So werden in der
Finanzmetropole am Main
Ratenkredite finanziert
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Blick auf Frankfurt/ Juli 2019 |
Das neue
Familienauto, ein E-Bike,
Anschaffungen für Sport und
Freizeit, ein neues Wohnzimmer – für
so manche Anschaffungen oder die
Erfüllung langersehnter Wünsche sind
Ratenkredite die perfekte Lösung.
Doch wie viel sich die Deutschen
leihen, ist von Stadt zu Stadt
extrem unterschiedlich. Wie die
„Stadt des Geldes“ – die
Finanzmetropole Frankfurt am Main –
finanziert, hat das
Kreditvergleichsportal CHECK24
untersucht. Dafür wurden sämtliche
Ratenkredite betrachtet, die die
Frankfurterinnen und Frankfurter im
Jahr 2018 über das
Kreditvergleichsportal aufgenommen
haben.
Eine wesentliche Erkenntnis: Die
Einwohner der größten Stadt Hessens
gönnen sich etwas mehr als die
Deutschen im Allgemeinen. Mit 13.646
Euro leihen sie sich nämlich etwa
900 Euro mehr als der
durchschnittliche Kunde des Portals.
Allerdings zahlen sie ihren Kredit
aber auch deutlich schneller zurück,
nämlich in 56,4 Raten und damit 2,5
Monate früher.
Christian Nau ,
Geschäftsführer des
Kreditvergleichsportals CHECK24:
„Deutschland ist extrem vielfältig
und das haben wir auch beim Blick
auf das Kreditverhalten in den
einzelnen Städten gemerkt. Eines
aber ist überall zu beobachten: Wer
Kredite vergleicht, der spart
schnell einen Großteil der Zinsen.“
Im Schnitt zahlen Kreditkunden des
Portals aus Frankfurt am Main 3,52
Prozent Zinsen effektiv pro Jahr und
damit weniger als der bundesweite
Durchschnitt aller Kunden des
Portals (3,76 Prozent). Christian
Nau sagt dazu, dass Kunden außerdem
deutlich besser dran als die
anderen, die nicht über das
Kundenportal vergleichen und ihren
Kredit zum Beispiel in der Filiale
ihrer Hausbank abschließen. Denn
laut Bundesbank lag der
durchschnittliche Kreditzins 2018
mit 5,85 Prozent eff. p. a. deutlich
über dem Zins, den Frankfurter und
Frankfurterinnen im Durchschnitt
beim Kreditabschluss über das
Kundenportal zahlen.
Männlich, rund 38
Jahre jung – das ist der typische
Kreditnehmer aus Frankfurt
Mit einem Anteil von 33,4 Prozent
sind Frankfurterinnen zwar in der
Unterzahl, tatsächlich aber deutlich
häufiger erste Kreditnehmerin als
bundesweit. Zum Vergleich: Von allen
2018 über Kundenportal
abgeschlossenen Ratenkrediten sind
die Bundesbürgerinnen auf
Bundesebene gerade einmal in 29,6
Prozent aller Fälle
Hauptkreditnehmer.
Nur 10,7 Prozent aller Kredite
nehmen die Frankfurter gemeinsam
auf. Dabei sind viele von ihnen in
festen Händen – der Anteil der
verheirateten oder in einer
eheähnlichen Lebensgemeinschaft
lebenden Kreditnehmer liegt bei 43,3
Prozent. Christian Nau weiter:
„Spätestens dann, wenn gemeinsame
Anschaffungen finanziert werden,
sollten Verbraucher den Kredit auch
gemeinsam aufnehmen. Das bedeutet in
den meisten Fällen nämlich eine
deutliche Zinsersparnis und gilt
nicht nur für die Kreditnehmer aus
der Mainmetropole.“ Das Alter der
Bürgerinnen und Bürger beträgt bei
Kreditaufnahme im Schnitt 38,2 Jahre
und befindet sich damit unterhalb
des Bundesdurchschnitts (39,7
Jahre).
Vom Auto bis zur
Umschuldung: Dafür nimmt Frankfurt
Kredite auf
Neben Krediten zur freien Verwendung
nehmen die Frankfurter Bürger in
24,6 Prozent der Fälle einen
Ratenkredit auf, um laufende Kredite
umzuschulden oder ihren Dispo
auszugleichen. 7,3 Prozent kaufen
sich ein Auto oder Motorrad – und
damit deutlich weniger als
bundesweit (10,5 Prozent) – und 4,1
Prozent stecken das Geld in die
Modernisierung oder Einrichtung der
eigenen vier Wände.
Foto (c)
Kulturexpress, Meldung: Deutscher
Pressestern, Wiesbaden
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