Mikromobilität by Volkswagen Streetmate und Cityskater

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zur neuen Vehikeltechnologie entwickelt sich Volkswagen immer mehr zum E-Mobilitätsanbieter. Im Rahmen dieses Prozesses betrachtet Volkswagen die E-Mobilität ganzheitlich – auch unter Einbeziehung der Mikromobilität. Hierzu präsentierte Volkswagen schon auf dem Genfer Automobilsalon 2018 zwei innovative Fahrzeugkonzepte: den cool-kompakten Cityskater, einen seriennahen Last-Mile-Surfer, und die scooterähnliche Studie Streetmate.

 

Der E-Scooter deckt Reichweiten von bis zu 35 km ab – bewältigt also locker auch größere Distanzen und ist damit ideal für den täglichen Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz geeignet. Noch 2018 auf den Markt kommen wird der Cityskater mit rund 15 km Reichweite; er macht unterwegs auch das Umsteigen in die U-Bahn mit und passt zusammengeklappt in den Kofferraum. Volkswagen kann so das gesamte Spektrum der E-Mobilität abdecken – von der in Genf ebenfalls in einer Weltpremiere gezeigten Oberklasse-Studie I.D. VIZZION, über den multivariablen und ikonisch designten I.D. BUZZ, das geräumige SUV I.D. CROZZ sowie den kompakten I.D. bis hin zum Streetmate und Cityskater.

Vernetzte Mobilität. Die nahtlose Vernetzung verschiedener Fahrzeugarten – und damit der Einsatz von kompakter Mikromobilität im Stile des Streetmate oder Cityskater – eröffnet im urbanen Bereich neue Perspektiven. Denn Streetmate und Cityskater sparen Zeit. Schon bald werden Stadtbesucher und -bewohner in den Metropolen dieser Welt ankommen, den Wagen zuhause, am Hotel, in Parkhäusern oder wo auch immer abstellen und dann kleinere Zero-Emission-Modelle wie den Streetmate oder Cityskater nutzen. Innovative Fahrzeugkonzepte wie der Streetmate und der Cityskater haben somit das Potenzial, das Mobilitätsverhalten der Menschen nachhaltig zu verändern.

Zentrale Aspekte Streetmate – der E-Scooter für mittlere Distanzen

In der City unschlagbar. Der Streetmate ist im urbanen Bereich eine clevere Alternative zum Auto, da er auf mittleren Distanzen in der City – etwa von einem Stadtteil zum anderen – unschlagbar flexibel ist. Dieser E-Scooter löst Verkehrsprobleme, indem er sie einfach vermeidet. Schwierige Parksituationen zum Beispiel: Mit seiner minimalen Verkehrsfläche passt der wendige Streetmate in die kleinste Lücke. Das vermeidet Stress und spart Zeit. Er entlastet die Umwelt: Dank des elektrischen Antriebs bewegt sich der Scooter ohne lokale Abgasemissionen und ausgesprochen leise fort. Das schont die Luftbelastung in den Innenstädten und die Nerven der Anwohner. Zugleich ist er aber auch optisch ein Statement: Mit seinem bikeartig-klaren Produktdesign hebt er sich von der Optik konventioneller Roller ab. Mit dazu bei trägt der kleine, im Hinterrad integrierte Radnabenmotor. Er entwickelt eine Leistung von 2 kW. 

Schnell, leicht und wendig. Der bis zu 45 km/h schnelle Streetmate wird bequem im Sitzen gefahren; je nach Zulassung ist zudem eine Funktion vorbereitet, durch die der Sitz weggeklappt wird, um den E-Scooter alternativ im Stehen zu bewegen. Mit einem Gewicht von 65 kg ist die Studie leicht und besitzt einen besonders niedrigen Schwerpunkt, da die LithiumIonen-Batterie in die Bodenstruktur des Scooters integriert ist. Den Akku kennzeichnet eine Nennkapazität von 1,3 kWh. Bei einer Ladeleistung von 500 Watt ist er an einer entsprechenden Ladestation nach zwei Stunden und 15 Minuten wieder zu 100 Prozent mit Energie versorgt; alternativ kann die Batterie herausgenommen und so im Büro oder in der Wohnung geladen werden. Bis zu 35 km stromert der Streetmate mit einer Akkuladung durch die Stadt – ein optimaler Aktionsradius auch für größere Städte. 

