Manchester.

  • Der Bus ist das beliebteste Verkehrsmittel in den europäischen Städten. Ausnahmslos jede untersuchte Stadt verfügt über innerstädtischen Busverkehr.

  • Eine Monatsfahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr ist in der teuersten Stadt London fast achtmal so teuer, wie in der Stadt mit dem günstigsten Monatsticket, Prag.

  • Mit einem Einzelfahrschein fahren Besucher und Einheimische am günstigsten in Bratislava. Viermal mehr müssen Passagiere in Zürich zahlen.

  • Außer in Rom, Porto, Edinburgh und Bratislava werden in allen Städten öffentliche Mietfahrräder angeboten. Die meisten Anbieter tummeln sich in Berlin.

  • In 10 von 30 Städten sind keine E-Roller verfügbar. Acht verschiedene Anbieter kämpfen allein um den Markt in Porto.

  • In 16 von 30 Städten sind mietbare Motorroller verfügbar. Die Nutzungsgebühr für 30 Minuten variiert je nach Stadt. Die günstigsten Städte, Budapest und Warschau, sind fast fünf Euro günstiger als die teuerste Stadt Zürich.

  • Am günstigsten sind Besucher in allen untersuchten portugiesischen Städten mit dem Taxi unterwegs. Achtmal mehr zahlen Taxigäste in London, Genf und Zürich.

  • In Proportion zur Bevölkerung hat Zürich das dichteste Taxinetz aller untersuchten Städte. Am wenigsten Taxis fahren dagegen durch Brügge, Venedig und Marseille.

 

Foto (c) Kulturexpress, Meldung: Omio

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

    vom 25. November 2019