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Brasilianischer Amazonas Urwald |
Die Abholzung im
brasilianischen Amazonas-Regenwald
ist zwischen August 2018 und Juli
2019 um 30 Prozent gestiegen. Dies
ist die höchste Abholzungsrate seit
2008, das neue Ausmaß der Zerstörung
entspricht etwa einer Fläche von elf
Mal der Stadt Berlin. Die Zahlen gab
das brasilianische Umweltministerium
am 18. November 2019 in Brasília
bekannt. Es kommentiert Greenpeace
Waldexpertin Gesche Jürgens:
“Der Raubbau am Amazonas-Regenwald
schreitet dramatisch voran. Die
zerstörerische Agenda der Regierung
Bolsonaro verschlimmert die
Situation weiter: Der Schutz von
Natur und Menschenrechten wird immer
weiter ausgehöhlt und die dramatisch
gestiegene Abholzung ist nun eine
Konsequenz. Besonders in Zeiten der
Klimakrise darf das grüne Herz
unserer Erde nicht weiter zerstört
werden.
Doch auch die deutsche
Bundesregierung trägt durch ihr
Festhalten am geplanten
EU-Mercosur-Abkommen eine Mitschuld
an der Zerstörung. Statt den Handel
mit klimaschädlichen Produkten wie
Autos und Rindfleisch weiter
voranzutreiben, muss sie im
Europäischen Rat darauf drängen,
dass der weitere Prozess zur
Ratifizierung des
EU-Mercosur-Abkommens ausgesetzt
wird.“
Foto (c) rruba/pixabay,
Meldung: Greenpeace Deutschland