Die Bedienung und das Fahren des Streetmate ist einfach: Die elektrische Leistung wird per Daumen am Lenker abgerufen. Für eine sichere Verzögerung sorgen gelochte Scheibenbremsen und ein Antiblockiersystem (ABS). Beim Verzögern fungiert der hintere Radnabenmotor als Generator und gewinnt via Rekuperation Energie zurück. Darüber hinaus kann die Reichweite des Streetmate über einen Eco-Modus verlängert werden. Für das Fahren des versicherungs- und zulassungspflichtigen E-Scooters sind in Europa Helm und Führerschein vorgeschrieben.

Der Streetmate zeichnet sich durch clevere Konnektivität aus. Als Schaltzentrale dient ein 5,3 Zoll großes Display (Auflösung: 1.440 x 2.560 Pixel) mittig im Lenker. Es ist wetterfest und wasserdicht. Der hellgrundige Monitor zeigt allgemeine Betriebsparameter wie den Ladezustand und die Reichweite an. Das Display kann zudem mit dem Smartphone vernetzt werden; von dort bezieht es unter anderem die Navigationsdaten. Zudem zeigt das gekoppelte Smartphone via App Infos wie den Standort des Streetmate an. Darüber hinaus schlägt die App Alarm, falls Unberechtigte einen Startversuch wagen. Das Starten gelingt indes nur, wenn die App den User als berechtigten Fahrer ausweist – das Smartphone wird so zum digitalen Schlüssel.

Cityskater – E-Mobilität für die letzte Meile

Zwei Vorderräder und ein Hinterrad. Konzipiert wurde der Cityskater für die letzte Meile – etwa vom Parkplatz, Bus oder von der Bahn zum Ziel. Elektrisch angetrieben via Hinterrad, fährt er auf drei Rädern (zwei vorn, eines hinten) durch die Stadt. Anders als ein Skateboard oder Roller, besitzt der Cityskater je ein Trittbrett mit eigenem Rad für jedes Bein. Eine Steuerstange liefert den nötigen Halt, gelenkt wird – ähnlich wie beim Skifahren – durch die intuitive Gewichtsverlagerung von einem auf das andere Bein. 

Die dreirädrige Mobilitätsergänzung für den urbanen Raum passt zusammengeklappt in den Kofferraum. Aufgeklappt und einsatzbereit ist der Cityskater in Sekundenschnelle. Per Handgriff am Steuerstab wird das Doppelboard gestartet, beschleunigt und gebremst. In Fahrradgeschwindigkeit (bis zu 20 km/h) überbrückt der Cityskater Distanzen, die für einen Fußmarsch zu weit sind. Mit einer Schräglagenfreiheit von 22 Grad erlaubt er dabei auch flinke Kurvenfahrten. Bis zu 450 Watt Höchstleistung entwickelt sein E-Motor im Hinterrad. Eine Energiekapazität von 200 Wh besitzt die Lithium-Ionen-Batterie. Sie ist in weniger als einer Stunde an einer konventionellen Haushalts-Steckdose (230 Volt) wieder zu 50 Prozent aufgeladen. Reichweite bei halber Kapazität: bis zu 7,5 km. Voll aufgeladen, steigt der Aktionsradius auf rund 15 km. Eine entsprechende Anschlussmöglichkeit vorausgesetzt, kann der Cityskater auch im Kofferraum eines Autos oder in der Bahn geladen werden. 

Nur 11,9 kg. Aktuell läuft die Homologationsphase für den Cityskater; Ziel ist es, auch eine Nutzungsgenehmigung für das Befahren von Radwegen zu erhalten. Der 11,9 kg leichte, 850 mm lange und aufgeklappt 1.170 mm hohe Cityskater trägt bis zu 120 kg und besitzt eine Steigfähigkeit von 10 Prozent. Zur Ausstattung gehören Vorder- und Rücklicht sowie eine Hupe. Verzögert wird über eine Scheibenbremse (hinten). Zusammengeklappt ist der Cityskater lediglich 330 mm hoch und passt damit im Büro unter jeden Schreibtisch.

Technische Daten 

 

Streetmate

Cityskater

Antrieb

elektrisch

elektrisch 

 

E-Motor

E-Motor

Leistung

2 kW

450 Watt Höchstleistung

Batterie

Lithium-Ionen

Lithium-Ionen

Nennkapazität

1,3 kWh

200 Wh

Höchstgeschwindigkeit

45 km/h

20 km/h

Reichweite

bis zu 35 km

bis zu 15 km

Gewicht

65 kg

 

11,9 kg

 

 


Meldung: Volkswagen

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

    vom 10. September 2019