„Open Source (16:9)“
von Katarina Löfström
gewinnt Blickachsen-Preis |
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Im
Rahmen einer feierlichen
Preisverleihung nahm Katarina
Löfström den „Kunstpreis der Freunde
der Blickachsen 2019“ entgegen. Die
Schwedin erhielt die mit 5.000 Euro
dotierte Auszeichnung für ihre bei
Blickachsen 12 gezeigte Installation
„Open Source (16:9)“.
Der Blickachsen-Preis wird seit der
vierten Ausgabe der
Skulpturenbiennale im Jahr 2003
vergeben und würdigt alle zwei Jahre
den eigenständigen künstlerischen
Ansatz eines der jüngeren Teilnehmer
an der Ausstellung. Seit 2015 wird
er von den „Freunden der
Blickachsen“ ausgelobt. „Die Wahl
der Jury fiel in diesem Jahr nach
reiflicher Überlegung einstimmig auf
Katarina Löfström“, sagte
Blickachsen-Gründer und -Kurator
Christian K. Scheffel von der
Stiftung Blickachsen – auch im Namen
von Elisabeth Millqvist und Mattias
Givell, den Direktoren des
schwedischen Skulpturenparks Wanås
Konst und Ko-Kuratoren der
Blickachsen 12, und von Peter Murray
CBE, dem Direktor des britischen
Yorkshire Sculpture Park als
permanentem externem Mitglied der
Preisjury.
„Open Source (16:9)“, Katarina
Löfströms ortsspezifischer Beitrag
für die Blickachsen 12, schimmert
schon von Weitem wie eine riesige
Bildschirmleinwand zwischen den
Bäumen am Bad Homburger
Kurparkweiher. Auf einem über fünf
Meter breiten Alumiuniumrahmen – mit
dem in der Videotechnik heute
üblichen Bildseitenverhältnis 16:9 –
hat die Künstlerin ein Netz
gespannt, in dem Tausende von
reflektierenden Plättchen hängen.
Die Pailletten bewegen sich im Wind,
und jede von ihnen spiegelt einen
kleinen Ausschnitt der Umgebung,
wirkt aus der Ferne wie ein
einzelner, sich ständig verändernder
Bildpunkt auf der Fläche. So
entsteht ein endloser abstrakter
Film, der die Bewegung des Windes
und die changierenden Farben der
umgebenden Natur einfängt.
Bei der Preisverleihung erläuterte
Peter Murray: „Blickachsen leistet
einen wichtigen Beitrag zum
europäischen Kunstkalender, und der
Blickachsen-Skulpturenpreis genießt
besonderes Ansehen. Ich freue mich
sehr, dass wir Katarina Löfström zum
Skulpturenpreis anlässlich der
Blickachsen 12 gratulieren können.
Mit raffiniertem Materialeinsatz und
Standortbezug hat sie eine
eindrückliche und poetische Arbeit
geschaffen, die unsere Erfahrung von
Kunst und Natur bereichert.“
Elisabeth Millqvist würdigte in
ihrer Laudatio die Arbeit der
Preisträgerin mit den Worten:
„Katarina Löfström ist eine
schwedische Künstlerin, deren Werke
den Betrachter sowohl herausfordern
als auch faszinieren. Sie lässt uns
unsere eigenen Erzählungen erfinden,
und kreiert durch ihre Arbeit die
Voraussetzungen für einen
veränderten Blick auf die Welt.“
„Open Source (16:9)“ und die
Ausstellung Blickachsen 12 an
insgesamt sechs Standorten in der
Rhein-Main- Region sind noch bis zum
6. Oktober zu sehen.
www.blickachsen.de
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Auf dem Foto Katarina Löfström |
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Katarina Löfström wurde 1970 im
schwedischen Falun geboren und hat
in Stockholm Kunst studiert. Nach
Arbeitsaufenthalten in verschiedenen
Ländern – in Deutschland etwa im
Rahmen eines einjährigen Stipendiums
am Berliner Künstlerhaus Bethanien –
lebt und arbeitet Löfström heute in
Stockholm. Ihre Videos, Skulpturen
und Installationen hat sie bereits
international in Einzelausstellungen
gezeigt. Insbesondere in
Schweden sind ihre Außenraumwerke an
vielen Orten installiert.
Meldung: Stiftung
Blickachsen gemeinnützige GmbH, Bad
Homburg
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